Prolog

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pacific east high school

"Lou, dein Vater wird dir das nie im Leben verzeihen. Willst du wirklich abgeschoben werden?", versuchte mich Abby, meine beste Freundin, noch von dem schlimmsten abzuhalten, aber dafür war es zu spät.

Die Drohungen meines Vaters, mich auf ein Internat abzuschieben, wenn ich mich nicht benehme, sind lächerlich. In den letzten Monaten hat er mir damit mehrmals am Tag gedroht. Ist es je soweit gekommen? Nein. Wird er es dieses Mal echt werden lassen? Auch nicht. Was habe ich also schon zu verlieren?

"Jetzt fang mal nicht an zu heulen. Was soll schon schlimmes passieren?", sagte ich und tropfte einen kleinen Tropfen in das halbvolle Reagenzglas. Ein Tropfen reichte schon aus um das ganze Glas zum explodieren zum bringen. Durch diese kleine Explosion gingen auch die Scheiben im Chemieraum kaputt. Als ob so ein kleiner Tropfen so viel zerstören kann? Damit habe ich nicht gerechnet . . .

Nach einer schnellen Evakuierung fanden wir uns alle auf dem Schulhof wieder und wussten nicht was wir machen sollten. Die Mehrheit hatte keine Ahnung was passiert war und hatte Angst. Die anderen waren einfach nur froh, dass sie aus dem Unterricht geholt wurden und für die nächsten Minuten auch nicht zurück müssen.

"Hat irgendjemand von euch was gesehen?", fragte unsere Chemielehrerin aufgeregt und lief über den Schulhof. Als sie Abby und mich so sah, wurde ihr klar, dass wir beide dafür verantwortlich sind.

"Allison und Louisa. Zur Direktorin. Sofort!"

*

"Es war meine Schuld. Abby hat damit nichts zu tun. Sie hat noch versucht mich abzuhalten. Ich war es alleine. Bestrafen Sie mich.", sagte ich und versuchte damit auch Abby zu beruhigen, die weinend neben mir saß. Sie war noch nie bei Miss Everton und wollte dies bis zu ihren Abschluss eigentlich verhindern.

Miss Everton schaute uns beide kurz an und schickte Abby dann heraus. Als die Tür ins Schloss fiel, schlug sie kurz auf den Tisch und bewirkte damit, dass mein Vater und Ich zusammen zuckten. Sie ist wohl ziemlich sauer. Verständlich . . .

"Mister Harrison. Louisas Akte wird immer voller. Langsam können wir das alles auch nicht mehr tolerieren. Irgendwann muss ein Schlussstrich gezogen werden. Die Schäden im Chemieraum gehen in den vierstelligen Bereich.", sagte Miss Everton und richtete sich damit direkt an meinem Vater.

Ich wusste genau was ihm gerade durch den Kopf gehen muss. Er will es insgeheim nicht machen. Er will mich nicht wegschicken müssen. Aber er muss es. Er hat keine Wahl. Wer aus unseren Familien- und Freundeskreis soll ihn noch ernst nehmen, wenn er seine siebzehnjährige Tochter nicht unter Kontrolle hat? Wenn er alles durchgehen lässt, was ich mache ohne Konsequenzen zu ziehen?

"Lou, du weißt was das heißt. Ich habe es dir mehrere Male angedroht. Ich muss es jetzt einhalten.", sagte mein Vater und verwirrte damit Miss Everton. Sie sollte es vielleicht auch wissen. Immerhin muss sie mich hier abmelden. Ich hasse es . . .

"Louisa wird auf ein Internat gehen."

The night we met ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt