Wurzeln

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Und nun ein Gedicht von mir:

Ein karger Wald,
und du gehst,
hinein in ihn,
wo du nun stehst.

Weiß wie der Tod,
er um dich liegt,
er ist in Not,
der Winter siegt.

Der Wald geht ein,
Wurzeln umschlingen dein Bein
und ziehen dich hinein,
ins Dunkle der Erde,
in die Kälte hinein
und du denkst nur an die Wurzeln an deinem Bein.

Du ringst um Atem
und liegst auf hartem Stein
und man zieht dich immer tiefer hinein,
in die Erde
und du fühlst dich winzig klein.

Das Leben verlässt dich
und da sehe ich,
deine Augen,
so trostlos
und ausdruckslos,
wie der Tod.

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