9. Kapitel

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Das war nicht gut, gar nicht gut. Jungkook durfte keine Gefühle für mich haben und ich nicht für ihn. Wir brachten uns nur gegenseitig in Gefahr! Doch eigentlich wusste ich, dass es schon zu spät war. Ich liebte ihn und er liebte mich. Mit Schrecken wurde mir bewusst, Jungkook würde für mich sterben sowie ich für ihn. Das könnte unser Untergang sein!

Als wir wieder zu Hause waren, verabschiedete ich mich schnell und ging in mein Zimmer. Wach lag ich in meinem Bett, schlafen konnte ich nicht, zu viele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Ständig musste ich an Jungkook denken. An seine wundervollen braunen Augen, seine beruhigende Stimme und sein süßes Lächeln. „Y/N du warst, du bist die einzige Person, die ich vom ganzen Herzen liebe!", hörte ich ihn zum gefühlt tausendsten Mal sagen.

Endlich hatte ich es geschafft, ich war kurz davor einzuschlafen.
„Y/N komm, du hast nicht mehr viel Zeit, heute ist die Party und du hast immer noch nichts zum Anziehen!", hörte ich Tabea von der anderen Seite der Tür rufen. Scheiße, das hatte ich ja total vergessen! Schnell machte ich mich fertig und ging in die Küche, wo mich Yoongi freundlich begrüßte. „Guten Morgen" „Morgen", erwiderte ich lächelnd.

Im KaDeWe fanden wir erst einmal nichts.
Mir gefielen keiner der Kleider, entweder waren sie mir zu kurz oder wieder zu lang.  Tabea wurde langsam etwas nervös und kam mit einem weiteren Kleid zur mir. „Nicht gleich wieder ausrasten, versuch es wenigstens Mal. Steht dir bestimmt voll gut, du hast doch eine super Figur" Zweifelnd blickte ich auf das rote Minikleid, niemals würde ich so etwas tragen. Am Ende zog ich es aber dann doch an. Wie ich mich so betrachtete, fand ich es eigentlich ganz schön.  „Du siehst echt heiß aus, wehe du nimmst das nicht!"  „Es ist okay", antwortete ich knapp.

  Ich kaufte das Kleid mit dazu passenden Schuhen

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Ich kaufte das Kleid mit dazu passenden Schuhen. Daraufhin fuhren wir wieder nach Hause. Es war schon kurz nach 15 Uhr, wodurch Tabea ziemlich im Zeitdruck war. Während sie verzweifelt versuchte meine Harre zu bändigen, aß ich gemütlich mein Porridge. „Y/N sag mir jetzt bitte nicht, dass du gerade etwas isst!" „Äh doch wieso nicht? Ich hatte heute ja noch nichts." „Du hast schon dein Kleid an! Ich schwöre dir, ich bringe dich um, wenn du es dreckig machst." Ich musste kichern.

Tabea gab nach 30 Minuten auf, meine harre zu glätten. Es war einfach unmöglich, sie kringelten sich immer wieder zusammen. Dadurch lies ich sie einfach offen. Anschließend trug Tabea meiner Meinung nach viel zu viel Make-up auf. Leider konnte ich es nicht selbst machen. Wenn ich etwas nicht kann, dann ist es schminken. „Fertig!", sagte sie erleichtert. Ich schaute in den Spiegel und musterte mich. Eine wunderschöne Frau blickte mich an.

Am Eingang warteten schon alle auf mich. „Du siehst großartig aus Y/N", begrüßte mich Yoongi lächelnd. „Danke", antwortete ich leicht verlegen. Ich drehte mich um und erblickte Jungkook, welcher unfassbar gut aussah. Der schwarze Anzug stand ihn einfach perfekt. Wir musterten uns gegenseitig, bis Taehyung fragte: „Welches Auto wollt ihr denn nehmen?" „Wir nehmen meins!", erwiderte ich schnell. Bald darauf saßen wir in meinem Porsche. Unser Ziel war Jimins Villa im Zentrum von Berlin. „Du weißt, was zu tun ist?"  „Ja natürlich weiß ich das. Ich werde mich zu den Angebern setzten und darüber prahlen, dass ich es mit Raack locker aufnehmen könnte, dann lasse ich noch ein paar fiese Kommentare ab und wir haben ihn." „Okay müsste alles klappen, bitte sei vorsichtig!" „Jungkook ich mache diesen Job schon mein halbes Leben lang, ich bekomme das hin!"  „Ja, das weiß ich doch, sei bitte trotzdem vorsichtig" „Ich gebe mein Bestes."

Wir fuhren in Jimins Tiefgarage und parkten in einer freien Lücke. Bevor wir ausstiegen, blickten wir uns noch einmal an. „Es wird funktionieren Jungkook." „Natürlich wird es das." Ich war gerade dabei auszusteigen, als Jungkook meine Hand ergriff.  „Du siehst umwerfend aus", sagte er leise. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte und schwieg.
Plötzlich beugte er sich vor und küsste mich auf die Lippen. Erschrocken schupste ich ihn weg. Was sollte das denn jetzt?

Gemeinsam verließen wir das Auto und liefen zum Eingangstor. Jimin begrüßte mich mit einem strahlenden Lächeln. Ich mochte ihn sehr. Er war einer der wenigen Verbündeten, die ich auch als Freund ansah. Am Anfang war es etwas kompliziert, da Jimin viele Schulden bei mir gemacht hatte. Er wurde von mir ganz schön reingelegt. Doch nach einiger Zeit merkte er, dass er durch mich profitiert. Wir begannen außerhalb der Schulden gemeinsame Geschäfte zu machen. Nun waren wir füreinander starke Verbündete.

„Y/N es freut mich sehr, dich zu sehen! Ich habe dich vermisst" „Ich dich auch", erwiderte ich mit einem Grinsen.   „Darf ich dir sagen, wie umwerfend du aussiehst" „Klar darfst du das!"

Jimin führte uns durch seine große Villa. Zahlreiche Leute von Bandenmitgliedern bis zu den mächtigsten Mafia-Bossen der Welt waren da. Mit den meisten hatte ich schon einige Geschäfte gemacht. Heute gab es aber nur ein Ziel, das Sofa in der Mitte des Raumes. Dort saßen die arroganteste Mafia und Banden Bosse. Ich hielt nichts von ihnen, sie hatten einfach nur eine große Klappe, mehr nicht. Doch wenn es darum ging, Gerüchte zu verbreiten, waren sie einfach perfekt.

So schnell kam ich allerdings nicht zum Sofa. Jimin führte mich in sein geräumiges Arbeitszimmer und sah mich skeptisch an. „Was ist denn?"
„Y/N du hast etwas vor, das sehe ich doch!" „Ja und ich wüsste nicht, was dich das angeht." „Mir geht es etwas an. Wenn du versagst, gehe ich mit dir unter, das weißt du" „Ich versage aber nicht", erwiderte ich kühl. „Bitte Y/N sag mir, was du vorhast! Planst du einen Hinterhalt auf Jungkook?" „Bitte was nein! Ich plane doch keinen Hinterhalt auf Jungkook." „Wirklich nicht? Es sah voll danach aus" „Wie es sah voll danach aus?" „Naja es wirkt fast so, als ständet ihr euch nahe. Man könnte meinen, ihr seid ein Paar" „Nein, wir haben uns nur verbündet, um die Reds zu besiegen."
Mit einem unguten Gefühl erzählte ich Jimin unseren Plan. Konnte ich ihn wirklich vertrauen?

„Der Plan ist scheiße, das weißt du, oder?" „Jetzt übertreib mal nicht, so schlimm ist er nun auch nicht." „Ach nein und woher weißt du, dass Raack dich zu einem Zweikampf herausfordert? Und kannst du ihn überhaupt besiegen?" „Natürlich kann ich das, zweifelst du etwa an mir Jimin?"  „Ja, das tue ich und mit Recht. Wer ist denn bitte so naiv, sich mit seinem größten Ernstfeind zu verbünden! Jungkook hat sicherlich schon längst einen Hinterhalt auf dich geplant. Er wickelt dich gerade voll um seine Finger. Man Y/N es wirkt fast so, als hättest du Gefühle für ihn." „Jimin er wird mich nicht verraten, er hatte schon genug Chancen, mich aus dem Weg zu räumen."  „Du gibst ihn auch noch Möglichkeiten! Ich kann es nicht fassen Y/N." 
„Er ist auf unserer Seite, dass weiß ich. Jimin du musst mir jetzt einfach vertrauen." „Was bleibt mir denn anderes übrig, ich stehe hinter dir." „Danke", antworte ich erleichtert.

Mit einem Glos im Hals nährte ich mich den lachenden Männern. Sie saßen auf einem großen Ledersofa und tranken Drinks. Zusammen mit Jimin setzte ich mich zu ihnen. „Y/N was für eine Freude Sie wiederzusehen, wie geht es Ihnen?", fragte mich ein korpulenter Mann. 
„Mir geht es bestens und Ihnen?" Antworten konnte er mir nicht mehr, da ein anderer Mann nun fragte: „Darf ich Ihnen einen Drink spendieren?" „Gerne vielen Dank!", erwiderte ich. Ich bestellte mir einen White Russian und nahm an ihren Gesprächen teil. Es war recht langweilig, bis wir auf die Reds zusprechen kamen. „Diese Reds sind einfach eine Plage! Sie haben 2 meiner Männer getötet." Das war meine Chance, prompt sage ich: „Ihr Anführer soll eine ziemlicher Feigling sein"

Stille herrschte am Tisch, dennoch machte ich weiter. „Ehrlich er soll extrem feige sein."  Erfreut bemerkte ich, wie sich die Männer ängstliche Blicke zuwarfen. „Habt ihr von seinem albernen Zweikampf gehört, angeblich ist er unschlagbar. Doch wisst ihr was, ich würde ihn mit Sicherheit fertig machen. Leider wird es wohl nie dazu kommen, so feige wie er ist."
Die Männer waren wie erstarrt. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein Mann in der Menge verschwand. Er hatte nahe am Sofa gestanden und jedes unserer Wörter gehört.  Hat es gereicht, war Raack wütend auf mich?
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Dankeschön fürs Lesen :)

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