Kapitel 27

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Taehyungs Sicht

Jungkook schaute unsicher zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. Ich liebte es ihn ein bisschen mit seiner Unsicherheit zu ärgern.

Oftmals fiel ihm es nicht auf, aber wenn dann musste ich rennen. Er war nie der typische Streber. Ich meine er sah enorm gut aus, war gut gebaut und ich bin mir ziemlich sicher er könnte sich gut alleine verteidigen, wäre da nicht seine Schüchternheit.

Da ich ihn nicht länger warten lassen wollte, legte ich meine Lippen auf seine. Es war ein langer Kuss, seine weichen Lippen schmiegten sich perfekt an meine.

Ich biss vorsichtig in seine Unterlippe, doch das war wohl ein Fehler, denn der Kleine löste den Kuss direkt.

,,Ich bin noch nicht soweit.", flüsterte er voller Schuld. Das brachte mich dazu Jungkook noch näher an mich zu ziehen. Ich gab ihm erneut einen Kuss, den er nur sehr zurückhaltend erwiderte.

,,Ist schon okay. Ich wollte es nur probieren, hätte ich gefragt wäre die Stimmung weggewesen. Aber ich werd es dir niemals vorhalten, wenn du mich in meinem Tun stoppst. Merk dir das bitte.", flüsterte ich ihm ins Ohr.

Wir kommen immer wieder in solche Situation, was ich überhaupt nicht schlimm fand, denn ich wollte ihn nichts drängen, aber man sagt ja auch nicht einfach ,ja ich wäre dann jetzt soweit'.

Mir tat Kookie nur leid, da er das noch nicht so ganz verstand, dass ich es überhaupt nicht schlimm fand, wenn er mich unterbrach.

Jungkook drehte sich von mir weg. Sofort gingen meine Alarmglocken los, doch dies völlig zu Unrecht. Ich stützte mich über meinen Kleinen, der mich nur dämlich an lächelte.

Tae da musst du durch, du ärgerst ihn, er ärgert dich. Sprach die Stimme in meinem Kopf. Ich legte meinen Arm um ihn. Bevor ich einschlief spürte ich noch wie er meine Hand griff und unsere Finger verschränkte.

Das tat er immer vorm schlafen und ließ auch nicht mehr los, bis wir aufwachen. Ich hatte ihm mal davon erzählt, wodurch wir zusammen die Theorie aufstellen, dass er einfach Angst hatte mich nochmal zu verlieren.

Mit schlechter Laune wachte ich auf, heute ist Freitag, dass heißt mein Vater kommt heute und ich würde nur noch den Vormittag mit Kookie haben.

Mein Blick fiel zur Seite, wo der Kleine noch immer in der Decke eingekuschelt schlief. Wir hatten heute erst zur Dritten, weshalb ich mich wieder zu ihm legte.

Darauf reagierte er, indem er sich um drehte und an mich kuschelte. Meine Hand kraulte seinen Rücken, sowie eigentlich immer, wenn ich vor ihm wach war.

Nach einer guten halben Stunde kroch Jimin aus Jins Bett. Er winkte mir -als guten Morgen- zu, was ich erwiderte.

Ein paar Minuten später kam dann auch Jin aus dem Bett, nur deutlich ungeschickter.

Er stolperte erst über die Bettdecke und fiel wortwörtlich aus dem Bett, als er sich dann am Tisch hochziehen wollte riss er unzählige Sachen herunter.

Von dem ganze Krach wurde Kookie wach, er war total verschreckt, weil das ganze so plötzlich kam. ,,Ist schon gut, Jin ist nur zu blöd um aufzustehen.", versuchte ich ihn humorvoll zu beruhigen.

Jungkook jedoch nickte nur, wobei seine Atmung immer noch viel zu schnell war. ,,Alles gut?", fragte ich besorgt.

Bekam aber keine Antwort. Er lehnte sich gegen meine Brust. Man sah ihm an, dass er versuchte seine Atmung unter Kontrolle zukriegen.

Meine Arme legte sich schon automatisch um ihn, dazu gab ich ihm mehrere Küsse auf den Kopf. ,,Mir geht's gut nur weil ihr gefragt habt.", sprach Jin, der noch immer auf dem Boden war.

Jungkook stand plötzlich auf, hatte wohl den Weg in die Realität zurückgefunden und half Jin auf. Anschließend wechselten Jimin und Jin das Zimmer. (Jin geht ins Bad, Jimin wieder ins Zimmer mit den Betten)

Ich zog Kookie an der Hand wieder zu mir, er setzte sich vor mich aufs Bett. Er sah noch immer ziemlich unbeholfen aus, weshalb ich ihn wieder in meine Arme zog.

Wir saßen noch so da, bis unsere Zimmergenossen zum Frühstück gingen, da sie nur eine Freistunde hatten.

,,Kookie, was ist los? Du bist doch sonst nicht so, wenn du durch etwas lautes geweckt wirst." Der Jüngere schüttelte den Kopf, um mir mitzuteilen, dass er nicht darüber reden wollte.

Ich fühlte mich immer unwohler, meinem kleinen Kookie ging es nicht gut und ausgerechnet heute müssen wir auf Abstand gehen. Ich hatte Angst, dass es das noch schlimmer für ihn machte.

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Bin meine Schreibblockade los!!! Yeyyy. Wenn nichts dazwischen kommt und ich weiter fleißig schreibe werd ich die Geschichte diese Woche zu Ende bringen. In meinem Kopf bin ich schon durch muss es nur noch aufschreiben :)

Mein persönlicher Nordstern   |     TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt