7.Kapitel

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Hallihallohallöchen,
Das ist das erste Kapitel von den dreien die heute Abend herauskommen werden.
Wir machen also eine kleine Lesenacht!

Überraschung

Das nächste Kapitel kommt um 22 Uhr und das dritte um 23 Uhr...
Viel Spaß beim Lesen!
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Er holte tief Luft und sah mir fest in die Augen. "Du bist meine Seelengefährtin."

Ich war sprachlos. Meine Gedanken überschlugen sich, doch nach ein paar Sekunden der Stille fand ich meine Stimme wieder.

"Ja sicher" schnaubte ich sarkastisch "Du kannst anderen diese Lüge auftischen und warten bis sie dir in die Arme fallen, aber nicht mit mir."Kurz überraschte ich mich mit meiner eigenen Tollkühnheit ihm gegenüber, aber ich dachte nicht weiter drüber nach. Für eine Weile hatte ich wirklich geglaubt, man könnte ihm vertrauen und jetzt kam so eine komische Geschichte um mir glaubhaft zu machen, dass er mir wegen ser Gefährtensache folgte. Nachher war er ein Stalker oder Schlimmeres. Der Quatsch mit den Seelengefährten war aus Büchern geklaut worden und nicht real. Sonst hätte ich schon einmal in meiner Kindheit von gehört. Genervt wandte ich mich ab, um endgültig im Wald zu verschwinden. Wenn ich mich verwandelte, würde ich ihm über die Bäume entkommen können. Gerade als ich mich umdrehte um abzuspringen, brach etwas hinter mir aus den Büschen. Sofort schenkte ich meinen Kopf zur Geräuschquelle und sah den Schokoladenbaunen Wolf aus den Busch herausstreten.

Die Verwandlung gelang mir mühelos und ich glitt in die gefährlicher und für mich sichere Gestalt zurück. Nach ein paar Sekunden stand ich wieder aufrecht. Dieses Mal war die Veränderung schmerzlos verlaufen, da ich mich schon ein paar Mal verwandelt hatte. So oft hintereinander, hatte ich mich schon mehrere Male verwandeln müssen. Sie wollten testen wie viele Verwandlungen ich aushalten konnte. Eine Menge wie sich am Ende herausstellte, allerdings blieben diese auch nicht ohne Preis. Bei jeder einzelnen Veränderung verlor man Nährstoffen und Energie und wenn man diese nicht wieder bekam, konnte es schlimme Folgen nach sich ziehen. Der schlimmste Versuch in dieser Richtung endete damit, dass meine tierischen Instinkte die Kontrolle übernahmen und jedes bewegende, lebende Objekt als Futter ansah. So auch Simone und Linus, ansich war das ja auch nicht schlimm. Aber um mich abzuhalten sie weiter anzugreifen hatten sie mir mit Skalpellen den Rücken aufgeschlitzt,so dass ich durch den Blutverlust langsamer und noch schwächer wurde. Dadurch, dass ich dann auch nicht mehr genug Energiereserven hatte und mein Körper zu schwach war sich zu heilen, blieben die Narben an meinem Rücken zurück. Erst nachdem sie mich zurück unter ihre Kontrolle gebracht hatten, legten sie mir einen Zugang und fütterten meinen Körper mit wichtigen Nährstoffen, nur leider ein wenig zu spät. Die Narben waren geblieben.

Gedankenverloren starrte ich weiter auf den Wolf vor mir, sowie Calvin. Der hatte beim auftauchen des anderen Wolfes sich ruckartig umgedreht. Die beiden sahen sie in die Augen und schienen auf irgendeine Art und Weise zu kommunizieren. Dabei wirkte Calvin erst wütend, doch im Laufe des "Gespräches" veränderte sich seine Miene. Verschiedene Emotionen spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder, bis eine die anderen überlagerte. Er schien sich Sorgen zu machen, wobei sich sein markantes und attraktives Gesicht in Falten legte. Nicht das ich besonders auf ihn geachtet hätte, oder auf das was er tat. Calvin warf mir einen Blick zu, wobei sich seine Miene noch weiter verdüsterte als er mich musterte. Wahrscheinlich lag es daran das ich wieder meine Gestalt gewechselt hatte, andere Möglichkeiten kamen für mich, in diesem Moment, nicht in Frage.

Mein Blick schweife über die kleine Lichtung auf der wir uns befanden. Kleinere Birken standen in einem Halbkreis um den Baum auf dem ich saß. Das Gras auf der Lichtung glänzte matt in der aufgehenden Sonne und einzelne Tautropfen lagen auf ihnen. Mein Atem hinterließ kleine Rauchwolken, belustigt schnaubte ich,wobei eine größere Wolke entstand. Ich sah aus wie ein Drache, ich musste leise kichern, früher hatte ich bei diesem Wetter genau dasselbe getan.

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