Die Technikausstellung

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Peters pov:

Ich stellte meinen Roboter auf die Nummer 13, die mir für mein Projekt bei der Technikausstellung zugewiesen worden war.
Mein Blick blieb an der Zahl hängen. 13.
Würde mir das Glück bringen, oder den totalen Untergang?
Naja, bei meinem Glück eher den Untergang.

Ich war auch so schon nervös genug, aber diese Zahl kombiniert mit meinem kindischen Aberglauben war jetzt echt das I- Tüpfelchen.

Alle Werke der Ausstellung würden bepunktet werden.
Ich hatte ganze 3 Monate an meinem Roboter gearbeitet und bin sogar weniger auf Patrouille gegangen, um mein Projekt so gut zu machen, wie es mir möglich war.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht 'Aber Peter, wenn du doch schon als Spiderman so beschäftigt bist, wieso machst du denn dann bei einem so zeitaufwändigen Projekt mit??"

Nunja, abgesehen von dem Spaßfaktor, den Technik grundsätzlich mit sich bringt: Weil ich gezwungen wurde.
Meine Lehrer meinten, ich würde im Unterricht zu viel fehlen (-Wenn die wüssten), und um die Fehlstunden auszugleichen, sollte ich bei dieser Ausstellung mitmachen.
Wenn ich weniger als 100 von 150 Punkten bekomme, werde ich in einigen Fächern durchfallen.
Abgesehen davon, dass das ganz schön unfair war, war der Druck also auch extrem hoch, weil 100 Punkte zu bekommen war keine geringe Leistung.

Es gab 3 Jurys und jeder konnte maximal 50 Punkte geben. Aber eigentlich geben sie maximal immer nur 40 Punkte, wenn sie ein Projekt mochten, und wenn ihnen meins nicht gefiel... Naja, May würde mich umbringen und zwingen, Spiderman an den Nagel zu hängen.

Und, naja, das konnte ich nicht zulassen...

"Chill, Mann", versuchte Ned mich aufzumuntern. Er selber hatte nicht mitgemacht und sich stattdessen vorgenommen, mir fleißig moralischen Beistand zu leisten. "Dein Projekt ist klasse! Vielleicht nicht die kreativste Idee, aber bestimmt die beste Umsetzung!"

Bei seinen Worten setzte mein Herz einen Schlag aus. "Bitte was!? Hättest du mir das nicht früher sagen können!? Meine Idee ist nicht kreativ!? Aber das muss sie sein! Sie muss der Jury gefallen, das ist ein großer Teil der Punktevergabe! Und ich brauche 100 Punkte, ich kann nicht durchfallen, das wäre-"

"Ich weiß, ich weiß!", unterbrach Ned mich und legte mir beruhigend seine Hände auf die Schultern. "Keine Panik schieben. Dein Projekt ist gut und kreativ, ich habe nur gesagt, es ist nicht die kreativste, aber das ist kein Grund zur Panik. Ich meine, schau mal da rüber."
Er nickte zur Seite und ich folgte zweifelnd seinem Blick. Dort stand ein etwa 12 jähriger Junge, der den absoluten Klassiker gebracht hatte.

So einen Vulkan, ihr wisst schon, welchen ich meine.

Ned sah mir in die Augen und rüttelte mich einmal sanft. "Wenn jemand sich sogar damit her traut, dann brauchst du nichts zu befürchten, klar?"

Das ganze half mir ehrlichgesagt nicht, weil der Junge zwölf  war, und die Jurys das berücksichtigen würden, aber ich verkniff mir den Kommentar. Er wollte mir ja nur die Sorgen nehmen.

"Wann geht es los?", fragte ich stattdessen.
Ned sah auf seine Uhr. "Naja, du warst schon wieder ziemlich spät dran, also müssten die Jurys jeden Moment kommen."

Während ich nervös auf meinen Fußballen wippte, durch den Raum sah und nach der Jury ausschau hielt, nahm Ned einen Zettel von meinem Ausstellungstisch.

"Hey, hier steht, dass die Jurys Mr. Smilling (😉), Mrs. Halee und eine Überraschung sein werden!"

Ich rollte mit den Augen. "Wenn Mr. Harrington den Zettel geschrieben hat, dann ist die Überraschung keine Überraschung, egal, wie er sich selbst nennen mag."

Peter Parker Und Tony Stark Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt