11. Kapitel

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Sie verlässt die Scheune... Was hat sie damit gemeint... Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter.

„Bakubro, Ich kann mir kaum vorstellen, wie die Situation für dich sein muss, aber du solltest nicht so sehr an seinem Tod hängen, es zieht dich nur runter und ihn bringt es nicht zurück!"

„Ich kann mir einfach keine Welt ohne ihn vorstellen... Du hast ihn ja nicht einmal gekannt..."

„Ich habe auch schon mir wichtige Personen verloren, du wirst darüber hinwegkommen, ich bin da für dich..."

„D-Du hast recht, aber ich muss gehen. Pass bitte auf dich auf."

Ich warte gar nicht mehr auf eine Reaktion, sondern gehe zügig mit meinen Händen in meinen Hosentaschen aus der Scheune. Er wird es nicht verstehen... Ich sollte noch einmal mit der Hexe reden, das geht so nicht! Sie hatte ihn umgebracht, da bin ich mir sicher...
Doch als ich vor die Scheune trete kann ich meinen Augen nicht trauen... Es sind Kutschen von den Todorokis auf unserem Hof, was machen die denn hier?...
Ich kann hören, dass zwei Leute miteinander reden. Aber... höre ich richtig?... Ist die eine Stimme...

Izukus Sicht:

„Todoroki, ich weiß nicht, was wenn die mich umbringen, weil ich nicht hier sein sollte."

„Ich bin ja hier Midoriya und sie werden dich bestimmt nicht umbringen."

Ich schaue zu Boden und er sagt:

„Midoriya, ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner glücklich sein wird, wenn sie dich sehen. Du bist so ein großartiger Mensch."

Ich werde rot, als er das sagt und schaue deshalb von ihm weg. Ich atme einmal tief durch und steige dann aus, da ich Prinz Todoroki die Tür offenhalten muss. Ich stelle mich neben die Tür und sehe mich auf dem Hof um. Da sehe ich ihn... Kacchan!
Seine Augen sind geweitet, er ist offensichtlich überrascht. Es fließen sogar ein paar Tränen über seine Wangen. Warum macht er so ein Gesicht, wusste er nicht, dass ich komme? Oder hat Königin Bakugo ihn etwas anderes über mich erzählt?
Er geht langsam und vorsichtig auf mich zu. Vor mir bleibt er dann stehen und legt eine zittrige Hand auf meinen Kopf. Er wuschelt mir durch die Haare und das war der Moment, wo er sich vollkommen öffnet. Er nimmt mich in den Arm und fängt an leise zu weinen. Unter seinem Schluchzen höre ich wie er flüstert:

„Er ist nicht Tod, ich wusste es, es war nur ein kac* Akt der alten Hexe..."

Er... Er dachte ich wär Tod?... Ich bin geschockt und spüre eine Träne über meine Wange kullern. Ich erwidere die Umarmung, als ich aber höre, dass sich die andere Kutsche öffnet, schiebe ich ihn von mir weg. Die Erwachsenen sollten nicht von der Freude durch die Wiederbegegnung erfahren...
Er nickt mir zu und geht dann erst einmal zum Prinzen. Er verbeugt sich ganz leicht und sagt:

„Willkommen in unserem Königreich, ich hoffe Sie werden Ihren Aufenthalt hier genießen."

Prinz Todoroki verbeugt sich auch und sagt:

„Vielen Dank"

Danach beugt er sich kurz nach vorne und flüstert ihm etwas ins Ohr. Kacchan weitet kurz die Augen, nickt aber nur und geht dann zu König Endeavor und tut dasselbe dann noch einmal, bevor sich die drei auf den Weg ins Gebäude machen. Da fällt mir ein, dass ich noch meine Mutter finden muss. Die denkt ja bestimmt auch, dass ich tot sei... Als die drei im Schloss verschwunden sind, laufe ich in die Küche. Meine Mutter ist gerade dabei Gemüse für eine riesige Suppe zu schneiden.

„M-Mama?"

Sie dreht sich geschockt um und als sie mich sieht kriegt sie Tränen in den Augen. Ich laufe los und wir umarmen uns feste.

„Meinem kleinem Jungen geht es gut!"

Schluchzt sie, währenddem ihr weiter die Tränen runter kullern.

They are friends! Not our servants!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt