Fred und George - FEUER

Chapter 12

"Ob du mit meinen Brüdern geschlafen hast hab ich gefragt!" Ginnys Stimme überschlug sich.

Fred trat vor und legte mir eine Hand auf die Schulter und zog mich leicht zurück "Gin hör auf zu schreien, sie hat nichts schlimmes getan."

Ginny schnappte nach Luft und starrte Fred an "ES STIMMT ALSO?!"

Auch George machte einen Schritt nach vorne "bei Merlin Gin bitte lass uns doch einfach darüber reden ok?!"

"Was gibt es denn da zu reden?!
Ihr habt mit meiner besten Freundin geschlafen!
Ich habe euch SO OFT gesagt ihr sollt aufhören mit ihr zu reden und ihr Streiche zu spielen, weil ich genau wusste dass das passiert!"

Mir wurde schlecht und in meinem Kopf drehte sich alles.

Ginny hatte den Jungs verboten mit mir zu reden?! Waren sie deshalb so schweigsam die letzten Wochen gewesen?

Sie atmete einmal tief ein "Ich hätte es wissen müssen, dass ihr eure Finger nicht bei euch behalten könnt.
Wie ihr beide sie immer angestarrt habt. Wie ihr sie gegen Pansy verteidigt habt!"

Freds Stimme wurde lauter "Ginny es reicht!"

Sie wandte sich an mich "Und wie du immer vor mir weggelaufen bist, wenn sie bei mir waren! Wahrscheinlich kannst du dich in ihrer Nähe gar nicht mehr kontrollieren!"

"GINNY ES REICHT!" schrie George.

"Was ist denn hier los?!" hinter uns standen plötzlich Draco und Pansy in der Tür.

Als die beiden die Szenerie erblickten wurden sie blass.

Es wurde kurz still.

Ginny zählte Eins und Eins zusammen und dann platzte sie vor Wut "IHR BEIDE WUSSTET DAVON?!"

Draco und Pansy waren perplex und Schwiegen.
Das war Antwort genug.

Ginny rannte los, durch uns alle hindurch, die Treppen zum Gemeinschaftsraum runter.

Wir alle sprinteten hinterher und blieben am Ende der Treppe stehen.

Ginny hatte sich ans Fenster gestellt und keuchte.

Nach einem kurzen Schweigen sagte sie leise "wie konntet ihr mich alle einfach anlügen?"

Ich hatte einen riesigen Klos im Hals und spürte meine Tränen langsam meine Wangen runterlaufen.

Es tat mir unglaublich weh Ginny so zu verletzen.

Es war genau das eingetreten was ich verhindern wollte.

Ich nahm meinen Mut zusammen und ging auf Sie zu und wollte ihr eine Hand auf die Schulter legen, doch Ginny schlug sie weg.

Stattdessen hielt sie mich an meiner Hand fest und sah sie mir tief in die Augen.

"Sag mir eine Sache Lou." Ihre Stimme war plötzlich ganz klar und ruhig
"Und verspricht mir, dass du mir jetzt die Wahrheit sagst"

Ich schluckte und wurde nervös "versprochen."

Sie sah mich eindringlich an "Hast du Gefühle für Fred und George?"

Es war als hätte sie mir ins Gesicht geschlagen.

Es wurde still im Raum.
Die Spannung war unerträglich.

Ich spürte die Blicke in meinem Rücken.

Ich musste ihr die Wahrheit sagen.

Ich blickte kurz zu Fred und George.
Ich musste ihnen die Wahrheit sagen.

Meine Stimme war heiser als ich Ginny wieder in die Augen sah "Ja" meine Stimme brach "Es tut mir so leid Ginny."

Mit diesen Worten riss ich mich los und rannte aus dem Gemeinschaftsraum.

Die Zeit verging wie in Zeitlupe.
Ich war plötzlich wie taub.
Alles fühlte sich unendlich weit weg an.

Meine Sicht war von den Tränen verschwommen.
Das atmen viel mir schwer.

Ich rannte fast mehrere Schüler um, aber das war mir egal.

"Lou warte!" hörte ich die Zwillinge schreien.

Ich spürte einen Stich in meinem Herz und hörte entfernt wie sie mir nach rannten.

Ich hörte wie Pansy hinter mir hatte mir einen etwas schrie.
Impedimenta!
Bevor ich verstand, wurden mir auch schon die Füße weggezogen.

Ich knallte auf den Boden und schlagartig war das Taubheits Gefühl weg.

Alle Schüler im Gang waren verstummt und starrten mich an.

Als ich mich umdrehte sah ich Ginny, Draco und Pansy ein paar Meter hinter mir im Gang stehen.

Fred und George rannten zu mir, ihre Augen waren rot und glasig.

Ich starrte sie nur an, noch nie hatte ich sie so traurig gesehen.
Noch nie hatte ich sie mit so viel ehrlichen Emotionen gesehen.

Schwer atment gingen sie vor mir in die Knie.

Mit zitternden Händen zogen sie mich in eine Umarmung.

Zuerst war ich wie versteinert, dann klammerte ich mich an ihnen fest und zog sie näher an mich.

Ich spürte ihre heißen Tränen auf meinen Schultern.

Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper.

Ich wollte für immer in dieser Umarmung bleiben.
Bei Ihnen.

Langsam hoben sie ihre Köpfe an, ich spürte ihren Atem links und rechts an meinen Wangen.

Mein Herz pochte wie verrückt.

Und dann flüsterten sie zusammen ganz leise "Bitte geh nicht."