1. Monat

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Bokuto-san hat mich schon am Freitagabend zu ihm entführt und weckte mich mit sanften Küssen. Ich öffnete die Augen und schaute ihn an. "Guten morgen kleiner~", grüßte er mich grinsend. "Morgen.", meinte ich und streckte mich.

Bokuto-san stand auf und stellte mir ein Tablett auf meine Schoss, während ich mich aufsetzte. "Danke.", sagte ich lächelnd und er setzte sich dazu. "Alles selber gemacht.", meinte er stolz und ich schmunzelte. Man sah es schon etwas. Die panecakes waren sehr komisch geformt und der Toast war etwas zu dunkel. Aber es war süß und aufmerksam von ihm.

"Guten Appetiet.", sagte ich und fing an zu essen. Bokuto-san wünschte mir ebenfalls guten Appetiet und aß mit. Nach dem frühstück gingen wir einkaufen und machten Onigiris selber. Es hatte echt spaß gemacht mit ihm diese Onigiris zu machen und seiner hyperaktivität zuzuschauen.

Manchmal frage ich mich echt, was für ein Stoff er nimmt um so drauf zu sein. Danach schauten wir einen Film und aßen unsere recht perfekt gelungenen Onigiris.
"Wollen wir im Park spazieren gehen?", fragte Bokuto-san mich nach dem Film und ich nickte nach kurzer überlegung. "Ist eine gute Idee."

Wir zogen uns warm an, da im Februar es immernoch recht kalt ist und bei uns Schnee liegt. Hand in Hand spatzierten  wir durch den Park und schauten uns die Gegend an. "Es ist wirklich schön hier", murmelte ich vor mich hin. Er nickte. "Man kann hier auch gut fangen spielen.", meinte er grinsend.

"Bestimmt.", entgegnete ich nur und er tippte mich an. "Du bist.", meinte er grinsend und wollte gerade weglaufen und ich tippte ihn zurück an. "Viel spaß!", meinte ich und rannte los. Es war zwar nicht rutschig, aber es war trotzdem anstrengend durch den Schnee zu laufen.

Er holte mich recht schnell ein und packte mich an der Hüfte und wir stoppten somit. Mein Herz fing schnell an zu schlagen. "Hab dich Akaashi~", flüsterte Bokuto-san mir zu und ich erstarrte. Genau wie in meinem Traum. Er hat mich wie im Traum gepackt und es gesagt. Wer zu Teufel weint dann da immer?

Mir kam die Szene in den Kopf, als er zu Staub zerfiel. Ich drehte mich um und umarmt ihn feste. Wie soll das bitte passieren? Warum sollte sowas passieren? Will jemand ihn umbringen?
"Okay ich gebe auf", meinte Bokuto-san lachend und erwiederte meine Umarmung.

Ich kämpfte gegen meine tränen an, als ich realisierte, dass Bokuto-san nicht verschwinden wird. Es war nur ein Traum. Nur eine Warnvorstellung. Dennoch war ich sehr glücklich, dass er nicht zu Staub zerfiel und mich umarmte.

"Lass uns langsam nach Hause gehen, dir ist scheinbar kalt sowie du dich an mich drückst.", sagte er und küsste meinen Kopf. Ich nickte nur zustimmend und wir gingen nach Hause. Zu Hause lies ich nicht mehr von ihm ab. Ich klebte den ganzen Tag an ihm. Wir kuschelten die meiste Zeit nach dem spazieren.

"Akaashi geht es dir nicht gut?", fragte er mich schließlich. "Ja warum?", hakte ich nach. "Naja du bist sonst nicht so kuschelbedürftig, sondern eher bescheiden, was solche Sachen angeht.", erklärte er und ich schaute ich an. Manchmal überrascht er wirklich einen sehr mit seinen Aussagen.
Hätte nicht gedacht, dass er wirklich darauf achtet.

"Ich liebe es.", meinte er grinsend, nachdem keine weitere Reaktion von mir kam. Ich küsste seine Wange und schaute wieder zum Fernseher. Ich hoffe, ich werde diesen Traum nicht mehr haben. Eventuell... nein ich mache mir keine Gedanken drum.

Nach diesem schönen Tag ging ich am nächsten morgen wieder zum Wohnheim. Dieses mal erwartete mich Konoha-san schon vor dem Haupteingang. "Akaashi! Jetzt habe ich endlich wieder wen bei mir.", sagte er seufzend und ich schaute ihn fragend an.

"Gestern war jemand Fremdes im Wohnheim... ich weiss nicht was diese Person wollte, aber bei jemandem ist er glaube ich eingebrochen...", klrärte er mich auf, nachdem er mein fragezeichen im Gesicht sah. "Oh.. wie?!", fragte ich verwirrt.

"Weiss ich auch nicht. Aber kannst du bei mir oder ich bei dir schlafen?", fragte er mit seinen Hundeaugen. Ich stimmte zu und ging mit ihm hoch, da bei mir sehr wenig im Zimmer steht, nahm ich alles wichtige mit zu Konoha-san und teielte bei einem Film mit ihm die Onigiris vom Vortag.

"Wie wars?", fragte er und wackelte mit den Augenbrauen. "Schön. Haben Filme geschaut, gekuschelt und gegessen."
"Och man ich dachte bei euch im Bett geht die Post ab.", sagte er etwas deprimiert. "Du denkst auch nur an sex", sagte ich seufzend und kuschelte mich mehr in meine Decke.

"Eigentlich, aber ein Wunder das Bokuto sich zurück hält. Ich hätte gedacht er würde dich direkt überfallen.", sagte er schultern zuckend. "Wie sieht es bei dir mit Frauen aus?", lenkte ich von mir ab.

Er schüttelte den Kopf und streckte sich. "Vielleicht sollte ich auch mal was neues ausprobieren. Eventuell wickel ich dich um meinen Finger~"
Ich lachte leicht "Jaja träum weiter."

Er seufzte und schaute aus dem Fenster. "Wer weiss was alles passiert. Man genießt das was man kriegt. Auch wenn es nicht alle Menschen genießen kön-" und schon war ein Kissen in seinem Gesicht, der ihm vom reden abhielt. "Laber keinen Deprimüll. Schau den Film, oder sei leise.", brummte ich und Konoha-san warf mir das Kissen zurück ins Gesicht.

"Ja ja du Bengel.", entgegnete er und und kuschelte mich in mein Kissen. Leider hat er Recht, denn nicht jeder genießt was er hat. Erst wenn er oder sie es verloren hat bemerkt diese Person, wie gut er es doch hatte. Leider ist das Leben kein Wunschkonzert.

Die verlorene Zeit ~Bokuaka Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt