15. Kapitel

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Am nächsten Morgen erwachte ich glücklich in Jungkooks Armen. Die letzte Nacht war wunderschön gewesen. „Jungkook aufstehen!", flüsterte ich ihm leise ins Ohr. Keine Reaktion. „Jungkook, wir müssen wirklich los, bald ist unser Flug", sagte ich noch einmal lauter. Nun grummelte er etwas vor sich hin. „Komm schon aufwachen!" Lachend beugte ich mich zu ihm hinunter und begann ihn zu küssen. „Nicht aufhören" „Oh er ist erwacht was für ein Wunder."

Unsere Flitterwochen verbrachten wir auf den Malediven. Dort wohnten wir in einem gemütlichen Haus auf einer kleinen Insel. Diese hatten wir ganz für uns allein und du kannst dir ja sicherlich denken, was man da hauptsächlich macht.
„Nicht schon wieder", fluchte Jungkook und sah mich genervt an. „Wir müssen doch fit bleiben" „Na und wir machen doch schon abends Sport", entgegnete er grinsend. Ich blickte ihn gespielt, eingeschnappt an und erwiderte: „Dann mach ich es eben allein, aber denk gar nicht daran, dass ich heute Abend Lust haben werde, mit dir Sport zu machen." „Oh das wäre aber sehr schade" „Pech für dich" „Ist ja gut, ich mache mit". Kopfschüttelnd stand er von seiner Liege auf.

„Das sind doch eigentlich Frauen Übungen" stellte er nicht sehr begeistert fest

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„Das sind doch eigentlich Frauen Übungen" stellte er nicht sehr begeistert fest. „Ach quatsch", antwortete ich belustigt. Er warf mir einen zweifelnden Blick zu, machte aber weiter. Nach einer guten Stunde waren wir fertig. Ich blickte zu Jungkook, welcher neben mir auf einer Matte lag. Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn und seine nassen Harre klebten ihm am Kopf. Er sah wirklich gut aus. Plötzlich stand er auf, hob mich hoch und schmiss mich ins Wasser. Als ich wieder auftauchte, stand er lachend am Steg. „Idiot!" „Wieso jetzt musst du nicht mehr duschen!"
Mit diesen Worten sprang er zu mir ins Meer. Lächelnd blickte ich ihn an und schlang meine Arme um ihn. Ich wusste, ich hatte meine große Liebe gefunden.

Unsere Flitterwochen waren traumhaft schön, doch viel zu schnell vorbei. Mafia Bosse können es sich leider nicht leisten, lange im Urlaub zu bleiben. Am Flughafen verabschiedeten wir uns voneinander, da Jungkook nach New York und ich nach Budapest musste. „Bis bald" „Bis bald", antwortete ich ihm leise. Es tat weh, von ihm Abschied zu nehmen. Nun drehte er sich um und lief los, kam allerdings nach wenigen Schritten wieder zurück.
Ich klammerte mich an ihn, ich wollte ihn nicht verlassen. Vorsichtig zog er mich von sich weg und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Wir sehen uns doch bald wieder Y/N" Ich nickte traurig. Jungkook lächelte mich an und lief ein weiteres Mal los. Dieses Mal kam er nicht zurück.

In Budapest traf ich wichtige Verbündete, um neue Geschäfte abzuschließen. Alles hatte gut gelappt und ich saß zusammen mit Abba in einem kleinen Kaffee. Wir stießen gerade auf meinen Erfolg an, als ich von einer unbekannten Nummer angerufen wurde. Kurz zögerte ich, sollte ich wirklich rangehen, vielleicht war es nur Werbung? Doch ich hatte so ein beunruhigendes Gefühl, wodurch ich abnahm. „Hallo", sagte ich leise. „Guten Tag Y/N, wie geht es Ihnen?" „Ja relativ gut und Ihnen?", fragte ich verwirrt. Die Stimme war verzehrt. „Ja mir geht es auch gut vielen Dank der Nachfrage", erwiderte die verzehrte Stimme. Ich gab Abba das Zeichen, dass er den Anruf zurückverfolgen sollte. Er zog sofort sein Telefon. „Kenne ich Sie?", fragte ich nun vorsichtig. „Oh ja sie kennen mich sogar ziemlich gut. Ihr Leben ist zurzeit durch mich ziemlich schwierig." Ich spürte, wie sich Aufregung in mir ausbreitete, dass da am Telefon war er. Bitte Abba, du musst ihn finden!
„Oh schön, dass wir uns mal persönlich kennenlernen, wie kommt es den dazu?" „Ich habe etwas, was für dich sehr bedeutungsvoll ist. Ja, was du vom ganzen Herzen liebst." „Ich weiß nicht, wovon Sie reden" Angst breitete sich in mir aus. „Nein das wissen Sie nicht? Wenn Sie möchten, beschreibe ich es Ihnen. Also es liegt hier vor mir gefesselt und geknebelt. Wissen Sie es schreit so erbärmlich, obwohl ich ihm nur ein paar Stromschläge verpasst habe. Am Anfang sah es auch relativ gut aus. Schwarze etwas gelockte Haare, ein hübsches Gesicht und braune strahlende Augen. Es ist am Arm tätowiert und sein Körperbau was soll man da sagen. Na ja, nun hat es allerdings ziemlich viele Blutergüsse und Kratzer. Aber alles halb so schlimm, sein Gesicht habe ich bis jetzt in Ruhe gelassen. Doch mal sehen wie lange noch." „Was möchtest du?" „Nicht viel Y/N. Ich möchte dich nur so sehr leiden sehen, wie ich durch dich gelitten habe."

„Y/N das ist eine Falle! Verdammt, das ist was Persönliches" „Na und glaubst du, ich lasse ihn im Stich?" „Nein, aber wir können da nicht einfach Einmarschieren und ihn eine Waffe an Kopf halten. Er hat ganz sicher Vorkehrungen getroffen." „Ist mir doch scheiß egal, ich werde Jungkook retten!" Abba blickte mich besorgt an. „Komm schon Y/N wir benötigen wenigstens einen Plan" „Den haben wir. Ich werde heute Nacht nach New York fliegen, in die Adams Street fahren und dieses Arschloch treffen. In der Zeit werden Tabea, Jimin und der Rest das Gebäude umstellen. Warum ist eigentlich Tae nicht zu erreichen?" „Tut mir leid, dass weiß ich nicht" „Egal, wenn ich euch das Zeichen gebe, stürmt ihr das Gebäude" „Y/N der Plan ist scheiße. Das sind viel zu viele Risiken." „Ich lasse Jungkook aber nicht länger leiden. Wir machen es so wie ich es sage, schließlich bin ich der Boss!"

Ich hatte Angst, furchtbare Angst. Immer wieder sah ich einen unter Schmerzen schreienden Jungkook vor mir. Er wurde gefoltert, gequält und dass nur meinetwegen. 

Wir nahmen den nächsten Flug nach New York. Am Flughafen trafen wir unsere Freunde und fuhren zum Hotelzimmer. „Seit wann ist Jungkook verschwunden?" „Seit gestern, er wollte zu einem Treffen und wurde sicherlich abgefangen. Wir haben uns keine Sorgen gemacht. Wir dachten, es dauert einfach länger", antwortete mir Jimin.
Im Hotelzimmer besprachen wir meinen Plan, von welchem keiner so wirklich begeistert war. Aber ich hatte keine andere Wahl, ich musste Jungkook retten!

Tabea und ich saßen schweigend in ihrem Auto und fuhren durch die Adams Street. Kein Mensch war unterwegs, alles war verlassen. Nach wenigen Sekunden erreichten wir ein normales Einfamilienhaus mit der Hausnummer 3. Nichts am ihm wirkte bedrohlich, doch ich hatte dennoch Angst. Was hatte er Jungkook schon alles angetan?

Tabea wünschte mir noch viel Glück und ich verließ das Auto. Langsam ging ich auf das Gebäude zu. So näher ich kam, desto bedrohlicher wirkte es. Ich gelangte an die Haustür und klingelte. Einen Moment passierte nichts, aber dann hörte ich, wie ein Schloss aufgeschlossen wurde. Ein großer Mann stand nun vor mir. Er trug dunkle Kleidung und hatte verfilzter braune Haare. Mit kalten Augen blickte er mich an. „Folgen Sie mir bitte!"
Wir liefen eine schmale Treppe hinauf, welche uns in ein geräumiges Wohnzimmer führte.
Es war altmodisch eingerichtet und wirkte wie ein Zimmer von einer alten Oma. Mit Schrecken erblickte ich Jungkook. Dieser saß gefesselt auf einem Sofa. Er sah einfach nur schrecklich aus. Seine Haut war kreideweiß, er hatte viele Blutergüsse und eine geschwollene Lippe. Als er mich entdeckte, konnte ich in seinen Augen das blanke entsetzen sehen.
„Y/N, was machst du denn hier? Du musst sofort weg." „Vergiss es, ich gehe  nicht ohne dich." Jungkook blickte mich voller Angst an. „Er hatte die ganze Zeit einen Plan. Es ist alles aufgegangen, verdammt er möchte nicht mich, er möchte dich." „Wer ist er?" Jungkook gab keine Antwort, denn nun wurde die Tür geöffnet.
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Vielen Dank fürs Lesen :)

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