Chapter one

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Mit einem markerschütternder Schrei schreckt ich hoch mein Herz pochte wie wild in meiner Brust und ich schaute mich panisch in meinem Zimmer um . "Es war nur ein Traum" sage ich zu mir selber. Meine Augen gewöhnten sich langsam an das gedämpfte Licht was durch mein großes Fenster in das Schlafzimmer gelang. Am Fenster tanzten die ersten Schneeflocken für dieses Jahr vorbei und ich beruhigte mich allmählich. Die Welt hinter meinem Fenster war für mich in diesem Augenblick wie Zufluchtsort, der mich vor allem Schmerz beschützen würde. Ein Hauch von Erleichterung machte sich in mir bereit.

Da ich sowieso nicht mehr schlafen konnte, lief ich zum Fenster. Die Schneeflocken tanzten weiterhin durch die Lüfte. Der kalte Hauch des Fensters breitete sich in meinem Körper aus als ich die Hand auf das Fenster legte, der stille Zauber der Winterlandschaft ließen mich kurz zu Ruhe kommen.

Das monotone Klingeln meines Weckers durchbrach die Ruhe und riss mich aus meinen Gedanken. Mit leisen Schritten, begab ich mich in das Badezimmers. Der Albtraum hatte mich durchtränkt, mein Pyjama klebte durch den Schweiß wie eine zweite Haut auf mir. Ich beschloss  mich kurz abzuduschen. Das Lauwarme Wasser prasselte meinen Körper hinunter, es fühlte sich an als würde ich alles abspülen können. Ein lauter Seufzer verlies meinen Mund. Warum musste mir nur etwas so Schlimmes widerfahren? dachte ich. Narben, stumme Zeugen meiner Vergangenheit, schmückten meinen Körper und erinnerten mich Tag und Nacht an das was geschehen war. Ich stellte die Dusche aus und griff nach dem Handtuch, um mich einzuhüllen.

Der elegante schwarze Anzug, schmiegte sich an meinen Körper, während ich die letzten Falten an ihm glatt strich. Meine langen schwarzen Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, während die zarten Pinselstriche des Make-ups meinem Gesicht eine hauch von Leben gaben. 

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Der frische Duft von Kaffee erfüllte den Raum, während die Morgensonne durch die Vorhänge huschte und die Winterlandschaft noch schöner erstrahlen lies. 

Nachdem ich mein Frühstück beendet hatte, hüllte ich mich sorgsam in meinen langen Mantel. Der feine Stoff schmiegte sich an meinen Körper, während ich meinen Schlüsselbund  behutsam in eine der Taschen gleiten lies. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel, und dann war es an der Zeit zur Arbeit zu gehen.

Ich öffnete die Tür und direkt kam mir die klirrende Kälte des Winters entgegen. Der Blick nach draußen lies mich über das ganze Gesicht lächeln, wie ich den Winter Liebe!  Jede Ecke war von einer makellosen Decke aus Schnee umhüllt. Magie schien in der Luft zu liegen, als ich die ersten Schritte in die Schnee Schicht setze.

Das leise Knirschen des Schnee unter meinen Stiefeln begleitet mich, auf den Weg zu meinem Auto machte. Die klare Winterluft füllte meine Lungen und das Lächeln auf meinem Gesicht verwand einfach nicht. 

Mit nur ein paar Schritten erreichte ich meinen schwarzen Porsche, der wie immer unter dem  Vordach meines Hauses ruhte. Eine dünne Schicht Schnee lag noch auf der Karosserie, als ich die Tür öffnete und in den Fahrersitz glitt. Ich steckte den Schlüssel ins Zündschloss, und der Porsche erweckte zum Leben. Das laute Summen erfüllte die Luft und wandelte sich kurze Zeit später ein angenehmes Brummen um. Als ich die Auffahrt verließ stürzte ich mich sogleich in den winterlichen Verkehr von New York. Die schneebedeckten Straßen wurden schnell von der pulsierenden Energie der Stadt abgelöst. Wolkenkratzer streckten sich neben mir den Himmel hinauf, während ich mich durch den Verkehr ins Zentrum bewegte.

Die Straßen von Manhattan führten mich zu meiner eigenen Anwaltskanzlei, einem Ort, der eigentlich voll von juristischem Geschick sein müsste aber eher einer Klatsch und Tratsch Küche ähnelte.

Die Tiefgarage schluckte die Geräusch Kulisse meines geparkten Autos, ich stieg aus und machte mich auf den Weg zum Aufzug. Die Türen schlossen sich hinter mir, und der Fahrstuhl begann seine sanfte aber holprige Reise hinauf zur Anwaltskanzlei auf der 49. Etage.

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