1.Kapitel

214 7 1
                                    

Ich schaute auf den Mann hinunter, welcher gefesselt und halb nackt auf den Boden lag. Er zitterte am ganzen Köper, rote Strieme waren auf seiner Haut verteilt, einige waren so tief, sodass sie bluteten.
„Sag mir wer dir den Befehl gegeben hat!", forderte ich ihm zum gefühlt tausendsten Mal auf. Doch der Mann antwortete mir nicht. Erneut hob ich die Peitsche und schlug zu. Ich sah wie sich der Körper des Mannes wand, als die Peitsche seine Haut berührte.
„Ich höre sofort auf, wenn du es mir sagst", säuselte ich gespielt freundlich. Doch der Mann schwieg weiterhin. Das bringt alles nichts verdammt. Ich hatte schon einiges mit dem Typen versucht. Angefangen mit  Waterboarding zu verprügeln bis hin zu einer Stehzelle. Doch bis jetzt hat er nichts gesagt. Leider kannte ich auch seinen Namen nicht. Nein, ich wusste eigentlich nichts über ihn.

Mist, so konnte ich ihn schlecht mit irgendwas erpressen. Ich ließ meinen Blick wieder auf den Mann sinken. „Du hast noch eine Chance, sag mir, wer dir den Auftrag gegeben hat und ich lasse dich am Leben. Wenn du es mir nicht sagst, habe ich keine andere Wahl, ich werde dich umbringen", erklärte ich ihn ruhig. Der Mann blickte nun auf. Tränen liefen ihn über die Wange. „Er hat mir den Auftrag gegeben. Die Mafias werden untergehen, sie werden ihm gehören. Ihr habt keine Chance, ihr werdet alle vernichtetet." „Wer ist Er und wo kann ich ihn finden?" „Du kannst ihn nicht finden. Niemand kann das, er ist überall. Doch er findet euch und vernichtet jeden Einzelnen. Er wird kommen und sich rächen. Er wird die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen", sagte der Mann und lachte dabei verrückt. Ich blickte ihn kalt an, zog meine Pistole und schoss ihm eine Kugel durch den Kopf. Die Kugel durchbohrte den Schädel des Mannes. Eine Blutlache entstand auf den Fußboden.

„Das ist wirklich beängstigend Y/N. Hast du gehört, John aus der USA ist verschwunden und nicht nur er, Jan aus Polen sowie Aiko aus Peking sind auch weg. Viele ihrer Mitglieder wurden Tod aufgefunden. Einige werden vermisst. Wer auch immer das ist, er ist stark, sehr stak und er wird nicht aufhören, ehe er alle vernichtet hat", sagte Taehyung.

Taehyung war der einzige Mensch auf der Welt, dem ich noch vertraute. Wir kannten uns schon unser ganzes Leben. Seine Eltern waren auch Bosse einer Mafia und Verbündete meiner Eltern gewesen. Dadurch lernten wir uns kennen und wurden Freunde. Wir hielten immer zusammen und kämpften Seite an Seite. Nachdem meine Eltern ermordet wurden, übernahm ich ihr Geschäft. Am Anfang war es für mich ziemlich schwer, da es ungewöhnlich ist, dass eine Frau eine Mafia leitet. Es dauerte recht lang, bis ich meine Mitglieder von mir überzeugen konnte. Doch ich schaffte es.
Durch meinen Job wurde ich kalt und ließ keine Gefühle mehr an mich heran. Ich konzentrierte mich ganz auf meine Arbeit. Meine Strategie war kein Risiko eingehen und alles durchplanen. Nichts tat ich zufällig. So wurde ich immer mächtiger.

Park Jimin war der erste Mafia-Boss, welchen ich besiegte. Er unterschätze mich und am Ende blieb ihn nichts anderes übrig, als sich mir anzuschließen. So ging es mit zahlreichen Mafias weiter.

Nun zählte ich zu den gefährlichsten Frauen der Welt und es gab eigentlich nur noch eine Person, welche mir eben würdig war. Diese war Jeon Jungkook.

Jeon Jungkook leitete wie ich eine große Mafia und war sehr gefürchtet.  Wir hatte schon einige Auseinandersetzungen, doch besiegen konnten wir uns nicht.

Wie ich es hasste, wen Jungkook einen Schachzug gewann. Doch dann schlug ich immer zurück. Es war wie ein endloses Spiel, welches keiner von uns gewinnen konnte.

„Y/N wir müssen etwas unternehmen! Wir sind in Gefahr, alle Mafias sind in Gefahr. Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen uns mit ihm verbünden, anders können wir nicht gewinnen." Ich schaute Taehyung ungläubig an. Meinte er das gerade wirklich ernst? Ich sollte meinen größten Rivalen um Hilfe bitten. „Taehyung bist du wirklich der Meinung, dass Jungkook uns hilft? Echt jetzt?" „Ja ich bin der Meinung, er hat ja schließlich das gleiche Problem wie wir. Y/N wir werden auch vernichtet, wenn wir uns nicht verbünden." Ich schaute Taehyung kalt an und erwiderte: „Die Anderen waren alles Idioten. Dumme Menschen mit keinerlei Intelligenz." „Y/N bitte! Es geht nicht anders, dass weißt du." Innerlich wusste ich, dass Tae recht hatte. Es gab keine andere Möglichkeit, ich musste mich mit Jungkook zusammen tun. Auch wen wir Feinde waren. Ich schloss meine Augen und seufzte. Anschließend blickte ich Taehyung entschlossen an. „Ich werde ihn anrufen."

________________________________

Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen. Vielen Dank fürs Lesen :)

Tödliches Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt