Five

154 19 3
                                    




Alec Pov

Daheim ging ich direkt ins Bett. Allerdings konnte ich nicht einschlafen.
Ich musste die ganze Zeit an ihn denken. Als ich die Tür auf gemacht hatte habe ich ihn sofort wiedererkannt. Natürlich war er es.
Wen sonst hatte ich aus dem Wasser gezogen?!
Ich hätte einfach meine Klappe halten sollen. Wieso musste ich ihm etwas sagen?
Innerlich ohrfeigte ich mich selbst.
Wer hätte aber auch ahnen können, dass er sich an meine Stimme erinnern würde.
Irgendwann musste ich dann doch eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete zeigte der Wecker bereits halb sechs. Mehr Schlaf war wohl nicht drin.
Meine Gedanken wanderten sofort wieder zu ihm.
Das einzige, was helfen würde war schwimmen. Also zog ich mir eine kurze Hose und ein T-Shirt über. Dann schlich ich leise nach draußen. Ich wollte auf keinen Fall meine Eltern oder meine Geschwister wecken.
Zum Glück lag unser Haus direkt an einem Kanal.
Sicherheitshalber sah ich mich nochmal nach allen Richtungen um. Als ich sicher war, dass niemand mich sehen konnte sprang ich mit einem eleganten Köpfer in das kühle Nass.
Ich spürte das aufregende kribbeln in meinen Beinen und kurz darauf war er da.
Ich musste zugeben, dass ich meinen Fischschwanz wirklich schön fand.
Lächelnd streckte ich die Arme vor meinen Kopf und schwamm los. Mit so einer Flosse konnte man sich im Wasser unheimlich schnell bewegen.
Mit kräftigen Wellenbewegungen schoss ich durch den Kanal. Ich konnte es kaum erwarten endlich ins Meer zu kommen.
Es gab nichts schöneres, als mit Delfinen zu schwimmen und sich zwischen den Korallen hindurch zu schlängeln.
Es gab da ein Riff bei den Buchten. Das war meine absolute Lieblingsstelle. Auch heute zog es mich dort hin.
Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch die Wasseroberfläche und tauchten das Riff in weiches Licht. Bunte Fische schwammen um die Korallen herum.
Ein Delfin tauchte vor meiner Nase auf. Seine klickenden Laute schienen mich einzuladen.
Also folgte ich ihm.
Er schwamm in Richtung klippen. Auch hier liebte ich es.
Das Riff wurde hier immer größer und ganz hinten gab es einen kleinen Eingang in eine Grotte, die man von weitem zwar sehen aber nicht erreichen konnte. Heute hatte ich allerdings keine Lust auf die Grotte.
Der Delfin schwamm immer weiter ins offene Meer und ich folgte ihm. Irgendwann strich ich ihm zum Abschied über die Flosse. Dann drehte ich mich um und schwamm zurück zu den Buchten.
In einer der kleinsten zog ich mich aus dem Wasser. Manchmal wartete ich, bis die Sonne mich getrocknet hatte aber heute hatte ich dazu keine Lust.
Ich legte eine Hand auf meinen Fischschwanz und konzentrierte mich. Ich konnte die Hitze spüren, die aus meiner Hand zu strömen schien.
Innerhalb weniger Augenblicke war ich trocken und verwandelte mich zurück. Meine Hose und auch mein Shirt waren wieder da, so als ob nie etwas passiert wäre.
Ich rappelte mich auf und lief auf die Felsen zu. Auf halbem Weg blieb ich wie angewurzelt stehen.
Da saß er.
Er hatte Sand in den Haaren und seine Klamotten wirkten zerknittert.
Gerade wollte ich mich umdrehen, um auf dem gleichen Weg zu gehen auf den ich gekommen war, doch da drehte er sich zu mir um.
Jetzt sahen wir uns direkt in die Augen.

Hallöchen meine Lieben 🥰
Da hatte Magnus wohl recht. Er ist zurückgekommen.
Aber hat Magnus ihn mit Fischschwanz gesehen?😱
Viel Spaß beim weiterlesen 📖
Euer Wölfchen 🐺😘

Love the OceanWhere stories live. Discover now