L.A. LOVE - Fergie feat. YG

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„Du bist ein Arschloch!" schrie ich und stürmte aus dem Zimmer. Ich griff nach meiner Tasche. Tränen brannten in meinen Augen und mein Herz hämmerte wie verrückt.

„Birdy, jetzt .. warte doch" ich hörte, wie Jackson hinter mir herkam, aber ich beschleunigte nur meine Schritte bis ich beinahe rannte.

„Birdy .. es ist nicht"

„Nicht das, wonach es aussieht?!" kreischte ich und wirbelte zu ihm herum. Er hatte sich mittlerweile seine Boxershorts angezogen und sah mich geschockt an „Ich kann dir genau sagen, nach was es aussieht, Jackson. Du hast da drin gerade meine beste Freundin gefickt!"

„Da .. war .."

„Nichts?!" ich war außer mir und mein Herz pochte wie verrückt. Energisch wischte ich meine Tränen weg und sah ihn an „Du hast bis zum Anschlag drin gesteckt"

„Birdy .. das .. ist doch lächerlich"

„Nein, DU machst dich hier gerade lächerlich. Weißt du Jackson. Der Abschied von dir .. wäre mir am schwersten gefallen. Aber so .. machst du es mir ziemlich leicht" ich trat einen Schritt auf ihn zu und sah ihn an „ich wünsche dir ein schönes Leben und wage es ja nicht mich anzurufen"

Damit wandte ich mich um und straffte meine Schulter.

„Birdy .. jetzt warte doch"

„Leb wohl Jackson und .. lass sie nicht noch länger warten. Das mit dem .. zum Höhepunkt bringen solltest du üben" ich zeigte ihm den Mittelfinger und lief die Treppe nach unten. Mit schnellen Schritten durchquerte ich das Wohnzimmer seiner Eltern und stürmte durch die Haustür nach draußen. Wind peitschte mir ins Gesicht und der Himmel über mir grummelte bedrohlich. Das wars. Ich war fertig mit Washington. Ein für Alle mal.

„Birdy?"

Das Klopfen an meine Zimmertür risse mich aus meinen trüben Gedanken und brachte mich in die Realität zurück. Ich räusperte mich und warf einen letzten Blick in den Spiegel, bevor ich mich zur Tür umwandte.

„Komm rein Dad"

Er öffnete einen Spalt breit und mein Vater steckte den Kopf ins Zimmer „Alles in Ordnung? Du bist schon spät dran"

Ich seufzte laut und nickte „Ich weiß. Ist es kindisch wenn ich sage, dass ich nicht zur Schule will?"

Er lehnte sich lächelnd in den Türrahmen „Etwas, aber ich kann dich verstehen. Heute ist dein erster Tag an einer neuen Schule. Da darf man nervös sein"

„Ja, eine neue spießige Schule" grummelte ich und stand von meinem Schreibtisch auf, zerrte meine Schultasche aus dem Schrank und stopfte meine Laptop und meinen Notizblock hinein.

„Du musst nur noch ein paar Monate durchhalten, dann gehst du aufs College" versuchte Dad mich aufzumuntern, aber das klappte nicht sonderlich gut „Das macht es gerade nicht besser, Dad"

„Macht es der hier besser?" fragte er und zauberte eine Tasse Kaffee hinter seinem Rücken hervor.

Ich sah ihn finster an, musste aber dann doch grinsen „Du weißt, wie man mich ködern kann"

„Tja, du bist meine Tochter, das ist wohl das mindeste" lachte er und ich nahm ihm die Tasse aus der Hand. Der Kaffee roch einfach wunderbar. Ich nippte und sah dann meinen Dad an.

Er trug wie immer einen perfekt sitzenden, schwarzen Anzug und ein weißes Hemd. Dazu die blaue Krawatte, die ich ihm zu seinem dreißigsten Geburtstag geschenkt hatte. Sie passte so gut zu seinen blauen Augen und noch dazu auch zu seinem neuen Job.

An seinem Gürtel steckte das Holster mit einer Glock 19 und direkt daneben die Marke des FBI.

„Du hast heute auch deinen ersten Arbeitstag. Bist du nicht nervös?" frage ich, nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee und folgte ihm die Treppe nach unten.

ChaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt