💖Kapitel 3💖

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Biancas Sicht:

Als ich heute aufwachte, hatte ich ein Lächeln auf dem Gesicht, denn ich traf mich mit meiner besten Freundin in der Stadt. Nachdem ich ein paar Bissen Frühstück in meinem Magen hatte, machte ich mich fertig und trug etwas mehr Make-up als sonst auf.

Ich suchte mir ein etwas  aufwändigeres Outfit aus, was nicht sehr schlau war weil wir heute eigentlich shoppen gehen wollten und ich mich wahrscheinlich oft umziehen musste. Trotzdem änderte ich meine Wahl nicht, da ich wegen Corona sowieso nicht oft aus dem Haus kam. Ich zog meine neuen Dr. Martens, die ich aus dem Internet bestellt hatte, an und streifte mir noch den alten Mantel meines Großen Bruders über, welchen er eigentlich wegwerfen wollte. Ich wusste, dass es meine Eltern nicht gerne sahen, dass ich Männerklamotten trug und tat dies deshalb auch meist heimlich, um mir keine dummen Kommentare anhören zu müssen. Meine schwarzen Haare fielen in künstlichen, leichten Wellen über meine Schultern herab und ließen das Gesamtbild etwas dunkler wirken.

Ich schlich hinaus und warf die Tür unseres Hauses hinter mir zu. Ich wohnte in einer etwas kleineren Siedlung , nicht weit entfernt von Augsburg. Langsam ging ich die Steintreppe hinab, um meinem Ziel, der Bushaltestelle, näher zu kommen. Zum Glück hatte ich ein Schülerticket, womit ich kostenlos überall hinfahren konnte.

Leider war es mein letztes Jahr an dieser Schule, denn ich wurde bald 17 und machte mein Abitur. Ich durfte es schon früher machen, da ich einmal eine Klasse übersprungen hatte. Nach ungefähr einer Viertelstunde Fahrt, stand ich schon am ausgemachten Treffpunkt, an dem ich mich mit meiner BFF Sarah verabredet hatte.

Sie ließ nicht lange auf sich warten und ich erkannte sie schon von weitem. "Hey" hauchte ich, als wir uns mit einer Umarmung begrüßten. "Was hast du denn da an ", bemerkte sie etwas abschätzig. " " Bist du jetzt depri geworden,weil Jonas mit dir Schluss gemacht hat? ", fügte sie lachend hinzu. Ich schüttelte leicht den Kopf und Machte einfach mit. Jonas hatte jedem erzählt,er hätte Schluss gemacht,weil ich seiner Meinung nach zu kleine Brüste hatte und ich hatte einfach mitgespielt,da er ja irgendwie recht hatte.Nichtmal Sarah hätte mir geglaubt,dass ich mit ihm Schluss gemacht hatte, einfach weil ich nichts mehr für ihn empfand.

 "Hast dich ja ganz schön verändert", sagte sie dann mit einem etwas kritischem unterton. Ich ignorierte diesen und stimmte ihr mal wieder nur lächelnd zu. Sie meinte es nicht so, das wusste ich. Wir waren ja schon seit Jahren befreundet." Hoffen wir mal es ist nur eine Phase". Das tat ich auch, denn ein bisschen stimmte es ja. Der Breakup mit Jonas und all das was er danach über mich erzählt hat, hatte mich schon sehr getroffen. Dennoch hat es niemanden interessiert. Meine Eltern hatten im Moment zu viel zu tun und meine Freundinnen hatten mir angeboten, mir eine Brust-Op zu bezahlen. Vielleicht sollte ich das Angebot auch annehmen.

"Wo willst du denn als erstes hin ?", versuchte ich das Thema zu wechseln. "Ich denke diese Straße entlang ", antwortete sie und zeigte auf eine Gasse, die mit Klamottenläden nur so gesäumt war. "Geht klar !", rief ich.Und schon  streiften wir durch jeden Laden, um etwas Schönes zum Anziehen zu finden. 

Der eigentliche Grund, warum ich shoppen gegangen war, war dass ich mich gerne mal so anziehen würde, wie Wavvyboi. Mein eigener style war mir zu langweilig geworden und ich fand die Outfits von ihm super cool. Hoffentlich kam das jetzt nicht rüber wie ein verrücktes Fangirl aber irgendwie war ich auch eins. Sarah fand wie immer schnell etwas, da sie einen sehr schlichten Stil hatte. Bei mir war das etwas komplizierter, da ich plötzlich nicht mehr zufrieden mit Basicwear hatte und etwas einzigartiges wollte, womit ich mich eben besser distanzieren konnte.

Am Ende der Straße befand sich ein second-hand shop. Ich wollte unbedingt hin aber Sara hielt nicht viel von solchen Läden, deshalb teilten wir uns auf . Sara ging in einen kleinen Laden für strumpfhosen, der gleich gegenüber lag und ich versuchte mein Glück bei dem second-hand Geschäft.

Als ich etwas verloren durch die bunten Reihen streifte, fiel mir eine große Gestalt ganz am anderen Ende des Ladens auf: Sie trug einen sehr dicken Mantel, oder waren es doch zwei?,und hatte wuscheliges, fast weißes Haar. Obwohl ich sie nur von hinten sah, wusste ich sofort wer es war.

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Sry, aber der kliffhänger musste sein.
Schreibt doch mal in die Kommentare, wie es euch bis jetzt gefällt, ideen sind immer erwünscht.

Mein Leben mit wavvyboiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt