Kapitel 3

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Jungkooks Sicht

Ich schaute geschockt zur Tür, durch die Jin gerade gestürmt kam. Total außer Atem fing er an zu reden, wobei er sich auf sein bereits ausgewähltes Bett fallen ließ.

,,Unten war gerade so ein Junge, der hat sich auf geführt wie ein kleines Kind. War am jammern, weil er nicht hier sein will und weil er sich ein Zimmer teilen muss. Das schärfste war aber, dass sein Vater ihm voll eine geklatscht hat. Wer auch immer diesen Typen abbekommt der tut mir leid."

Ich setzte mich auf mein Bett, das neben Jins stand, wir hatten uns bei den zwei Hochbetten die oberen geschnappt und unsere Kissen so gelegt, dass wir Kopf an Kopf schliefen.

Ich schmunzelte, als mein Zimmergenosse fertig erzählt hatte. ,,Was ist denn?", fragte er neugierig. ,,Naja, so wie du das heraufbeschwörst glaub ich das der Junge zu uns ins Zimmer kommt."

Jin schnappte sich sein Kissen und schmiss es auf mich, dabei schrie er meinen Namen. Wir lachten beide, bis sich die Zimmertür erneut öffnete. Sofort schauten wir beide gespannt dort hin.

Es war ein Junge, mit blonden Haaren, er sah recht süß aus, mit seinen leicht zerzausten Haaren.

Er lächelte schüchtern, was ich ihm gleich tat, doch nicht Jin:,,Hey, ich bin Jin WWH, you know? Und das is Jungkook

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Er lächelte schüchtern, was ich ihm gleich tat, doch nicht Jin:,,Hey, ich bin Jin WWH, you know? Und das is Jungkook."

Der Junge nickte erst nur, sichtlich überfordert, aber dann gab auch er uns bekannt wie er hieß. ,,Jimin, freut mich. Ich nehme an die oberen Betten sind belegt?" ,,Ja also nein wenn du willst kann auch einer von uns runter gehen, also das ist ähm...", so ganz wusste ich selbst nicht was ich da machte, aber es war auch egal, denn als ich zu Boden schaute und lächelte hörte ich ihn ein ,schon gut' lachen.

Wow Jungkook peinlicher geht's echt nicht. Jimin fing an auszupacken, was wir schon längst erledigt hatten, damit hier am ende nicht vier Leute gleichzeitig Chaos machten.

Ich sprang aus meinem Bett, mit dem Ziel mir das Internat mal genauer anzugucken, lief zur Tür, doch stoppte direkt als ich sie öffnete. Er... er war hier.

Wir schauten uns für einen Moment nur an

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Wir schauten uns für einen Moment nur an. Beide mit sehr viel Schock im Blick, zumindest bis er seine Fassung zurück bekam und er wieder cool drein schaute.

,,Jungkookah, wolltest du nicht raus? Mach wenigstens die Tür wieder zu.", meckerte Jin aus seinem Bett. Taehyung machte einen Schritt zur Seite:,,Nur zu, geh." Jetzt lag die ganze Aufmerksamkeit auf uns. Und obwohl ich wusste, dass ich einfach hätte laufen können tat ich es nicht.

Stattdessen ging ich wieder ins Zimmer. Warum? Kein Ahnung. Neugier? Fragen die mir durch den Kopf schossen? Wer weiß?

,,Ich bin Taehyung. Nervt mich nicht, dann habt ihr auch keine Probleme mit mir.", sprach er, während er den Raum betrat. Jin fing an zu lachen, wobei Jimin verzweifelt zu mir schaute.

Da ich selber komplett überfordert mit der Situation war, schnappte ich mir Jimin und zog ihn mit nach draußen. Es erschien mir richtig, schließlich waren wir beide überfordert gewesen.

,,Kennst du ihn?", platzte es plötzlich aus Jimin raus. Ich blieb ruckartig stehen. Sofort sah ich wie der blond Haarige sich zu mir drehte. Ich nickte. Jimin schien zu verstehen, dass ich nicht darüber reden wollte, somit nahm er jetzt mich am Arm und zog mich mit sich.

Wir liefen eine Weile durchs Internat, schauten uns alles an, dabei erzählte mir Jimin recht viel von sich. Zum einen war er nur ein Jahr älter als ich und wohnte sogar ziemlich nah bei mir, außerdem war er schwul und hatte einen Freund, ich glaube der hieß Yoongi.

Jimin machte es überhaupt nichts aus, dass ich nur zu hörte und mir machte es nichts aus, dass er die ganze Zeit redete.

Nachdem wir durch das komplette Internat gegangen waren und wir jetzt alles kannte kehrten wir zurück zu unserem Zimmer. Dort hatte Taehyung seinen Koffer bereits ausgepackt und lag auf dem letzten freiem Bett.

Als wir durch die Tür gekommen waren hatte er mir direkt in die Augen geguckt, für einen Moment war es wie früher. Aber ich wusste: so war es jetzt nicht mehr. Damit lief ich mit einem unguten Gefühl zu meinem Bett, was nicht gerade half, denn der Gedanke das Tae unter mir lag ließ mein Gefühl nicht verschwinden.

Mein persönlicher Nordstern   |     TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt