A Story of Summer and Winter - Forgotten Memories

Kapitel 6

Das letzte was ich sah, war wie neben mir Bucky ebenfalls zu Boden sackte und wie Steve und Natasha einen undefinierbaren Blick tauschten...

*Erzähler Sicht*

Die junge Frau und der Mann lagen am Boden, vor ihnen standen immer noch Captain America und Agent Romanoff. Der Captain sah nicht sonderlich erfreut aus, die beiden ausgeknockt dort liegen zu sehen. Es schien als würde er sich schuldig fühlen. Die Agentin neben ihm jedoch wirkte sehr zufrieden mit ihrer Arbeit auch wenn sie die junge Frau lieber tot gesehen hätte oder wenigstens mit ein paar mehr Verletzungen. Nach einem kurzen Gespräch der beiden, wobei Steve Rogers deutlich machen musste, weder den Winter Soldier noch die Frau der Regierung auszuliefern, hatten sie sie mit Hilfe von Falcon und einem unauffälligen Wagen zum Avengers Tower bringen können.
Sam Wilson aka Falcon war sichtlich erstaunt, den Captain zu sehen, noch dazu die Agentin Romanoff. Seine Augen schienen beinahe aus seinem Kopf zu fallen nachdem er die „Gefangenen" sah. Es war ja nicht alltäglich den Winter Soldier sowie eine andere HYDRA-Assassinin ausgeknockt zu sehen. Nach einer kurzen Erklärung hatte er ihnen geholfen sie in den Wagen zu schaffen und war mit ihnen nun zum Avengers Tower gefahren.

*Sicht Steve*

Ich war Sam wirklich sehr dankbar das er uns geholfen hatte. Als ich vorhin durch New York gefahren war, hätte ich niemals gedacht Nat zu treffen, geschweige denn Bucky oder die junge Frau welche ich nicht erkennen konnte. Sie kam mir seltsam vertraut vor, doch schob ich den Gedanken daran, heraus zu finden wer sie war in die letzte Ecke meines Hirnes. Ich musste es erstmal schaffen Nat davon abzubringen die beiden umzubringen. Ich war mehr als überrascht und geschockt gewesen als ich meine Mailbox, oder wie auch immer man das nannte, abgehört hatte und Bucky dran gewesen war. Für einen Scherz oder so etwas hatte ich es gehalten..., trotzdem war ich nun hier hergefahren.
Nachdem die beiden doch bewusstlos waren, hatte ich Sam angerufen und nun standen wir hier vor dem Headquarter.
Tief ausatmend und kurz seufzend stieg ich aus dem Wagen und lief zum Haupttor. Mit einem Blick auf die Uhr bestätigte ich mir, dass jetzt Bruce Schicht hatte und die Kameras überwachte. Ein kleiner Frei Ton war zu vernehmen, als sich das Thor langsam soweit öffnete das man hindurch fahren konnte. Zur Kamera hin salutierte ich leicht grinsend und dankbar, dass Bruce uns durchließ. Er wusste zwar noch nicht wen wir dabei hatten, dass es sich aber um etwas geheimes handelte konnte er sich sicherlich denken.

*Sicht Avery*

Das Pochen meines Schädels sowie der Umstand das ich scheinbar gefesselt war ließen mich wach werden. Zunächst war noch alles verschwommen und ich dachte, Hydra hätte uns wieder in ihrer Gewalt. Würden sie herausfinden, an was und auch das wir uns an unsere Vergangenheit erinnern konnten, würden sie uns direkt löschen. Es war immer dasselbe Spiel, wir erinnerten uns an etwas oder verhielten uns ansatzweise anders und wir wurden gelöscht.
Teilweise wurde auch der Umstand das wir uns sehr wohl kannten ausgenutzt und diese „Schwäche" gegen uns verwendet. Taten wir nicht was von uns verlangt wurde oder schafften wir es nicht, einen Auftrag richtig zu beenden, musste der Andere dafür büßen und man selber durfte nichts dagegen tun außer zusehen. Es war krank und zertrümmerte den letzten Rest unseres Verstandes nur noch mehr genauso wie unsere Psyche.
Nach zwei weiteren Anläufen meine Augen richtig zu öffnen, und nicht direkt wieder zu schließen hatte ich es geschafft und drehte meinen Kopf leicht um mich umzusehen. Anstelle der vertrauten dunklen Wände der Hydra Basis sah ich an die Wände eines Labors. Hier und da lagen Werkzeuge herum und ich konnte auch ein paar wenige Waffen erkennen, wie in etwa einige Scharfschützengewehre, kleine Handwaffen und einen kleinen Satz Messer. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, das der Satz Messer der Meine war, und auch die kleinen Handwaffen eigentlich an meinem Gürtel sein müssten.
Frustriert seufzte ich auf, das hier konnte nicht Hydra sein. Teils froh darüber, nicht wieder gelöscht und stetig auf Mission geschickt zu werden, teils ängstlich was nun passieren würde wandte ich mich ab und legte meinen Kopf wieder in den Nacken. Eine feine Gänsehaut kroch über meine Arme als ich zwei Stimmen wahrnahm, die sich unmittelbar vor der Tür zu diesem Raum befinden mussten.