Lenis sicht

141 4 0
                                    


Ich gehe gerade ins Bad und sehe auf einmal Flora und Finja vor dem Bad stehen. Sie beide haben Tränen in den Augen und ich dachte, es ist was mit unserer Familie. Allerdings haben sie erst gerade erfahren, dass Cäcilia geht, ich bin selbst total geschockt das sie es ihnen nicht erzählt hat. Wir waren selber wie eine kleine Familie, die beiden und wir. Aber ich musste mich fertig machen und gehe also ins Badezimmer. Es ist schwer sich am letzen Tag vernünftig fertig zu machen, mit dem Hintergedanken das dieses der letze Tag auf dem Einstein gemeinsam ist.

~2 Stunden später~
Ich hab sofort meine zweite Stunde und die erste mit Cäcilia für heute. Ich hab echt Angst, da wir uns seit gestern Mittag nicht mehr gesehen haben und ich gerade echt nervös und angespannt bin. Zudem sitzen wir heute in dieser Stunde nicht einmal zusammen. Ich bin gerade so angespannt wie noch nie in meinem Leben und da geht Cäcilia in die Klasse mit... Moment? Mit wem?! Sie geht mit einem Mädchen Hände haltend in die Klasse. Ich habe noch nie in meinem Leben so etwas verletzendes gespürt. Ich merke wie sich Tränen in meinen Augen sammeln und sage mir zurückhaltender Stimme zu  Sibel, das sie mich für diese Stunde bitte abmeldet. Ich renne, ich weiß selbst nicht wohin aber einfach weg von dieser Klasse. Weg von Cäcilia und weg von Problemen die entstehen können. Ich weiß das dieses die falsche Entscheidung war, aber das ist mir egal. Im Flur treffe ich Viktor und erzähle ihm in Tränen aufgelöst alles. Ich habe ihm gerade ernsthaft versprochen stark zu sein und nachher mit Cäcilia zu reden! Ich werde das schaffen und an mich glauben, so fest ich kann und ich gehe dem Problem auf den Grund! Viktor begleitet mich zu Herr Chung, dem ich ja Beichten musste, das ich diese Stunde nicht anwesend war und auf dem Weg begegneten wir Cäcilia.- aber sie war alleine, ganz alleine ohne eine andere Person. Ich habe mich dazu entschlossen sofort mit ihr in Ruhe zu reden und das werde ich jetzt auch so in Angriff nehmen.

Cäcilias Sicht:
Ich hab gemerkt, ich habe einen Fehler gemacht, aber welchen? Ich wollte in der Stunde noch mit Leni reden, aber sie war nicht da. Klar wenn sie von ihrer Freundin verletzt wurde hatte sie bestimmt keine Lust mehr auf Schule, aber ich möchte es mit ihr klären bevor ich weg bin, denn ich möchte im positiven mit Leni auseinander und möglichst mit ihr zusammen bleiben! Ich hab Angst vor dem Gespräch mit ihr. Mehr Angst wie vor der Zeit alleine, aber ich weiß das es wird und wir uns versöhnen werden. Früher oder später wird es was und das weiß ich. Ich glaube fest daran und dann wird es klappen. Leni lief gerade mit bösem Blick an mir vorbei. Mit Viktor- ich bin sprachlos aber ich lass mich davon nicht einschüchtern. Wir haben gleich beide eine Freistunde und dort werde ich sie darauf ansprechen.

~in der Freistunde~
„Hey Cäcilia" hörte ich von hinten und ich hatte ein kleines Grinsen. „Hey Leni", antwortete ich und ich höre raus, wie sie lächelt. Bitte lass uns das jetzt klären dachte ich und im gleichen Moment sprach sie es aus. „ Okay" antwortete ich schnell und lies Leni reden. „Ich fühle mich von dir betrogen Cäcilia", das haute sie raus und ich war absolut sprachlos- „was habe ich getan?" antwortete ich schnell. „Du hast Händchen gehalten mit einem anderen Mädchen." „Och Leni, wir sind ineinander gelaufen und ich habe sie damit nichts schlimmeres passiert nur festgehalten, es war nichts zwischen ihr und mir. Versprochen" antwortete ich sofort! Sie wirkte erleichtert. Man sah wie Leni eine Last von der Schulter fiel und ich war beruhigt. „Leni ich muss mich gleich von dem Einstein verabschieden" sagte ich mit zittriger Stimme. „Ich weiß" ertönte leise von Leni und ich merkte, wie sie Tränen bekam. Sofort nahm ich sie in den Arm und sie weinte sich die Seele aus dem Leibe. Wir gingen gemeinsam durch die Klassen und ich verabschiedete mich von den Lehrern und Schülern vom Einstein. Dann gingen wir um die letzen Sachen zu klären ins Direktorat und ich musste mich beim letzen Anblick meines Gymnasiums zusammenreißen nicht zu weinen, da ich Leni das nicht antun konnte. Im Internat packten wir die letzen Sachen in meinen letzen Koffer und ich verabschiedete mich von den letzen Leuten. Zum Schluss ging ich alleine noch einmal zum Stadion und sagte meinen Jungs mit denen ich Jahre trainiert habe und sie meine besten Freunde wurden tschüss. Auch Herr Hauser fiel der Abschied schwer. Ich dachte mir „das War's ". Frau Schiller bringt mich zum Bahnhof und dort hieß es sich von Leni zu verabschieden. Mir ist kein Abschied so schwer gefallen wie dieser, aber wir werden sobald ich da bin telefonieren und unsere Stimmen wieder hören. Eine Viertelstunde standen wir Hand in Hand am Gleis und haben geweint bis mein Zug kam. Jetzt beginnt ein neuer weg für mich...

——————————
Heyy, dieses Kapitel ist ein bisschen länger aber ich hoffe das ist okay, da die ersten 1-4 Kapitel die Einleitung werden und danach wird es spannender und fröhlicher :)

whats wrong with me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt