Kapitel 1

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Amelie's Sicht:

Ich lag gerade in meinem Bett mit meinem Handy in der Hand als es an der Tür klopfte. Mit meinem ,,Herein" trat meine Mum ins Zimmer. Sie setzte sich auf mein Bett und begann zu sprechen:,,Amelie wir müssen reden, dass kann so nicht weiter gehen. Du kannst trotz deiner Volljährigkeit nicht fast jeden Abend auf Partys gehen und dich betrinken, dass ist nicht mehr gesund.",,Aber-" ,,Kein aber, ich habe dir bereits mehrere Chancen gegeben, ich möchte beziehungsweise dein Vater und ich wollen, dass du zu deinem Bruder nach London ziehst. Vielleicht kann er dir helfen wieder auf die richtge Bahn zu gelangen." Der Schock stand mir förmlich ins Gesicht geschrieben, denn meine Mum antwortete nur:,,Hey, hör mal, wir wollen doch nur dein bestes, mein Schatz."

,,Dein Schatz, kannst du dir sparen. Wie soll ich denn überhaupt da hin kommen? Mein platz ist hier in Doncaster, bei euch, bei Lilly. OMG wie soll ich das bloß Lilly erklären?" Ich hatte mich so in Rage geredet, dass ich nur am Rande wahrnahm wie meine Mum weitersprach.
,,Mit dem Flugzeug, dein Flug geht Morgen, 14:00 Uhr." Bei diesen Worten schaute sie betrübt auf ihre Hände.

WTF! Sie will mich einfach rausschmeißen. Ich meine was soll ich tun? Ich kann ihr ja schlecht sagen das ich Blue Cat bin und deswegen immer so spät nach Hause kam. Und Lilly, ich will sie nicht verlassen.

Einerseits, bin ich traurig gehen zu müssen und Lilly alleine zu lassen. Aber ich verstehe sie auch etwas, denn wenn ich ein Kind hätte würde ich mir auch Sorgen machen. Doch andererseits, bin ich gerade auch extrem wütend auf sie, ich meine WER schmeißt denn sein eigenes Kind aus dem Haus.

,,Schon Morgen, geht es dir noch gut. Ich muss doch noch Sachen packen und mich von Lilly veradschieden und außerdem ich und alleine fliegen, ich kann das nicht."

,,Hey Maus, hör mal, du schaffst das schon. Jetzt steh erstmal auf und gehe zu Lilly, damit du dich von ihr verabschieden kannst." Mit diesen Worten stand sie auf und verließ mein Zimmer.

Ich griff sofort nach meinem Handy
und rief Lilly an.

(L=Lilly/A=Amelie)

L: Hallo?
A: Hey Schatzi.
L: Was gibt's?
A: Ach weißt du, meine Mum war gerade hier und Schei*e kann ich rüber kommen?
L: Ähm klar.
A: Danke bin in 5 min da.
L: Ok bye.
A: Bye.

(Telefonat Ende)

Ich stand also von meinen Bett auf und ging kurz ins Bad um mir nochmal schnell die Haare zu kämmen. Kaum sahen diese wieder einigermaßen akzeptabel aus flitzte ich schon runter zur Haustür, nahm meinen Schlüssel und los ging es.

Und wirklich, keine 5 min später stand ich vor ihrem Haus und drückte auf die Klingel. Mit einem übergroßen lächeln öffnete mir Lilly die Türe. Als sie allerdings meinen traurigen Gesichtsausdruck bemerkte, veränderte sich ihre Miene schlagartig zu einem besorgten Ausdruck.

Sie machte einen Schritt zur Seite und bedeutete mir somit einzutreten. Ohne ein Wort zu sagen lief sie auf ihr Zimmer zu, was ich ihr nachtat. Wir setzten uns aufs Bett und verfielen erstmal in ein unangenehmes Schweigen.

1.5.2021 geschrieben

My Brother (1d ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt