Sommerferien

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So schnell, wie wir in das nächste Schuljahr kamen standen auch schon die Sommerferien vor der Tür mit viel Spaß und neuem Erleben. Bei der Weltmeisterschaft haben wir es nur bis in das halbfinale geschafft und dann kläglich gescheitert.

Irgendwie hat es aber keinen getroffen. Alle waren sehr froh. Mich eingeschlossen. "Aggaaaaasheeee.", rief Bokuto-san hinter mir. Ich drehte mich um und schon fielen wir zu Boden. "Hey!", gab ich krächzent von mir. Er sagte nix und knuddelte mich. Seufzend fuhr ich durch seine Haare.

"Zieh über die Ferien zu mir.", sagte er plötzlich und ich schaute ihn an. "Sicher..?" Er nickte schnell und stand mit mir auf. "Ja da-"
"Wir packen direkt deine Sachen nach der Schule und dann geht es zu mir.", sagte er grinsend. Ich nickte und war ganz aufgeregt.

Es klingelte und wir verabschiedeten uns mit einem Kuss und ging zu meiner Klasse. Konoha-san ist eh in der Zeit zu Hause, also wird er nicht beleidigt sein. Endlich würde ich mal mehr als nur eine Nacht bei ihm in seinem großen Bett verbringen.

Während der letzten Stunde achtete keiner mehr auf den Lehrer und warteten nur auf die erlösende Klingel. Der Lehrer gab es schlussendlich auf etwas zu erklären und wir durften sogar eher gehen. Ich ging zu seiner Klasse und wartete auf ihn. Für seine Klasse ist es irgendwie jedesmal ein highlight, wenn ich ihn abhole. Komische Menschen.

Bokuto-san kam zum glück als erstes raus und wir gingen direkt zu meinem Zimmer im Wohnheim. Nachdem ich alles wichtige eingepackt habe, nahm er meine Hand und wir gingen zu ihm. "Wir sind auch am Anfang alleine.", informierte er mich und ich nickte. 

Die Sommerferien mit ihm gingen sehr schnell vorran und schon waren auch die ersten zwei Wochen rum. Bokuto-san war gerade Einkaufen während ich am Kochen war. Ich schnitt schon mal alles und hörte plötzlich ein Piepen.

Ich lauschte und folgte dem Piepen, bis ich vor der verbotenen Tür stand. Ich bin mal ganz am Anfang unserer Beziehung fast da rein gelaufen und Bokuto-san hat mich panisch da weggezogen. Er hat mir erklärt das da was ganz peinliches sei und er deshalb so reagiert haben würde.

Langsam und mit einem mulmiges Gefühl im Magen drückte ich die Klinke runter und wollte dir Tür aufmachen, natürlich war es abgeschlossen... Ich tastete oben deren Türrahmen ab und fand den Schlüssel. Typisch. Ich schloss auf und ging langsam runter. Das was da stand hat mir den Boden unter meinen Füßen weg gerissen.

Überall standen Reagenzgläser, Formeln, unterschiedliche Stoffe und eine komische Maschine mitten im Raum. An der Wand gegenüber der Treppe war ein riesen Whitboard, wo sehr vieles drauf stand und zusammen verbunden war. So auf hob konnte ich leider nix verstehen und die Tür oben ging auch schon auf. "Akaashi!", begrüßte er mich, während ich schnell abschloss und den Schlüssel auf den selben Platz zurück legte.

Als ich gerade den Schlüssel zurück gelegt hatte und mein Shirt richtete, schaute Bokuto-san um die Ecke. "Was machst du da?", fragte er und kniff die Augen zusammen. "Hey großer.", sagte ich lächelnd. "Ich habe während des kochens ein piepen wahrgenommen und wollte wissen was das ist. Es kommt von hier.", meinte ich und deutete auf die abgeschlossene Tür.

"Ich mache das gleich aus babe kom kochen.", sagte Bokuto-san und ich nickte. Wir gingen in die Küche und ich kochte weiter während er runter ging. Ich versuchte mich an das Whitboard erinnern, um zu verstehen wofür das war...

"Akaashi willst du was trinken?", riss Bokuto-san mich aus den Gedanken und ich nickte. "Bokuto-san. Wer waren deine Eltern?"
Er schaute mich verwundert an und legte den Kopf schief. "Naja du hast nie was von ihnen erzählt...", fügte ich hinzu.

"Meim Vater war Physiker und meine Mutter Biologin. Eine sehr interessante kombi.", erzählte er mir grinsend während des kochens. "Bist du gut in diesen Fächer?", fragte ich ihn weiter aus. "Mein Problem ist nur Mathe.", meinte er stolz. Dabei spielt Mathe in Physik auch eine große Rolle....

Ich küsste nur seine Wange und wir aßen dann zusammen. Tatsächlich erzählte er mir etwas mehr beim Essen über seine Eltern. "Schade das wir beide ohne Eltern aufwachsen, auch wenn deine noch Leben.", meinte er und ich nickte nur. So langsam nervt es mich ihm nix über meine Eltern erzählen zu können.

Nach dem Essen gingen wir in den Garten und entspannten uns einfach. Der Whitboard ging mir nicht aus dem Kopf. Die ganze Zeit überlegte ich was da stand und mit was könnte man das Verbinden. Da da kein Staub lag glaube ich, dass entweder er oder eventuell seine Schwester dort aktiv irgendwas machen.

Bokuto-san hebte mich hoch und schmiss mich in den Pool rein. Als ich auftauchte wollte ich ihn gerade anmeckern als er dann meinte:,, Du bist schon wieder zu viel am Nachdenken. Entspann dich endlich babe."
Ich zögerte und sezufzte. "Hilf mir bitte raus. Ich hielt ihm meine Hand hin und er nahm sie um mich raus zu holen, doch stattdessen zog ich ihn zu mir rein.

Ich verkniff mir mein lachen, bis er auftauchte und mich 'böse' anschaut. Ich fing an zu lachen und Bokuto-san grinste direkt breit. Nach einiger Zeit gingen wir wieder rein und Bokuto-san ging als erstes Dusche. Ich versuchte alles woran ich mich aus dem Keller erinnerte aufzuschreiben und aufzuschüsseln. Als Bokuto-san kam versteckte ich es schnell und ging dann auch duschen.

Mittlerweile darf er mich halb nackt sehen. Konoha-san ist verwundert, dass wir immernoch keinen Sex hatten. Bokuto-san hat zwar einen wirklich attraktiven Körper, aber für mich ist Sex etwas, was man sich für die erste Ehe aufhebt.

Hier wollen alle so für wie möglich und bei uns wollten alle erst mal eine Karriere  machen und dann um Beziehung kümmern. Mit meiner momentanen Lage finde ich es schon schön eine Beziehung zu haben.

Nach dem Duschen legte ich mich zu ihm ins Bett und wir schauten wie immer einen Film vor dem schlafen.

Die verlorene Zeit ~Bokuaka Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt