Seit der Nacht in der ich bei Uwe war sind drei Wochen vergangen. Mathilda vermisst nach wie vor ihren Ex Julian aber im Moment war dies meine kleinste Sorge auch wie sehr ich mir wünschen würde Julian wäre auch wieder mein bester Freund. In den vergangenen drei Wochen wurde es nochmal bisschen ernster um den Fall mit Malte, meine Eltern wussten Bescheid und die Frau die aus dem Norden kommt hat ihre Aussage gegeben. Somit bekommt der Mordfall meines Bruder eine neue Wendung. Die Polizei sucht verdächtige die auf das Motiv des Mörders hinweisen. Überall im Internet und auch im Ruhrgebiet hängen Artikel mit einem Phantombild des Mörders. Doch auch ich suchte nach antworten denn dieses Wolkenmotiv als Tattoo ließ meine Gedanken nicht los. Und wieder war es Thema als ich mit meiner Frau und unserm bei Sonnenschein spazieren war.
„Es kann doch nicht sein dass ich nicht weiß woher ich dieses scheiß Motiv kenne" fluchte ich. Währenddessen blieb ich stehen hatte Hailey an der Leine und stand da auf dem Feldweg. Ich war ratlos aber was mir doch so sicher dass ich das Motiv kenne.
„Ach Schatz das wird dir schon wieder einfallen. Vielleicht hat diese Wolke ja auch einen Grund. Ich meine manche stechen sich Daten und sowas aber eine Wolke ist oben im Himmel vielleicht war der Mörder früher Pilot"
Ich merkte wie es in mir anfing zu kochen vor Ideen und es platzte nur so aus mir hinaus.
„Nadine du bist ein Geschenk" küsste ich ihre Stirn und fing an weiter zu gehen denn unser Hund fing ganz schön dolle an zu ziehen.
„Wolken sind oben im Himmel. Und wo kommen tote hin?" noch bevor ich es aussprechen konnte war Nadine mit überlegen
„In den Himmel. Also keiner weiß es so genau aber es wird so fast überall geschrieben. Denkst du bevor der Mann Malte umgebracht hat, hat er sich das Tattoo stechen lassen?"
Als meine Verlobte so vor sich hin erzählte ging mein Blick auf meine Armbanduhr und ich geriet in Stress.
„Schatz darüber mach ich mir heute Abend Gedanken. Wir müssen nach Hause ich muss zum Training"
„Müssen wir rennen?" fragte Nadine und trödelte schon hinter mir her.
Mit einer Kopfbewegung zeigte ich ihr das sie auf mich springen sollte sodass ich die Huckepack trug.
Die Leine von Hailey legte ich über meinen Unterarm das ich die Leine nicht mehr verlieren konnte. Meine Hände tat ich unter Nadines Oberschenkel und sie schling ihre Hände um meinen Hals damit wir besseren halt hatten. Meine Verlobte küsste nochmal meinen Hals, ich streichelte ihr über die Unterseite ihres Beines eigentlich wollte ich sie wieder absetzen da ich sie unbedingt küssen wollte aber sie machte mir einen Strich durch die Rechnung.
„Thilo fang an zu laufen" also hörte ich auf die Frau und ich fing an zu laufen.
Ich rannte und Hailey tat es mir gleich. Durch halb Bottrop sind wir gerannt damit ich ja pünktlich zum Training kommen würde.
Als wir bei uns in der Einfahrt ankamen setze ich meine Freundin ab und holte das nach wonach ich mich eben im Feld so sehr nach gesehnt habe. Ich legte meine Hände über ihre Hüfte und zog sie an mich ran. Meine Lippen legte ich sanft auf ihre und flüsterte „Es ist schön dass es dich gibt"
Doch wir mussten uns lösen voneinander, nachdem meine Verlobten mir ins Gesicht gestrahlt hat gingen wir in unser Haus und ich zog mich um fürs Training hier auf Schalke. Gab meiner Frau einen Abschiedskuss und fuhr los.Nadine
‚Die Spielerfrau von Tilmann Gras', ‚Die Jugendliebe von Gras', ‚Die Frau im Schatten von Thilo' dies waren die Worte in den letzen Jahren die mir einen Namen machten.
Doch eigentlich heiße ich Nadine Jacobs und bin 23 Jahre alt. Schon nächsten Sommer würde ich Tilman heiraten und schon jetzt freute ich mich endlich auch Gras heißen zu dürfen. Seit der Nacht die er auf der Wache wegen neuen Hinweisen verbracht hat, hat er sich verändert. Thilo ist viel unruhiger und lässt sich schneller stressen als früher aber es geht ja schließlich um seinen Bruder.
Grade jetzt war er beim Training und ich auf dem Weg zu meiner Schwester. Seit der Trennung von Julian wohnt sie wieder bei unseren Eltern und es ist wieder an der Zeit sie zu besuchen. Mit Hailey im Kofferraum fuhr ich zu meinem Elternhaus nach Gladbeck. Es war immer ein schönes Gefühl denn irgendwie liegt in einem kleinen Ort immer ein Stück Kindheit. Neben dem Auto meines Vaters parkte ich und ging mit Hailey über de Garten rein. Meine Schwester saß dort und war Eis am essen.
„Hey Tilly" eigentlich heißt sie ja Mathilda aber jeder nannte sie irgendwie Tilly fast so wie man bei Tilman Thilo draus machte.
„Nadine? Heii" begrüßte sie mich.
Meine Schwester hatte etwas dunklere Haare aber wir hatten beide blaue Augen. Aber irgendwie sah sie aus wie unsere Mutter und ich wie unser Vater. Auf dem Gartenstuhl neben ihr ließ ich mich fallen und ließ meinen Hund im Garten rum laufen.
„Und wie gehts dir?" fing ich an denn ich wusste ja dass sie Julian vermisst
„Gut" grinste sie
„Tillyyyyy" betonte ich und zeigte ihr mit meinem Gesichtsausdruck dass sie mich nicht anlügen kann.
„Ja okay ich vermisse ihn. Ist es das was du hören willst. Aber es ist Chancenlos, er ist in Paris und hat eine neue. Also unmöglich."
„Sag das nicht. Thilo vermisst seinen besten Freund auch. Und wir kenne alle Julian der kann uns nicht vergessen."
„Ja und wie sollen wir jemals wieder an ihn ran kommen?" fragte meine Schwester mich blöd
Ich erwiderte „Bald triffst sich der DFB für die Em. Lass den Thilo das mal machen."
Es tat mir wirklich weh meine Schwester so zu sehen. Sie vermisste ihn wirklich deswegen versuchte sie einfach abzulenken. Ich redete mir ihr über Gott und die Welt und so vergaßen wir auch die Zeit. Nach einer Zeit kam unser Vater in den Garten und sagte „Nadine wo ist mein Patenkind?"
Ach ja, Tilman war übrigens das Patenkind meines Vaters und heute sein Schwiegersohn weil unsere Väter zusammen mit dem Vater von Julian in die Schule gegangen sind. Für meinen Vater war es früher komisch zu sehen wie sein Patenkind plötzlich seine Tochter küsst und mit den Jahren zum Schwiegersohn mutiert ist. Aber er meinte immer so wüsste er auch dass Thilo mich gut behandeln würde.
Mein Vater stand also hinter meinen Stuhl und ich drehte mich im sitzen nach ihm um „Der hat Training."
„Um halb zehn Abends?" hackte er nach.
Ich sprang vom Stuhl auf und rief Hailey automatisch zu mir „Ach du Gott so spät ist es schon der ist längst wieder zu Hause"
Meine Schwester und Vater lachten mich nur aus und dann kam auch noch meine Mutter „Na jetzt aber ab nach Hause nicht das der Thilo heute Abend noch eine andere küsst"
Und so musste ich dann mit ihnen lachen. Ich nahm meine Familie in den Arm und unsere Hündin an die Leine und begab mich auf den Heimweg.
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Jedes seiner Worte
Teen FictionKlärt sich der Tod deines Bruders nach zwanzig Jahren nun auf? Der Tod der dich zu dem gemacht hat der du heute bist? Dein Bruder wird von deiner Augen erschossen und der Fall bleibt Jahrzehnte ungeklärt. Mit dem Nordwind kamen neue Hinweise auf und...