Aufgeregt wie ein junger Hund, rannte Tonks durchs Haus, sie hatte Geburtstag, sie wurde dreizehn. Ja, dreizehn die magische Zahl, dachte sie sich und lachte.
Ja, auch Remus hatte sie eingeladen, trotz, dass er sie erst vor wenigen Wochen dermaßen ärgerte, dass sie fast platze, doch sie konnte ihm nicht böse sein, dafür hatte sie ihn viel zu gern.
Den ganzen Morgen schon ging sie ihrer Mutter Andromeda auf den Wecker, sie hopste vergnügt um sie herum und sang immer wieder: „Schön ist es auf der Welt, zu sein."
„Dora bitte, kannst du aufhören dieses furchtbare Lied zu singen?", maulte Andromeda.
„Mama heute ist mein Geburtstag und nachher kommt Remus vorbei! Ich freue mich doch nur so schrecklich ihn zu sehen, das ist alles", lachte Tonks und naschte am Kuchen.
„Oh ja der liebe Remus hat es dir ja angetan was? Man könnte fast annehmen, du seist verliebt", grinste ihre Mutter und patschte ihr fürs Naschen auf die Finger.
„Mama! Remus könnte mein Onkel sein und außerdem ist er der beste Freund von Onkel Siri", maulte Dora und wurde rot.
„Tatsächlich? Und warum wirst du rot?", lachte ihre Mutter und umarmte ihre Tochter, die aussah wie eine Tomate in Lebensgröße.
Es klingelte an der Tür, Dora rannte wie von einer Tarantel gestochen hin und riss sie förmlich auf. Remus musste grinsen, als er die völlig aufgewühlte und rote Dora sah.
„Alles Gute zum dreizehnten Geburtstag", grinste Remus und umarmte die völlig perplexe Dora und überreichte ihr ein Päckchen.
„Danke schön", nuschelte sie und wurde noch röter.
Sie ging verlegen in die Küche, stellte kurz Remus vor, den ihre Mutter allerdings noch aus Schulzeiten kannte und packte dann ihr Geschenk aus.
Remus schenkte Dora ein neues Buch über Werwölfe und Vampire, außerdem noch eine wunderschöne silberne Halskette, mit einem Wolfsanhänger.
Dora freute sich riesig und fiel Remus um den Hals, gab ihn einen Kuss auf die Wange, wobei sie puterrot wurde und ihre Mum lachen musste.
„Danke Remus, du bist echt lieb", sagte Dora verlegen und schnappte sich ein Stück Kuchen.
„Du weißt doch Dora, ich hatte dich schon gern, als du noch ein Baby warst. Ja, du warst richtig süß und goldig, heute bist du na ja wie soll ich sagen? Jedenfalls hab ich dich auch lieb, in gewisser Weise", grinste Remus und trank seinen Kaffee, den ihn Andromeda einschenkte.
„Wie bin ich denn heute? HÄ?", maulte Dora mit vollem Mund, dass die Krümel nur so über den Tisch flogen.
„Dora! Du sollst doch nicht mit vollem Mund sprechen! Wie oft muss ich dir das noch sagen?", brüllte ihre Mutter.
„Ja, sorry. Also Remus, wie bin ich heute?", grinste Dora und wischte die Krümel weg.
Remus grinste über das ganze Gesicht wie ein runder Vollmond, dann sprang er auf, lachte und sagte: „neunmalklug und ziemlich neugierig".
Dora sprang auf, rannte hinter Remus her in den Garten, wo sie ihn am Gemüsebeet einholte und zu Boden warf.
„Nimm das sofort zurück, du Schuft", grinste sie frech und fing an Remus zu kitzeln.
„Nö jetzt erst recht, du freches kleines Biest", lachte Remus und kugelte sich vor Lachen.
Andromeda stand am Küchenfenster und schaute den beiden zu, sie dachte sich ihren Teil zu der ganzen Sache, sie dachte sich, dass ihre kleine Dora doch verliebt sei, oder zumindest für Remus schwärmte, wie andre für einen Popstar.
„Du bist so fies Remus, weißt du das! Siri würde dir jetzt kräftig in den Hintern treten, das kannst du aber glauben", blökte Dora und puffte Remus in die Rippen.
„Ich bin nicht fies, nur ehrlich, Kleines", lachte er und warf sich auf den Boden, um nicht wieder umgeworfen zu werden.
„Na warte, du alter Teddybär", lachte Dora und warf sich auf Remus um ihn erneut durchzukitzeln.
„Ich und ein Teddybär? Nein, eher ein Wolf im Schafpelz", grölte er und ließ sich kitzeln.
„So nun aber genug, ihr zwei! Es gibt bald Abendbrot, kommt rein und wascht euch die Hände", meckerte Doras Mutter zum Küchenfenster heraus.
„Och Menno Mama, immer musst du meckern, wenn es gerade, so lustig ist", maulte Dora zurück.
„Junges Fräulein! Muss ich erst kommen und dich holen?", mahnte Andromeda.
„Na komm schon, Dora. Lass uns hereingehen, wir toben ein andermal weiter, okay?", lachte Remus, schnappte sich Tonks und trug sie kopfüber ins Badezimmer.
Die beiden wuschen sich die Hände und halfen danach Doras Mutter mit dem Essen, es war ein schöner Tag für Dora, der ihr noch lange in Erinnerung blieb.
Noch heute denkt sie an diesen Tag und muss immer noch darüber schmunzeln.
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Noch einmal mit Gefühl ✔
FanfictionNach langen Jahren kommt Remus langsam über den Tod von Lyn hinweg. Er lernt die aufgeweckte und quirlige Tonks kennen und verliebt sich schon bald in sie. Werden die beiden es schaffen, trotz des hohen Altersunterschieds zusammenzukommen?