Dear Diary..

Etwas Poesie

Ich sitze hier auf dem Balkon, umgeben von Blitzen und Wind, welcher die Bäume zum Schwingen bringt und frage mich, was ich grade denke. Donner, die lauter sind, als meine eigenen Gedanken und die Blitze, die immer wieder den Himmel erhellen, sind der Grund für ein Gefühl von Lebendigkeit. Die Wolken ziehen schneller, als je zuvor und drehen sich um sich selbst. Im Einklang mit Blitz, Donner und Wind, sitze ich hier und warte auf den folgenden Regen. Die Bäume, die sich krümmen vor Wind und die Wolken, die immer dunkler werden. Die Donner, die im Sekundentakt lauter werden und die Blitze, die Die Welt heller machen. Der Wind, der so eiskalt ist, dass man denken könnte, es schneit und der noch folgende Regen, der den Bäumen das nötige Wasser gibt. All das, gibt mir das Gefühl, hier richtig zu sein. Das Gefühl, das ich, und auch alle anderen hier, leben. Dass wir real sind.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis alle Menschen mal weg sind. Wir sind es, die uns unsere Welt verbauen.
Hier mag grade vielleicht kein Zusammenhang drinstecken, aber trotzdem ändert es nichts an der Tatsache, dass Menschen alles Schuld sind.
Ich schrieb von folgendem Regen und auch dieser ist nun hier, vor meiner Nase. Tropfen, die sich alle gegeneinander duellieren, wer wohl zuerst auf der Erde aufkommt. Tropfen, die die Bäume am leben halten. Ein Zusammenspiel zwischen Blitz, Donnerschlag, Wind und Regen macht es möglich ein Gefühl von Lebendigkeit zu spüren. Langsam, wird der Regen mehr und vermischt sich mit den Donnern, die Stück für Stück leiser werden. Mit ihnen ziehen die Blitze, die hier kaum noch zu sehen sind. Die Wolken, die durch den Wind immer wieder ihre Fahrtrichtung wechseln, geben mir das Gefühl, frei zu sein. Blickend auf den nassen Erdboden, überlege ich, wie das Leben wohl weiter gehen mag und lauschend zu dem sanften Regen, schalte ich jegliche Art von Negativität ab.
Ich sitze immer noch hier und lasse meinen Gedanken freien Lauf, in der Hoffnung, dass bald alles besser wird