Bokuto's Vergangenheit

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*pov Bokuto*
Ich rannte wie jeden Tag nach der Schule nach Hause. In der Schule war ich immer sehr aktiv, da ich zu Hause leise sein musste und viel lernen. Das wirklich coole war, wenn ich ruhig war durfte ich in das Labor meiner Eltern und mit Experimente machen.

Ich schloss die Tür auf und zog meine Schuhe an. "Hallo Mama, hallo Papa.",rief ich. Ich ging in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. In der vierten Klasse kriegt man leider mehr als sonst Hausaufgaben auf.

Nach einer Stunde war ich fertig und ging essen. Da die Hausgehilfe nicht da ist, machte ich den Kühlschrank auf und nahm einen Hocker, um an einen Schokopudding dran zu kommen. Ich stand auf Zehenspitzen und kam endlich an den Pudding dran. Ich verspeiste genüsslich meinen Pudding und ging dann zur Tür, der ins Labor führt.

Wie immer klopfte ich erst mal und wartete, bis meine Eltern die Tür öffneten. "Hallo Koutarou. Hast du schon alles erledigt?", fragte mein Vater streng und ich nickte. "Ja Papa.". Dann lies er mich rein und ich zog mir mein Laborkittel an und schaute mich um, was es so neues hier gibt.

"Papa was macht ihr heute?"  "wir ermitteln ein Medikament gegen Krebs. Es soll am Ende entweder als Spritze oder einmaliges Medikament verabreicht werden, damit niemand wieder an Krebs leiden muss.", erklärte er mir. Ich nickte und schaute zu, wie er einer Ratte etwas flüssiges in den Mund tropfen lies.

Ich schaute zu meiner Mutter, die am Whitboard stand und etwas aufschrieb. "Mama was rechnest du da aus?", fragte ich leise. Sie schrieb zu ende und schaute zu mir. "Ich berechne wie effektiv das aktuelle Medikament ist, was dein Vater der Ratte verabreicht hat."

Ich nickte und schaute ihr weiter zu. Sie schrieb sehr viele Zahlen auf und ich verstand leider gar nix. Dann ging ich in meine Ecke und schaute mir mein Schimmel an, der sich auf einem Toastbroad ausbreitet. Ich holte mein Block raus und schrieb meine beobachtung auf.

Toastbrot ohne schimmel noch weiss. Der Schimmel ist grau und sieht aus wie ein Spinnennetz. Es gibt auch schwarze Punkte.

"Koutarou du hast gleich Klavierunterricht geh dich bitte umziehen.", sagte mein Vater und ich hang mein Kittel auf und desinfizierte meine Hände. Ich zog mich um und ging alleine zum Klavierunterricht. Heute wollen mich Mama und Papa auch abholen. Das erste mal seid langem!

Dann kann ich ihnen zeigen wie gut ich mittlerweile bin. Ich war die ganze Stunde aufgeregt und übte zappelig das neue Stück. Mein Lehrer war immer sehr geduldig mit mir. Auch heute lies er mich rumzappeln ohne böse zu werden. Er wurde nur böse, wenn ich nicht gut vorran kam. Als mein Unterricht vorbei war, waren meine Eltern noch nicht da.

"Koutarou. Warte ruhig hier im Raum. Ich muss noch was machen.", sagte er und ging. Ich saß auf meinem Hocker und schaute zur Tür. Es vergingen 5 Minuten... 10 Minuten...
Eine Stunde später kam mein Lehrer zurück. "Du bist noch hier?", fragte er mich verwundert und ich nickte.

"Dann bringe ich dich heim.", sagte er und schloss seine Schule ab. Traurig setzte ich mich in sein Auto und er brachte mich heim. Zu hause angekommen rannte ich zur Tür und klopfte permanent, bis meine Schwester die Tür aufmachte und mich mit Tränen in den Augen ansah.

"Wo sind Mama und Papa?", fragte ich. Sie nahm meine Hand und zog mich mit ins Wohnzimmer. Da standen viele Menschen. Die Polizei, Ärzte, komische Menschen in Schwarz und noch unser Opa. "Koutarou setzt dich hin.", sagte mein Opa und ich tat dies. "Wo sind Mama und Papa?"

"Deshalb sind wir hier.", meinte ein Polizist. "Deine Eltern sind verstoben, als sie dich abholen wollten. Ein LKW fahrer ist ihn ihr Auto gefahren.", erklärte ein Mann in schwarz. Ich blinzelte sie nur an und wollte es einfach nicht glauben.

Drei Tage später war die Beerdigung und ich schaute den geschlossene Sarg an. Sie wollten mich abholen. Sie sind wegen mir gestorben....

"Bokuto-san! Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Akaashi und winkte vor meine Augen. "Hm? Ja.", sagte ich und schaute ihn lächelnd an. "Und warum sagst du mir dann nicht endlich, ob es mit steht oder nicht?", fragte er schmollend. Ich schaute ihn an und er hatte eine Skinny Jeans mit weissem Hemd und eine Jeansjacke anprobiert.

"Wunderschön und ich kann mich kaum zurückhalten dich nicht zu vernaschen~", meinte ich grinsend und er bekam rote Wangen. "Danke..", meinte er und zog sich wieder um. Nach dem Shoppen sahen wir auf der Straße einen Straßenmusiker mit einem Keyboard. "Akaashi warte mal.", meinte ich und ging zu ihm.

Nach kurzem Gespräch durfte ich mich setzen. Das Stück, was ich damals gelernt hatte. Habe ich seid dem nie wieder gespielt, da es für meine geliebten Eltern war. Jetzt liebe ich Akaashi mehr als alles andere auf der Welt.

Ich stimmte das Klavier ein und began es zu spielen. Mir kamen viele Gefühle dabei hoch. Doch ich wollte trotz der Trauer nicht weinen. Ich lächelte stattdessen. Immer mehr Leute versammelten sich während meiner Klavier spiels um mich herum. Ich steckte all meine Emotionen in das spiel. Die Trauer, dass sie so früh gestorben sind, den Hass auf mich und den Fahrer, die liebe die ich ihnen gegenüber empfinde. Und die noch schönere liebe zu Akaashi, die Angst ihn zu verlieren, die Hoffnung das er irgendwann zu meinem Antrag ja sagt. Und noch vieles mehr.

Ich lächelte Akaashi an und schaute in den Himmel. Ich hoffe sie hören mir zu und sind trotz all dem stolz auf mich, was ich bisher geleistet habe und noch leisten werde. Als ich das Spiel beendete klatschten alle. Ich verbeugte mich und viele legten Geld in die Schachtel rein. Ich legte auch noch zwanzig Euro rein und schaute ihn an. "Danke, dass ich es nutzen durfte.", sagte ich lächelnd und ging zu den glücklichsten Akaashi, den ich je gesehen habe. Ich könnte bei diesem anblick sterben. So süß sah er gerade aus.

Die verlorene Zeit ~Bokuaka Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt