Kapitel 1

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Hey, schön, dass du zu meiner Geschichte gefunden hast. Das hier ist meine dritte Geschichte, die ich schreibe. Ich weiß, meine ersten Geschichten sind jetzt noch nicht so herausragend, sondern eher für Kinder. Diese Geschichte habe ich vor ungefähr einem Jahr begonnen und versuche sie erstmal hier auf Wattpad zu veröffentlichen und würde mich natürlich sehr über Kommentare und Votes freuen. Ich will jetzt nicht allzu viel schreiben... Also viel Spaß beim Lesen.


Sie schreckte hoch und war plötzlich hell wach. Ein Schauer kroch ihr über den Rücken. Eigentlich war heute ein ganz normaler Tag. Der erste Tag nach den Sommerferien. Doch etwas war anders. Maries Herz pochte heftig und der Kopf kribbelte ihr wie verrückt. Sie spürte kalten Schweiß auf der Stirn. Langsam schaute sie sich im dunklen Zimmer um. Alles wie immer. Ihr Bett, der Schrank, die herumliegenden Klamotten, die sie gestern schnell in die Ecke geworfen hatte, ihr Schreibtisch mit einem Berg voll Hefter und das Handy auf dem Nachttisch, alles so wie immer. Sicherheitshalber warf sie einen Blick unter ihr Bett. Der Laptop war auch da. Langsam schaute Marie auf den Wecker: 5:15 Uhr. Sie ließ sich zurück ins Bett fallen. Ihr Herzschlag beruhigte sich langsam doch das Kribbeln auf ihrem Kopf blieb. Einschlafen konnte sie nicht. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum.

Lag es daran, dass heute der erste Tag nach den Sommerferien war? Oder hatte sie schlecht geträumt? Vielleicht hatte sie auch einfach auf einer unbequemen Seite gelegen? Marie lag lange wach und bemerkte nicht wie schnell die Zeit verging bis ihre Zimmertür aufging und sie hörte wie ein Lichtschalter gedrückt wurde. Sofort wurde es blendend hell. Marie zwinkerte mühsam. Ihre Mom stand in der Tür.

»Marie, hast wohl verschlafen? Jetzt mach schnell sonst kommst du noch zu spät zur Schule.« Dabei lächelte sie ihr typisches Mama-Lächeln und lehnte sich in den Türrahmen. Marie schaute erneut auf den silbernen Wecker und erschrak. Es war 6:30. Sie musste spätestens 6:55 mit dem Fahrrad losfahren.

»Man Mom, du musst hier nicht so einen Wind machen. Es ist ein Tag nach den Sommerferien«, rief sie schließlich.

»Was heißt hier Wind machen«, fragte ihre Mom in ihrer hohen Stimme und klimperte mit den Wimpern. Oh man! Marie stöhnte.

»Du machst erst die Tür auf, schaltest das Licht an und erwartest das ich sofort los springe. Was denkst du denn von mir?«

»Marie, das ist jetzt aber nicht gerade freundlich. Bedanke dich lieber bei deiner lieben Mutter dass sie dich noch rechtzeitig geweckt hat«, sagte sie. Ihre Mom war manchmal wirklich anstrengend. Schließlich scheuchte Marie sie aus dem Zimmer und stieg aus dem Bett.

Sie zog T-Shirt, Jeans und Socken an und ging ins Bad. Dort putze sie die Zähne und kämmte ihre blonden, schulterlangen Haare durch. Dann warf sie noch einen kurzen Blick in den Spiegel. Schnell etwas Concealer auf die Pickel und Mascara auf die Wimpern und fertig.

Moment! Marie schaute genauer hin. Rechts an ihren Haaren wirkte eine Strähne heller als die anderen. Sie schüttelte den Kopf. Komisch dass sie es nicht bemerkt hatte. Marie beachtete es nicht weiter und rannte zurück in ihr Zimmer. Der Wecker zeigte 6:45. Puh! Etwas langsamer nahm sie ihr Handy und schob es in die Hosentasche. Dann holte Marie ihren Rucksack und ging die Treppe herunter.

Auf dem Weg zur Schule traf sie Sahra. Sie war Maries beste Freundin. Als sie auf Sahra zu kam bemerkte Marie gleich das etwas nicht stimmte. Sahras Augen hatten leichte Ringe und ihr rotes Haar war zu einem wuseligen Knäuel gebunden. Scheinbar hatte sie auch nicht gut geschlafen. Marie zwang sich zu einem Lächeln.

»Hi! Na, auch nicht so fit für heute?«

»Nee, hab die ganze Nacht nicht geschlafen«, entgegnete Sahra. Scheinbar war sie nicht die einzige, der es diese Nacht so ging, dachte sich Marie.

Venéfaré - Ein FantasyromanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt