Kapitel 14

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Jungkooks Sicht

Ich wachte langsam auf, da irgendwer sanft über meinen Arm strich, aber gleichzeitig war es so laut, weil sich neben an ein paar Jungs zu streiten schienen.

Ich öffnete meine Augen, anschließend drehte ich mich um, damit ich herausfand wer mich geweckt hatte.

Vor mir hatte sich ein Taehyung mit dem Kopf auf meine Matratze gestützt, dabei hatte er seine Hand noch immer auf meinem Arm.

In unserem Zimmer war es ziemlich leer, ich war sonst immer der letzte der aufwachte oder geweckt wurde besser gesagt, dabei eilte immer jemand bereits im Zimmer rum.

Verwirrt schaute ich auf die Betten der anderen. ,,Sie sind schon seit ner Weile weg. Wir haben das Frühstück verpennt.", erklärte mir Taehyung was passiert war.

Da man da nichts dran ändern konnte rückte ich ein Stück näher an die Wand und hob meine Decke an. Der blond Haarige verstand was ich wollte, womit er sich zu mit legte, damit ich mich an ihn kuscheln konnte.

Nach der letzten Nacht hatte ich wirklich das Gefühl es ist wie früher nur besser, meine Schüchternheit war wie weg, zumindest wenn wir alleine waren.

,,Wie geht's dir mit dem was ich dir gestern erzählt hab? Ich hoffe ich hab dich damit nicht zu sehr überrumpelt.", sprach der Ältere, während er mit seiner Hand über meinen Rücken strich.

Da ich halb auf ihm lag hebte ich den Kopf, um ihm mit einem Kopfschütteln zu antworten:,, Es... im ersten Moment war es ein bisschen viel, aber jetzt ist es okay und ich verzeih dir und ich versteh dich und mir tut es auch leid, dass ich dich einfach alleine gelassen hab damals. Ach und ich wollte letzte Nacht nur alleine schlafen, weil ich mich unwohl gefühlt hatte, weil ich plötzlich so zutraulich war. Das ist irgendwie eine dumme Erklärung."

Taehyung drückte mich wieder runter auf seinen Oberkörper. ,,Gefühle sind immer schwer zu erklären." Man war ich ihm für diese Reaktion dankbar.

Die Tür ging auf, wodurch ich hoch schrecken wollte beziehungsweise irgendwie von Tae weg wollte, weil es bestimmt komisch rüber käme mich so mit ihm zu sehen.

Aber ich konnte nicht, da mich der Ältere nur stärkere an sich drückte. ,,Entspann dich, uns wird schon niemand verklagen nur weil wir kuscheln.", hauchte er in mein Ohr, was mir eine Gänsehaut verpasste.

Unsere zwei Zimmergenossen kamen herein, beide musterten uns kurz. Jin nickte nur, wahrscheinlich erinnerte er sich jetzt wieder an alles, denn er war ziemlich vergesslich.

Jimin stand total geschockt da, mit offenem Mund und riesigen Augen. Jedoch war es kein negatives geschockt sein, wenn ihr wisst was ich meine.

,,Es gibt gleich Mittag oder wollt ihr das auch verpassen?", sprach Jin mit einem kleinem Lachen.

Langsam setzte ich mich auf, dabei belastete ich meine verletzte Hand. Ahh die hatte ich ja völlig vergessen! Ich zischte auf, der plötzliche Schmerz war unerträglich.

Taehyung setzte sich ebenfalls auf, um zu gucken was passiert war. Er nahm sofort meine Hand. Der Verband war komplett durchgeblutet, man sah genau wo der Schnitt lang ging.

Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen stand der Blonde auf, dann warf er mir einen Pulli zu. Ich schaute mir ihn genau an. Das ist nicht meiner...

,,Zieh an, ist meiner. Wir gehen ins Krankenzimmer.", sprach Tae, während er sich ebenfalls einen Pulli überzog.

Wortlos tat ich was er verlangt, stieg langsam aus dem Bett und nährte mich ihm. Die anderen zwei gaben uns beschied, dass sie noch essen für uns aufbewahren würden, da wir nicht wussten wie lange ich untersucht werden würde.

Somit verließen Tae und ich das Zimmer, ich tapste wie ein kleines Kind hinter ihm er. Erst schien es ihn nicht zu stören, dann drehte er sich doch um.

,,Ich dachte es wäre wieder alles gut zwischen uns?", mit der Frage blieb er direkt vor mir stehen, uns trennten gerade mal ein paar Zentimeter.

Ich schluckte, das war es doch, das hier hat doch gar nichts mit ihm zu tun. Nervös bis ich auf meine Unterlippe, allerdings auch weil ich mal wieder den Tränen nah war.

Der Ältere nahm meine heile Hand und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken.

,,Vergiss es einfach, alles gut. Ich muss mich erst wieder ein bisschen daran gewöhnen und vielleicht auch ein bisschen neu dazu lernen was dir zu viel und unangenehm ist."

Seine Stimme war ruhig, voller Verständnis. Mit gesenktem Kopf machte ich einen Schritt auf ihn zu, sodass ich mit meinem Kopf gegen seinen Oberkörper gelehnt war.

Mein persönlicher Nordstern   |     TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt