Kapitel 6

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„Octavia?"

Ich wirbelte herum und traf auf Jax' Augen.

Seitwann ist der denn hier?

Er trat einen Schritt mehr und automatisch trat ich einen Schritt zurück. Verwirrt schaute er mich an.

Wenn ich schon nicht verhindern konnte, dass jeder es erfuhr, möchte ich wenigstens versuchen möglichst viel Abstand zu nehmen.
Ich kann es nicht riskieren dass ich meine Kontrolle verliere.

Er trat wieder einen Schritt auf mich zu und wieder trat ich zurück. Das ging immer so weiter bis ich das Lehrerpult hinter mir spürte.

Fuck.

„Was willst du?" versuchte ich meine Stimme stark wirken zu lassen. Er soll nicht denken dass er mich nervös macht!

Er trat immer näher an mich heran bis er nicht mal einen Meter von mir entfernt war.
„Was ich will? Ich will dich Octavia. Du bist meine Mate. Meine Gefährtin." und mit jedem Wort welches aus seinem Mund kam kam er immer näher.

Er legte seine Hände an den Pult ab jeweils rechts und links von mir sodass ich eingekesselt war. Sein Gesicht waren Zentimeter von meinem entfernt.

„Warum lässt du mich nicht an dich heran?" hauchte er.
Meine Sinne waren benebelt. Ich spürte seinen Atem an meiner Wange und bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Meine Wangen brannten wie Feuer. 

Ich ignorierte die Frage und versuchte das Thema zu wechseln. „Was sollte das im Flur? Du hättest ihn fast umgebracht!"

Er zog eine Augenbraue hoch. „Aber das habe ich nicht."

„Weil ich dich davon abgehalten habe! Und außerdem warum zur Hölle gibst du vor der ganzen Schule preis dass wir Mates sind! Und das ohne meiner Erlaubnis." zischte ich.

„Ich brauche deine Erlaubnis nicht um andere wissen zu lassen das du mir gehörst."

„Ich gehöre niemandem!"

„Oh doch und ob du das tust. Warum stört dich das so sehr? Weshalb erzählst du niemandem dass wir Mates sind."

„Ich habe meine Gründe."

Was besseres fiel dir nicht ein?

„Du hast also deine Gründe?". Ich nicke.
„Und die wären?"
„Das geht dich nichts an!"
„Oh doch und ob es das tut."
„Okay, dann warum hast du es nicht gleich meiner Familie erzählt, als du heute bei uns warst?"

Jetzt hab ich ihn!

Er entfernte sich etwas von mir sodass ich unbewusst erleichtert ausatmete.

„Mir war im ersten Moment klar das etwas nicht stimmte. An unserem ersten Treffen zum Beispiel. Du verhältst dich andauernd komisch in meiner Gegenwart und aus irgendeinem Grund willst du dich von mir fern halten. Zuerst dachte ich es läge an mir doch irgendwann wurde mir klar dass du mir was verheimlichst. Das weiß ich ganz genau und ich werde der Sache auf dem Grund gehen. Du kannst dein Geheimnis nicht ewig vor mir verstecken."

Ich schluckte hart.

„Wenn du es mir nicht sagen möchtest dann werde ich es wohl selbst heraus finden müssen."

Ich war sprachlos. Ich konnte kein Wort rausbringen. Bevor er den Raum verließ gab er mir einen sanften Kuss auf die Wange. Meine Knie wurden weich und die Stelle an dem seine weichen Lippen meine Haut berührten kribbelte und plötzlich wurde mir heiß.

Wie zur Hölle soll ich ihm mir vom Hals halten!?

*

Dringgg...

Der Hybrid | Die Hexe und der Werwolf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt