~Auf die guten Freunde~
"Ey, soll ich dich später nach Hause begleiten", fragte Jack nach, als ich zur Bar zurück kam. Wir verstanden uns echt gut und verfielen zuvor in ein inniges Gespräch. Max hatte sich in der Zeit in den VIP Bereich der Bar gesetzt und wartete auf seine Kumpels. "Tut mir leid, aber ich werde von meinem Freund abgeholt", meinte ich und sah ihn entschuldigend an. Ich griff nach den sauberen Gläsern auf den Tresen und fing an, diese in die Schränke hinter mir ein zu sortieren.
"D-dein Freund", fragte Jack etwas enttäuscht nach und senkte den Kopf, "achso okey, schade!" Chris wollte mich heute abholen und mit mir den Rest des Abends verbringen. "Ich..", fing ich an, unterbrach mich jedoch sofort, als ich im Hintergrunde Bewegungen war nahm. Ich blickte an Jack vorbei und erkannte Max im Hintergrund, der mich zu sich wies. "Entschuldige mich kurz...", meinte ich zu Jack, ohne meinen Bruder aus den Augen zu lassen und setzte mich in Bewegung.
Mein Lächeln wurde immer breiter, als ich dem Tisch näher kam und mir so eimelig klar wurde, dass Max nicht allein da saß. "John, Raf...", rief ich fröhlich und rannte auf die zwei zu. Die beiden erhoben sich und breiteten einladend ihre Arme aus. Ich sprang ihnen wortwörtlich um den Hals. Die beiden flogen für einige Wochen nach Amerika, in dieser Zeit konnte ich sie nicht treffen. Sonst sah ich sie in der Woche mindestens einmal, weshalb meine Freude einfach so groß war. "Schön dich wieder zu sehen, Kleine...", meinte Raf mit einem breiten Lächeln, als ich mich von den beiden löste.
John wuschelde mir dabei zustimmend durch die Haare. "Ich habe euch auch vermisst", antwortete ich mit zusammengebissenen Zähne und versuchte meine Frisur wieder einiger Maßen in Ordnung zu bringen. Raf griff nach meinem Arm und zog mich zu sich, auf die Bank. Auch John nahm wieder Platz, nun saß ich zwischen den beiden. "Sag mal, wer ist eigentlich dieser Schönling, der dir da Gesellschaft an der Bar geleistet hat", fragte John interessierte und legte den Kopf schief. Sein Zeigefinger wieß dabei direkt auf Jack.
"Ein anständiger junger Mann", antwortete Max so förmlich wie noch nie und kam mir somit zuvor. Mein Blick schwenkte zu ihm und musterte ihn einmal genau, um mich zu vergewissern, dass es mein echter Bruder war und nicht irgend eine billige Kopie aus dem Ausland. "Na...Jack scheint dir ja ganz schön die Augen verdreht zu haben", meinte ich mit erhobener Augenbraue. Er wusste genau worauf ich hinaus wollte. Denn wenn irgendein Junge an mich heran wollte, musste er meistens erstmal an Max vorbei.
"Ich habe sofort gemerkt, dass Jack ein guter Typ ist", antwortete Max und drank eine Schluck aus seinem Glas. "Da muss er ja ein richtiger Goldjunge sein", meinte John und lehnte sich dabei bewusst zu mir. Doch ich ließ mich von dem Rapper nicht ärgern und ignorierte gekonnt seine Worte, indem ich auf den Tisch klopfte und sagte: "naja, ich geh jetzt mal wieder zur Bar, meine Ablösung müsste jeden Moment kommen!" Ich warf dabei einen Blick auf die Uhr, bis ich aufstand und die Jungs zum Abschied ihr Glas hoben. Ich lief wieder Richtung Jack, welcher mich sehnsüchtig erwartete.
"Interessante connection hast du da", stellte Jack fest und wieß dabei an den Tisch voller Rapper. Mit einem Lächeln im Gesicht, begab ich mich wieder hinter den Tresen und machte dort weiter, wo ich aufgehört hatte. "Ehrlich gesagt, kann dich dir selber gar nicht sagen, wie es dazu gekommen ist, durch Max, bin ich irgendwie mit der ganzen Szene verbunden", antwortete ich meinem neuen guten Freund und fing an, ein nasses Glas ab zu trocknen. Ich versuchte etwas lauter zu reden, weil die dröhnente Musik meine Stimme fast übertönt.
"Und wie sind die andren Jungs so, also Max ist ja echt sympathisch", fragte Jack neugierig nach und fuhr mit seinem Finger den Rand des Glases ab. "Nach außen hin wirken sie vermutlich alle so arrogant, aber ich muss sagen; ich wüsste gar nicht, was ich ohne sie machen würde", meinte ich wahrheitsgemäß und blickte verträumt an Jack vorbei. Ich musste automatisch grinsen, als ich sah, wie die Jungs im Hintergrund Faxen machen. Jack wollte etwas erwidern, da er den Mund öffnete, jedoch kam ihm da jemand schon zuvor. "Hey Prinzessin", sprach mich Chris plötzlich von der Seite an, welche zu mir hinter die teke trat.
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Team Loyal 3 - Tiefschwarz
FanficErst die Sache mit Nico, dann meine Entführung. Ich hatte gedacht, dass das Pech mich nicht weiter verfolgen würde... Aber so war es nicht! Nun saß ich in einem verlassenen Industriegebiet und starrte total aufgelöst und ungläubig auf meine blutbesu...