Der Hybrid | Die Hexe und der Werwolf

Kapitel 1

Ich renne und renne.
Mein Atem ist unregelmäßig, meine Glieder schmerzen mittlerweile und dennoch renne ich immer weiter. Sie sind hinter mir her.
Ich weis nicht wo ich bin aber trotzdem renne ich in irgendeiner Richtung. Wenn ich ein Mensch wäre würde ich schon längst zusammenbrechen.
Aber ich bin kein Mensch. Ich bin ein Hybrid.

Werwolf und Hexe.
Und das ist das Problem. Sie verabscheuen meine Art. Sie verabscheuen mich.

Meine beine tun weh aber ich gebe nicht auf. Sie werden mich nicht kriegen. Das dürfen sie nicht.
Ich bin irgendwo im Wald. Ich kämpfe mich durch Gebüsche und Zweigen.
Plötzlich stolpere ich über einen Ast.
Verdammt!
Ich sehe mich um doch ich sehe niemandem. Kurz atme ich erleichtert aus.
Sie sind weg.

Dachte ich.

Plötzlich steht einer von denen vor mir und sieht mir direkt in die Augen. Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken runter während ich der „Person" vor mir in die Augen blicke die pure Kälte und Finsternis ausstrahlt. Seine Präsenz strahlt eine so starke Aura aus sodass ich Gänsehaut bekomme. Plötzlich fühlt es sich so an als ob die Temperatur um einiges gesunken ist.

„Ich werde dich kriegen Octavia.
Egal was es kostet oder wer dafür leiden wird. Ich werde dich kriegen ob du willst oder nicht." sagte er. Seine Stimme war rau und kalt.

Auf einmal wurde alles schwarz und ich falle in ein tiefes Loch.
Plötzlich durchfährt mich ein brennender Schmerz in meinem Körper. Es fühlt sich so an als würde mein Körper unter Flammen stehen. Alles ist schwarz. Durch den Schmerz schreie. Ich schreie und gleichzeitig laufen Tränen meine Wangen herunter.
Niemand ist da um mich zu retten.

Plötzlich höre ich jemandem leise meinen Namen rufen. „Octavia wach auf!" „Octavia!"
Immer und immer wieder höre ich diese Stimme meinen Namen rufen doch ich sehe nichts. Aufeinmal fühle ich Wasser an meinem Gesicht.

„Octavia wach endlich auf!"
Wie durch einen Blitz getroffen schlug ich meine Augen auf. Vor mir saß meine Mutter die mir mit einem besorgten Gesichtsausdruck in die Augen blickte und mein großer Bruder der mich belustigt neben meinem Bett stehend ansah und mir schelmisch zuzwinkerte, mit einem leeren Becker in der Hand indem wahrscheinlich noch vor kurzem das Wasser drinnen war bevor er mich damit nass gespritzt hat.
Ich funkelte ihn böse an und blickte dann zu meiner Mutter die mich besorgt musterte

„Was ist hier los?" fragte ich müde und verwirrt. „Schätzchen du hattest einen Alptraum. Du hast im Schlaf geschrien und dann habe ich versucht dich zu wecken doch du bist nicht aufgewacht und deine Haut war heiß wie Feuer also hat dein Bruder dir Wasser ins Gesicht gespritzt. Geht es dir gut? Was hast du geträumt?" antwortete meine Mutter.

„Ja mir geht es gut. Es war nur ein blöder Traum." sagte ich um sie zu beruhigen.
Nach einer Weile ließ sie endlich nach und verließ genauso wie mein Bruder mein Zimmer.

Solche Träume habe ich komischerweise öfters.
Ich wache oft schreiend und Schweiß gebadet auf. Meine Haut so heiß wie Feuer. Meine Mutter macht sich Sorgen, doch ich beruhige sie immer wieder das es nur ein blöder Traum war.

Mein Bruder Dean kümmert sich gerne um mich und ist immer für mich da wenn ich ihn brauche. Er ist nur ein paar Monate älter doch manchmal führt der sich auf als wäre er 5 Jahre älter. Er hat seine Mate gefunden als er 17 geworden ist. Ihr Name ist Aria.
Ich mag sie, denn sie ist nett und hübsch. Sie ist eher das unschuldige Mädchen von neben an und passt perfekt zu meinem Bruder.