Dora schlenderte gerade durch Mollys Gemüsegarten, als Hedwig mit einem Brief angeflattert kam, Dora strich ihr sanft durch das Gefieder und setzte sich auf die Gartenbank.
Sie öffnete den Brief und las.
Er war von Remus, der sich ernsthaft Sorgen machte.
Dora,
Erst mal Hut ab für deinen Mut! Ich finde es klasse, dass sich Molly so sehr um dich kümmert, aber du solltest noch mal mit deinen Eltern sprechen. Weißt du, ich, möchte nicht, dass du meinetwegen Streit mit deinen Eltern hast und ich werde auch noch das eine oder andere Wort mit den beiden wechseln. Also mach dir keine allzu großen Sorgen, ja? So weit geht es mir ganz gut. Harry macht sich prächtig in der Schule, er hat viele Freunde und sogar schon eine Freundin, ich meinte damit natürlich eine beste Freundin, sie ist eine wirklich kluge und hübsche Hexe. Bald sind ja Herbstferien und da wollte ich dich fragen, ob du vielleicht Lust hast, deinen Urlaub bei mir zu verbringen. Du musst nicht, wenn du nicht möchtest, es ist ganz alleine deine Entscheidung. Also dann, ich warte auf hoffentlich gute Neuigkeiten.
Remus
Dora faltete den Brief zusammen, skeptisch beäugte sie Hedwig, die sich das Gefieder putzte und sie mit ihren bernsteinfarbenen Augen ansah. Sie ging hinein in die Küche, wo sie gleich zwei Briefe verfasste, einen an Remus und einen an Sirius.
Hi Sirius,
Ich habe ein Problem, du musst mir helfen! Remus möchte, dass ich in den Herbstferien zu ihm komme, ich hab doch keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll. Ich habe doch in dieser einen Sache gar keine Ahnung, ich habe mit Thomas nie mehr als Petting gemacht. Hilf mir, ich habe echt Angst etwas falsch zu machen.
Dora
Hallo, mein Schatz,
Es freut mich zu hören, dass es dir und Harry gut geht und natürlich freue ich mich, dass Harry auch eine beste Freundin hat. So nun zu deiner Frage. Gerne möchte ich meinen Urlaub bei dir verbringen, es freut mich, dass du mich gefragt hast. Ich soll noch mal mit meinen Eltern reden? Aber das mache ich nur, wenn Molly dabei ist, du weißt ja, sie hat die besten Argumente, wenn es um die Liebe geht.
In liebe, Dora.
Zufrieden übergab sie Hedwig die Briefe, die sich auch sofort auf den Weg machte, da Dora eilig auf Antwort von Sirius wartete. Noch eine Woche, da wären Ferien, bis dahin solle er sich gemeldet haben, das hoffte sie, und wenn es nicht klappen würde, dann würde sie Molly fragen. Molly kam dann auch schon in die Küche und sah sofort Doras Sorgenfalten auf der Stirn, sie setzt sich zu ihr an den Tisch und schaute sie ernst an.
„Was bedrückt dich, Schätzchen?", fragte sie gleich drauflos.
„Es ist wegen Remus und meinen Eltern. Er möchte, dass ich noch mal mit ihnen rede und na ja ... da ist noch so eine Sache. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Er hat mich gefragt, ob ich in den Ferien zu ihm kommen möchte, was ich gerne machen möchte, aber ich habe auch etwas Angst davor, wenn du verstehst, was ich meine", gab Dora leise zurück und schaute beschämt zu Boden.
„Ja, ich glaube ich verstehe, ich kenne Remus nicht so gut wie dein Onkel Sirius. Ich kann nur so viel sagen, dass du dir keinen Kopf machen solltest, lass es einfach auf dich zukommen, ich denke nicht, dass Remus gleich über dich herfallen würde, er ist nicht der Typ für so was. Ich schätze Remus so ein, dass er weiß, was er tut und er würde mit Sicherheit nichts tun, was du nicht willst", sagte sie ernst und goss Kaffee ein.
„Okay danke. Ja, ich habe Sirius schon geschrieben und ich kann nur hoffen, dass er antwortet", sagte Dora besorgt und nippte an ihrer Tasse.
„Sei unbesorgt, Sirius würde sich melden, er hat dich noch nie im Stich gelassen, auch nicht jetzt, wo er in Askaban sitzt", sagte Molly mit einem Lächeln.
„Ich weiß", gab sie knapp zurück.
Am späten Abend kam dann auch schon eine Eule, die Post vorbeibrachte, Dora begann sofort, zu lesen.
Hi Sorgenkind,
Deine Sorgen sind völlig unsinnig, Remus ist nicht der Typ für spontane Aktionen. Ich hatte dir schon mal gesagt, dass er sich gut und gerne mal ein halbes Jahr Zeit lässt, also lass Ruhe walten und macht dich nicht verrückt. Du hast letztens mal einen Harry erwähnt, wer ist das? Kann es sein, dass du Harry Potter meintest? Ja, mir geht es den Dingen entsprechend gut, was ich auch von dir hoffe. Also Kopf hoch Kleines und lass dich nicht beirren.
Sirius *dich drückt*.
Molly lächelte und sagte nur: „Hab ich doch gesagt, dass Sirius dich nicht hängen lässt". Dora ging nach oben, sie war müde und wollte schlafen, doch zuvor schrieb sie Sirius. Sie setzte sich an Charlys alten Schreibtisch und fing an zu schreiben.
Hi Sirius, *knuddelt*.
Danke für deinen Brief und danke für, du weißt schon. Ja, ich meinte einen Harry Potter, warum willst du das wissen? Kanntest du ihn oder seine Eltern? Ich habe auch mit Molly gesprochen, sie ist derselben Meinung wie du. Also werde ich mich auch so verhalten. Danke noch mal *dicken Schmatz*.
Dora
Danach legte sie sich ins Bett und schlief sofort ein, erst am Morgen wurde sie von Molly geweckt, die ihr sagte, dass das Frühstück fertig sei und sie nach unten kommen sollte. Müde streckte sich Dora, zog sich rasch an und setzte sich an den Tisch, wo auch Arthur saß und seine Zeitung las.
„Guten Morgen Mister Weasley", sagte sie und trank ihren Kaffee.
„Morgen Dora, gut geschlafen?", lächelte Arthur.
„Ja danke", gab sie knapp zurück.
Nach dem Frühstück brachen die beiden auf, die Arbeit rief, noch eine Woche und sie hätte endlich Urlaub.
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Noch einmal mit Gefühl ✔
FanfictionNach langen Jahren kommt Remus langsam über den Tod von Lyn hinweg. Er lernt die aufgeweckte und quirlige Tonks kennen und verliebt sich schon bald in sie. Werden die beiden es schaffen, trotz des hohen Altersunterschieds zusammenzukommen?