VII

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Wir waren gerade auf dem Weg zu Tom als es aus Strömen anfing zu regnen. Ernsthaft?

„Komm lass uns schnell hier drunter", sagte Tom zu mir und zeigte auf einen kleinen Vorsprung an einem Haus.

Nun standen wir beide völlig durchnässt unter einem kleinen Stück Beton und guckten zu wie der Regen auf den Boden fiel.

„Ich denke, ich rufe uns besser ein Taxi", sagte Tom kurze Zeit später, woraufhin ich nur leicht nickte. Tom telefonierte kurz und nur wenige Minuten später saßen wir in einem Taxi auf der Rückbank. Tom nannte dem Fahrer die Adresse und dieser machte sich auch schon auf den Weg.

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„Hier wohnst du?" Fragte ich Tom ziemlich erstaunt, denn vor mir stand ein riesiges weißes aus, was von außen in der Macht wunderschön beleuchtet war. „Wow", hauchte ich leise und meine Augen waren sichtlich geweitet.

„Ja, hier wohne ich. Komm lass uns rein gehen. Dir ist bestimmt kalt", antwortete mir Tom und zog mich an meiner Hand mit in sein Haus. Wir zogen uns beide im Flur die Schuhe aus und gingen dann, wie ich am Ende feststellte, in Richtung Wohnzimmer. „Warte hier kurz. Ich hole dir ein paar Sachen von mir. Nicht, dass du noch krank wirst", noch bevor er den Satz fertig gesprochen hatte, war er die Treppe nach oben verschwunden.

Ich guckte mich immer wieder um und kam schlussendlich zu dem Entschluss, dass Tom bei der Inneneinrichtung guten Geschmack hatte, was ich, wenn ich ehrlich gesagt, nicht gedacht hätte.

„Hier", Tom stand wieder vor mir und hielt mir eine Jogginghose und einen Pulli hin, was ich dankend annahm.

„Willst du mir gerade das Bad zeigen? Dann könnte ich mich auch umziehen", fragte ich mit einem kleinen Schmunzeln. Anscheinend war Tom gerade in Gedanken, denn er schien etwas abwesender als sonst.

„Ja, klar", Tom ging vor und ich ihm nach. Wir gingen die lange Treppe nach oben, wo Tom eben noch herkam und landeten auch schließlich am Ende des Flurs im Badezimmer. „Hier hast du noch ein Handtuch", sagte er, bevor er auch schon aus der Tür verschwunden war.

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Als ich mir die Sachen von Tom angezogen hatte, ging ich wieder nach unten. Doch Tom war nicht mehr im Wohnzimmer. Ich wollte mich nicht in Toms Haus einfach so umschauen bzw. schauen, wo er ist, weshalb ich seinen Namen rief.

„Ich bin hier", kam es dann aus dem Gang weiter hinten. Ich folgte seinem Ruf und stand kurz darauf in einer großen offenen Küche.

„Danke für die Sachen", sagte ich, woraufhin Tom sich umdrehte und mich mit einem kleinen Grinsen musterte.

„Gerne", war nur seine knappe Antwort und drehte sich wieder um.

„Kann ich dir was helfen oder so?" Fragte ich etwas unsicher.

„Nein, alles gut. Setz dich doch erstmal und schreib Marlen, dass du heute Abend nicht mehr nach Hause kommst, falls sie sich wundern sollte", antwortete er. Ich setzte mich daraufhin auf einen der Barhocker, die vor mir standen und schrieb meiner besten Freundin.

„Tom, was machst du da eigentlich?" Fragte ich ihn nach einer längeren Zeit der Stille.

„Ich hab uns was zu trinken gemacht", antwortete er nur kurz und wackelte mit den Augenbrauen. Und nur zwei Sekunden später stand auch schon das Getränk vor mir.

„Sag mir jetzt bitte nicht, dass da Alkohol drin ist. Ich kann für heute echt nicht mehr", lachte ich. Denn um ehrlich zu sein, mochte ich nicht so gerne Alkohol und trank deswegen auch nicht sonderlich oft.

„Probier wenigstens mal", sagte er mit einem Lächeln. Da ich ihm echt nichts aus der Hand schlagen konnte, probierte ich einen Schluck und ich musste tatsächlich zugeben, dass es ziemlich gut schmeckte.

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Ich wurde durch ein leises Vibrieren meines Handys wach. Als ich meine Augen aufschlug, musste ich mich erst einmal an die Helligkeit gewöhnen und mich daran erinnern, wo ich überhaupt war. Anscheinend lag ich bei Tom im Bett, denn den Raum hatte ich gestern nicht mehr gesehen.

Ich schaute auf dem Display meines Handys. 11:00 Uhr. Noch ziemlich früh, dafür, dass wir gestern noch lange wach waren.

Eine Nachricht von Marls:

„Und wie ist es bei deinem Felton?"

„Äh, er ist nicht mein Felton"

„Aber du bist noch bei ihm oder?"

„Ja, bin ich"

„Liegt er neben dir?"

„Marls, du bist unmöglich. Nein liegt er nicht"

Ich hatte nicht weiter Lust auf so eine Unterhaltung, denn erstens zwischen mir und Tom war about nichts und ich denke auch nicht, dass er etwas von mir wollen würde.

Nach kurzem Zögern entschloss ich mich dazu nach unten zu gehen und zu schauen, ob Tom schon wach war.

Natürlich nicht. Er lag auf der Couch und schien noch tief und fest zu schlafen. Er sieht ziemlich süß aus, wenn er schläft. Ich ging in die Küche, um zu schauen, ob ich irgendwo Kaffee fand und tatsächlich wurde ich fündig.

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Ich saß auf dem Sofa neben Tom und wir unterhielten uns über unsere Privatleben, wobei ich viel über Tom erfuhren konnte.

„Ich denke, ich sollte so langsam nach Hause", sagte ich als ich meinen zweiten Kaffee ausgetrunken hatte.

„Also du kannst gerne noch hier bleiben, aber wenn du möchtest, dann bringe ich dich gerne mach Hause", antwortete mir Tom.

„Du musst mich doch nicht nach Hause bringen", sagte ich etwas erstaunt.

„Also entweder du lässt dich von mir mach Hause bringen oder du bleibst hier", sagte er mit einem Schmunzeln.

„Dann habe ich ja keine Wahl", antwortete ich mit einem Lachen.

„Sicher, dass du jetzt schon gehen möchtest? Ich kann dich auch erst in ein zwei Stunden nach Hause fahren", fragte er mich.

„Tut mir leid, eigentlich sehr gerne. Aber ich muss noch einige Sachen zu Hause erledigen, zum Beispiel für die Uni", ich schaute ihn schuldbewusst an, sich er nickte nur leicht.

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Nur 15 Minuten später verließen wir sein Haus und erst jetzt fiel mir auf, dass zwei große und ziemlich teure Autos vor dem Eingang standen.

„Die gehören jetzt aber nicht auch noch dir oder?" Fragte ich ihn mit einem Lachen, denn manchmal fragte ich mich wie viel Geld konnte eine Person denn bitte haben?

„Doch, die gehören auch noch mir", antwortete er mir und hielt die Beifahrertür des Autos auf. Woraufhin ich einstieg und er kurze Zeit später auf der anderen Seite, dann fuhren wir auch schon los.

„So, da wären wir", sagte Tom zu mir. Wir standen vor meiner Haustür.

„Danke, dass du mich gefahren hast", bedankte ich mich nochmals bei ihm.

„Gerne, das können wir gerne mal wiederholen", antwortete er mir mit einem Schmunzeln. Ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange, stieg aus und schloss meine Haustür auf.

1097 Wörter

Trust || Tom Felton FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt