𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝗶𝘀𝘁 𝘀𝗶𝗻𝗻𝗹𝗼𝘀... 𝗢𝗱𝗲𝗿 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁?

𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 2

Die beiden diskutierten noch mindestens 5 Minuten bis ich sie unterbrach: „Hey, ich bin auch noch da ihr Arschlöcher!?" gab ich mürrisch von mir. Ich zog nun ihre ganze Aufmerksamkeit auf mich. Zark kam auf mich zu und ich rutschte ein Stück zur Seite, da ich Angst hatte, dass er jetzt ausrasten würde, doch stattdessen flüsterte er mir zu: „Chill mal du Zicke!". Ich wurde sauer und wollte rauslaufen, aber ich konnte nicht aufstehen auf Grund meiner Schmerzen. Newt kam nun auch her und hielt mich fest, ich wehrte mich am Anfang, doch das ließ ich schnell wider sein, weil meine Schmerzen dadurch nur schlimmer wurden. Zark wollte gerade mein T-Shirt hoch ziehen, aber in dem Moment wusste ich nicht das es wegen meinem Rücken war. „Du perverses Schwein!" schrie ich. Das hat bestimmt die ganze Lichtung gehört - und tatsächlich, wenige Sekunden später stürmten Mhino und ein anderer ebenfalls sehr schlanker aber muskulöser Junge der mich nur geschockt ansah. „Was ist hier los?!" schreiten sie im Chor. „Dieses Arschloch wollte mich begrabschen!" Sagte ich nur leise. „WAS STIMMT DAS?" rief Mhino laut zu Zark. Newt erklärte Mhino aber das es nur wegen der Verletzung war die ich wegen IHM habe. „Ich wusste nicht das es wegen meinem Rücken war." nuschelte ich leise. Mhino nickte, aber er war misstrauisch, das merkte man. Machte er sich etwa Sorgen um mich? Schon süß. Ich gab noch ein kleinlautes „Alles ist okay." von mir. Da verschwanden Mhino und der andere Junge, dessen Name ich nicht kannte auch schon wieder. Zark fragte diesmal sogar etwas liebevoll „Darf ich?". Ich nickte nur und er sah geschockt aus. „Was ist?" fragten Newt und ich im Chor. Er sah mich bemitleidete an und sagte nur: „Du hast Prellungen und überall blaue Flecken..." Newt schaute mich nun auch bemitleidend an und fragte: „Falls ich irgendetwas für dich in den nächsten Tagen machen kann, sag Bescheid!" Ich nickte nur und er ging wieder an seine Arbeit. Zark fertigte noch so eine Art Protese für meinen Rücken, damit er nicht so schmerzte und auch geschützt war. Ich bedankte mich bei ihm in Form einer Umarmung. Er erwiederte sie erst nicht, aber nach ein paar Sekunden umarmte er mich auch. Ich löste mich aus der Umarmung und er rief mir im weggehen noch zu: „Geh zu dem kleinen Jungen, mit braunen Locken." Ich lief auf ihn zu und er begrüßte mich mit einem: „Hallo, Frischling!". Ich war etwas genervt, weil mich hier jeder Frischling nannte, doch ich sagte nun auch mit einem freundlichen Lächeln: „Hallo, du bist Chuck richtig?" Er lächelte nun auch und sagte: „Ja, das bin ich." Er machte eine Handbewegung, sodass ich wusste das ich ihm folgen sollte. Er führte mich erst ein wenig durch die Hüttenanlage und zeigte mir auch meinen Schlafplatz, Dusche und Essensplatz. „Nun kommen wir zu den Jobs - „JOBS?" „Ja, du wirst ab morgen jeden Tag einen der 3 Berufe ausprobieren und dann den nehmen, der dir am meisten gefällt." sagte Chuck. „Was für Berufe gibt es eigentlich?" fragte ich ihn neugierig. „Also nun ja, eigentlich gibt es 4 Jobs, aber ich denke nicht das du ein Läufer werden willst!" Sagte er völlig überzeugt von sich selbst. „Was ist ein Läufer?" fragte ich nun noch neugieriger. Er sagte etwas genervt: „Das erzähle ich dir später!" „Oh okay." sagte ich etwas verwirrt, da ich nicht wusste, warum er auf einmal so genervt war. „Kommen wir nun zu den anderen Jobs." rief er nach einer etwas unangenehmen Stille. Ich nickte nur und folgte ihm zu einer Gruppe von mehreren Jungen, darunter war auch Newt. Sie waren glaube ich Gärtner, oder sowas. „Hier sehen wir die Hackenhauer, sie kümmern sich um die Pflanzen und Bäume hier." sagte er. Ich nickte nur und lächelte Newt kurz zu, aber er bemerkte es nicht. Ich folgte Chuck, der schon weiter gelaufen ist. Wir kamen zu einer der größten Hütten hier. „Und hier, naja, hier sind die Schlitzer, sie schlachten die Tiere hier, damit wir etwas zu Essen haben..." Ich nickte nur etwas verlegen und wir liefen weiter zu der Hütte, wo ich vor 1 Stunde noch im Krankenzimmer lag. „Hier sind wir nun auch schon beim Krankenzimmer, hier arbeiten die Sannitäter." Chuck wollte sich gerade umdrehen und gehen, doch ich fragte ihn noch: „Du wolltest mir noch erklären was Läufer sind." Er schaute mich etwas nervös an, doch ich blieb hartnäckig. Schließlich sagte er: „Läufer sondiert Leute, die in das Labyrinth laufen bzw. joggen, und es erkunden. Aber einige sind dabei schon ums Leben gekommen." „Warum sind sie gestorben?" fragte ich immer noch hartnäckig. Er seufzte und sagte: „Entweder sind sie zu spät gekommen, oder sie wurden von einem Griever getötet." „Ein Griever?" „Ja, ich weiß selber nicht genau, wie sie aussehen, da jeder der mal einem begegnet ist, nicht überlebt hat." sagte er mit einer wimmernden Stimme. Ich stellte ihm keine Fragen mehr, weil er schon Tränen in den Augen hatte und er mir Leid tat. Ich umarmte ihn. Er musste dann aber zurück zu seiner Arbeit, also lief ich schonmal zu meinem Schlafplatz. Ich sah Newt. „Newt, was machst du denn hier?!". „Och nein, nicht die schon wieder." stöhnte er. „WIE BITTE?!". „Sieht wohl so aus als würden wir den selben Schlafplatz haben." Ich schaute ihn nur genervt an und verdrehte meine Augen, doch er zwinkerte mir nur zu. Irgendwie ekelhaft. Ich war müde, also legte ich mich in meine Hängematte, um zu schlafen.