Stay

Chapter sixteen

Am nächsten Morgen wurde ich von lauten Geräuschen geweckt. Ich schlug die Augen auf und setzte mich an die Bettkante. Kurz darauf öffnete sich die Tür, und Jayden trat in den Raum. Im ersten Moment konnte ich gar nicht realisieren, was gerade passierte. Jayden packte mich am Oberarm und schleifte mich aus dem Zimmer. Keine Minute später saß ich wieder auf demselben Stuhl wie gestern, das einzige was anderes war, war das ich nicht gefesselt wurde. Die Geschwister starrten mich an, bekommt mir hier nicht mal ein Guten Morgen gewünscht?

Ich zog eine Augenbraue hoch und wartete. Sicher würde ich nicht das Gespräch beginnen, wenn es um meine Schwester ging, die sie erpressten. Die Schwester von Alejandro und Adrian ergriff das Wort "Spannen Sie uns doch nicht länger auf die Folter Miss Williams.  Ihre Entscheidung?" Grimmig schaute ich in die Runde und teilte ihnen meine Entscheidung mit "Wenn Sie mir versichern, dass Sie meine Familie, insbesondere meine Schwester, aus dem Ganzen heraushalten, bin ich ab sofort ihre Anwältin" Ein siegessicheres Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der Schwester aus. "Aber natürlich. Das war die Abmachung. Ihrer Familie wird nichts passieren. Solange Sie für uns arbeiten, stehen sie unter unserem Schutz" Sie lächelte zufrieden. "Wir besprechen jetzt die Details. Seid ihr einverstanden?" Sie suchte bei ihren Brüder Bestätigung als ob die beiden immer noch die Macht hatten das Gesprächs zu leiten. Sie nickten und sie deutete auf das Sofa, das im anderen Teil des Raumes stand. "Bitte" sagte sie und zeigte mit ihrer Hand auf das Sofa, bevor sie sich selbst dorthin setzte.

Ich erhob mich vom Stuhl und ließ mich auf das Sofa gegenüber von ihr plumpsen. Alejandro und Adrian setzten sich links und rechts neben ihre Schwester. Unsicher, wer diese Gespräch eigentlich anführte, stellte ich die Frage "Du kommst mir vor, als wärst du hier der "Boss"." sagte ich und sprach damit Alejandros und Adrians Schwester an. Alejandro antwortete für sie " Nein, sie nicht, aber sie lernt vom Besten" Anhand seiner Stimmlage konnte ich erkennen, dass er hier das Sagen hatte. Es klang ziemlich von sich selbst überzeugt. "Aber darum geht es ja jetzt gar nicht, oder? Sie wollten die Details besprechen. Also kommen Sie zu den Details", sagte ich bestimmt. "Natürlich" antwortete Adrian und schaltete sich ein. "Unser Vater sitzt seit einigen Jahren im Gefängnis. Wir wissen momentan nicht, wer den Fall übernommen hat. Aber wenn er in einigen Tagen in ein näher gelegenes Gefängnis überführt wird, sollen sie den Fall übernehmen und unseren Vater aus dem Gefängnis holen" Verwundert schaute ich die drei an. Schon am Anfang war mir der Nachname bekannt vorgekommen, weil er dem eines meiner anderen Mandanten ähnelte. "Hugo Calvo?" warf ich in den Raum. Erschrocken blickten mich die drei an. "Woher kennen Sie den Namen unseres Vaters?" fragte sie. "Ich habe den Fall" erklärte ich. "Kurz nachdem Sie bei mir im Büro aufgetaucht sind, hatte ich einen Gerichtstermin mit Ihrem Vater. Der leider nach hinten losging." "Anscheinend hat das Schicksal dich zu uns geführt" sagte Alejandro und schaute mich mit einem verschmitzten Ausdruck in den Augen an. "Mag wohl sein, aber für den Fall brauche ich seine Akte aus meinem Büro" entgegnete ich kühl. "Ich schicke sofort Männer von mir los, die sich der Sache annehmen" antwortete er ohne zu zögern. "Mach dir darum keine Sorgen und richte dich erst einmal in deinem neuen Zimmer ein. Willkommen bei den La Fieras, Catalina"