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"Du musst heute unbedingt mit zu mir, meine Mutter wird sich sicher freuen" euphorisch erzählt mir Tom von seinen Plänen, während wir zu ihm nachhause fahren, um über alles was bisher in unseren Leben passiert ist oder was sich geändert hatte zu reden. Außerdem wollten wir noch ein bisschen an meinen Passagen üben. "Ja, ich hab sie auch vermisst" lächelnd sah aus dem Fenster und sah die Straßen Londons an uns vorbeiziehen. Immer wieder kam der Gedanke an meine Eltern hoch, und ob ich es ihm heute sagen sollte. Was ist wenn er mich ganz anders behandeln würde, was ist wenn meine Mauer zusammen brechen würde. "Ayline, wir sind da" leicht schüttelte Tom an meiner Schulter um mich aus meinen Gedanken zu bringen. Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken weg zu bekommen, und drehte meinen Kopf zu Tom "sorry" ich versuchte zu lächeln und stieg aus dem Auto aus. Gemeinsam gingen wir durch seine Wohnungstür, und wurden direkt von Tessa begrüßt. Sie kam auf Tom zugerannt lief ein paar runden um seine Beine, dann kam sie zu mir. Ich ging in die hocke um sie zu kraulen, dies schien ihr zu gefallen denn sie wedelte wieder mit ihrem schwanz.
Ich glaube das Leben als Hund wäre schon ganz angenehm, man wird mehr von anderen  geliebt, man kriegt essen ohne zu arbeiten, man wird immer gekrault oder gestreichelt, ich wär gern ein Hund.
Ich stand wieder auf und sah wieder zu Tom "sie scheint dich anscheinend mehr zu mögen als mich" lachte er "kann ich aber verstehen" nervös kratze er sich an seinem Nacken bevor er in sein Wohnzimmer ging und sich auf seine Couch fallen ließ. Mit schnellen Schritten folgte ich ihm und setzte mich neben ihm hin.

Wir unterhielten uns über alles mögliche, er erzählte mir, dass er jetzt schon in mehreren Filmen mitgemacht hatte und er glaubt das bald sein Durchbruch kommen würde. Er erzählte mir auch noch ein paar lustige Geschichten wie er, einmal nicht wusste wie man Instagram benutzen würde und aus Versehen seine Story zwei mal gepostet hatte. Ich wette mich euch das wird mindestens noch drei mal passieren. Wir lachten viel bis zu dem Moment wo er mich das fragte wo vor ich am meisten Angst hatte. "Wollen deine Eltern auch kommen, also mit zu meiner Familie, ich würde mich freuen sie wieder zu sehen" er lächelte mich an, während sich alles in mir zusammen zog. Ich wollte was sagen doch meine Hals war wie zugeschnürt, ich konnte keinen Ton mehr von mir geben.  "Ayline, alles gut" besorgt sah er mich an, ich blickte in seine Haselnuss braunen Augen "sie... sie sind Tot" langsam spürte ich wie sich Tränen in meinen Augen bildeten, ich versuchte sie zurück zu halten, was auch ganz gut klappte bis ich mich in den armen von Tom befand.
Ich konnte nicht mehr, ich konnte nicht mehr stark sein. Ich ließ alles raus, all den ganzen Schmerz den ich zurück gehalten hatte, all die ganzen Tränen die ich immer wieder runtergeschlukt hatte ließ ich jetzt laufen. Er hielt mich einfach nur fest an sich ran gedrückt, so als ob er mich nie wieder los lassen würde. Sein Pulli war am der Stelle an der ich meinen Kopf liegen hatte schon komplett durchnässt "sorry" nuschelte ich zwischen meinem Schluchten und strich mit meinen Händen über die nasse Stelle, so als ob sie wieder trocken werden würde.
So saßen wir bestimmt eine Stunde da, ich in seinem Arm weinend, und er war einfach nur da.
Ich merkte wie meine Augen schwach wurden, ich versuchte sie aber offen zu halten. Ich meine wie wäre dass denn, ich werde zu Besuch eingeladen, weine dann die ganze Zeit und dann schlafe ich ein, nein das wollte ich nicht. Tom schien jedoch zu merken dass ich einen Kampf gegen meine Müdigkeit führte "schlaf ruhig es ist okay" er streichelte beruhigend über meinen Kopf, bis ich dann irgendwann eingeschlafen war.

Bestfriends for the Rest of time? | Tom Holland ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt