Kapitel 5

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Kapitel 5

Will's PoV

Ich wartete nun schon gefühlte Stunden draußen im Auto auf Lexi. Sie brauchte doch sonst auch nicht so lange oder? Als ich kurz hupte, riss sie die Haustüre auf und rannte zum Auto. Sie öffnete die Beifahrertüre und schmiss sich in den Sitz. "Da bist du ja endlich, wie lange brauchst du denn morgens um dich fertig zu machen, um Himmel Willen?" sagte ich in einem genervten Ton. "Ich wurde noch von Hayes aufgehalten, tut mir leid Williboy." meinte Lexi. Ich funkelte sie böse an. Sie wusste ganz genau, dass ich diesen Spitznamen nicht leiden konnte. Ich startete meinen Mercedes und öffnete das Cabrio Dach, da es heute sehr warm war. Lexi betätigte das Radio und suchte einen Sender auf dem gute Musik lief. Als dann plötzlich Shower von Becky G lief, drehte Lexi richtig auf und sang laut mit. Die Art wie ihre Haare im Wind wirbelten sah unglaublich aus und in diesem Moment freute ich mich einfach meine kleine Schwester endlich wieder Lachen zusehen. Ich ließ mich von ihrer guten Laune anstecken und auch ich fing an, krumm und schief, zu singen.

Als wir nach einer Weile einen Supermarkt fanden, parkten wir in der Parklücke direkt vor der Eingangstüre. Die Leute sahen uns komisch an, weil immer noch laute Musik aus den Boxen dröhnte. Ich schaltete den Motor ab und wir machten uns auf den Weg in den Supermarkt. Ich schnappte uns einen Einkaufswagen und lief hinter Lexi her. Sie summte immer noch den Refrain zu Shower und ich musste grinsen. Sie drückte mir den Einkaufszettel in die Hand und schaute sich um. "Wie wär’s, du holst Butter, Hefe und Joghurt und ich hole das Obst und Gemüse?" fragte ich sie mit einer sehr hohen Stimme. Sie prustete augenblicklich los und konnte sich vor Lachen gar nicht mehr halten. "Hahaha Will hör doch auf haha, die Leute schauen schon!" sagte sie. Ich liebte es, wenn ich Lexi Lachen sah, es sah so niedlich aus! Nun sah auch ich mich um und schaute in die verwirrten Gesichter der anderen Leute. Ich musste selbst lachen, Lexi nickte mir nochmal zu und dann machte sie sich auch schon auf den Weg.

Ich fuhr mit dem Wagen zur Obst- und Gemüsetheke und legte die Äpfel, Zitronen, Tomaten und Karotten in den Wagen. Als ich zurück zu Lexi gehen wollte, sah ich von weitem, dass sie sich mit einem Typen unterhielt und sie leicht rot wurde. Es sah schon süß aus, doch der Typ kam mir relativ bekannt vor, mir wollte aber nicht einfallen woher. Ich beschloss mal nachzusehen und ging auf die beiden zu. "Ist alles klar bei dir?" fragte ich und Lexi erschrak leicht. „Ja, ja ich hab ihre Tochter nur ausversehen angerempelt." erklärte dieser Typ. Ich konnte nicht anders als zu lachen. Auch Lexi musste lachen. Der Typ sah uns nur mit einem verwirrten Blick an. "Mensch, Lexi nächstes Mal bleibst du bitte an Daddys Hand und rennst nicht wieder weg!" versuchte ich in einem ernsten Ton zu sagen und musste mir das Lachen wirklich verkneifen. Der Typ verstand die Welt nicht mehr und sah uns nur verwirrt an. "Kumpel, ich bin nicht ihr Dad keine Sorge. Ich bin ihr Bruder!" erklärte ich die Lage und schlug ihm leicht gegen die Schulter. Er lächelte leicht. "Hast du alles?" fragte ich sie und sah wie aufmerksam diesen Typen musterte. Als sie wieder bei Sinnen war, schnappte sie sich noch eine Butter und schmiss sie in den Wagen und nickte dann. "Also dann man sieht sich" verabschiedete ich mich, Lexi lächelte ihn nur noch schüchtern an und ging dann mit mir zusammen zur Kasse.

Ich merkte wie Lexi sich verkneifen musste, sich ein letztes Mal umzudrehen. Ich musste schon zugeben, dass er gut aussah. Er war ein typischer Surfer Boy. Ob Lexi Gefallen an ihm gefunden hat? Darüber musste ich nochmal mit ihr reden. Ich zahlte unseren Einkauf und trug die Tüten zum Auto. Als wir draußen ankamen luden wir die Tüten in den Kofferraum und stiegen ins Auto ein. Ich startete den Motor und direkt ertönte der Bass von Where them girls at von David Guetta ft. Nicki Minaj in den Boxen. Doch die Sache mit diesem Typen ließ mir einfach keine Ruhe.

Wir fuhren unsere Einfahrt hoch und Lexi wollte gerade aussteigen als ich sie am Handgelenk packte und sie zurück hielt. Sie schaute mich verwirrt an. "Woher kennst du eigentlich den Typen aus dem Supermarkt?" fragte ich sie. Sie schluckte schwer und schüttelte nur ihren Kopf und erzählte:“ Nein, ich kenne ihn nicht. Er hat mich nur ausversehen angerempelt.“ Aha, ausversehen angerempelt. Ich murmelte nur noch: "Verstehe", ehe wir ausstiegen und ins Haus gingen.

Es ist ein etwas kürzeres Kapitel und aus der Sicht von Will, also Alexas ältester Bruder (22). Im Anhang findet ihr ein Bild von ihm sowie Where them girls at von David Guetta!:) Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende:**

x Lisa

Don't leave me alone *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt