Kapitel 12

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Mein neues Buch ist ab jetzt draußen.
Es heißt ,,eine besondere Familie".
LG Vivi

Harry schaute einmal durch die Reihen und fing dann mit dem "Unterricht" an. Er redete nicht lange drumrum, sondern fragte die einfachsten Verteidigungszauber ab. Er wollte wissen, wo er ansetzen musste und wo die Stärken der Einzelnen sitzen.

Neville brauchte besonders viel Hilfe. Als der Junge sich einen Überblick gemacht hatte, fing er an zu verbessern. Zuerst nur Worte und dann auch Schritte. Die Zeit verging recht schnell und Harry war zufrieden. Die Schüler machten sich, als sie fertig waren, auf den Rückweg und der Junge blieb mit seinen beiden Freunden zurück.

,,Das hast du sehr gut gemacht, Harry“, lächelte Hermine.

,,Danke. Du kannst die meisten Zauber ja schon", antwortete Harry.

Ron lachte leicht.

,,Professor McGonagal hat mir auch im dritten Schuljahr Privatunterricht gegeben", grinste sie.

Die beiden Jungs schauten sich verblüfft an und folgten ihr mit schnellen Schritten.

,,Wie jetzt?", fragte Ron. ,,Warum hast du uns nichts gesagt?"

,,Weil das ein Geheimnis war."

Die drei gingen zur großen Halle und setzten sich an den Tisch. Harry nahm sich ein Brot mit Käse und eine Tasse Tee. Ron aß, wie immer, alles, was ihm in die Hände viel. Hermine schüttelte darüber grinsend den Kopf und fing ebenfalls an zu essen. Die Stimmung zwischen den dreien war angenehm, aber sie sank bei Harry immer weiter nach unten.

Als sie fertig mit dem Essen waren liefen sie zum Gemeinschaftsraum. Harry hatte noch eine Stunde, bis er los musste und er wollte nicht. Er hatte sich auch dazu entschieden, Hermine nicht mitzunehmen. Der Junge wollte ihr das alles nicht zumuten. Ron und er spielten noch eine Runde Zauberschach und das Mädchen schaute zu.

,,Professor Dumbeldor sollte einen Wettbewerb für Zauberschach veranstalten", sagte sie. ,,Ihr würdet sicher gewinnen."

,,Wir können ja mal mit ihm sprechen", lachte Ron und besiegte Harry wieder. ,,Gewonnen."

,,Dich schlägt eben keiner."

Hermine schaute auf die Uhr und nahm den Tarnumhang zur Hand.

,,Du musst los."

Der Junge erhob sich schwerfällig und nahm ihn entgegen. Er verließ den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und lief zu den Kerkern. Auf dem Weg dorthin begegnete er Umbridge.

,,Ah Mister Potter. So spät noch unterwegs?", fragte sie über freundlich mit ihrer hellen und mädchenhaften Stimme.

,,Ich muss zu Professor Snape nachsitzen", erklärte der Junge.

,,Da begleite ich Sie doch gerne hin."

Harry lief langsam vor und die Frau folgte ihm. Vor dem Raum legte sie ihm die Hand auf die Schulter und drückte zu. Ein starker Schmerz zog durch seinen Körper und er zuckte zusammen. Die Frau nahm die Hand runter als er klopfte und mit einem ,Herein’ eintrat. Severus saß wieder an seinem Schreibtisch und schaute die Beiden an.

Seine Mine war völlig neutral, aber er sprach kein Wort. Die Inquisitorin verließ den Raum wieder und schloss die Tür hinter sich. Harry legte seinen Umhang hin und setzte sich auf den Stuhl. Severus beobachtete ihn einen Moment und stand dann auf. Der Junge schaute zu Boden, weil er Angst hatte ihn anzusehen und sich wieder selbst zu veraten.

,,Mister Potter?", fragte Severus.

Keine Reaktion.

,,Potter?"

Angst und Schmerz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt