Kapitel 8

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Zitternd liege ich im Bett des Kapteins und versuche nicht an die vergangenen Momente zu denken.

Er ist sofort danach gegangen und hat mich in seiner Kajüte zurückgelassen.

Mein Kleid liegt auf dem Boden es ist heil geblieben doch meine Seele hat diesen Abend nicht so unbeschadet überstanden.

Ich war für ein Paar Momente wie weggetreten und habe nicht bemerkt, wie er mir vor dem Weggehen eine kette um den Knöchel gewickelt hatte.

Ich versuche mich zu bewegen doch mein ganzer Körper schmerzt.

Nicht einmal die Arme kann ich bewegen.

Ich schließe die Augen doch sobald ich das Tue habe ich sein Bild vor Augen. Schockiert reiße ich die Augen auf.

Nie wieder.

Da beende ich lieber mein Leben als das Tag für Tag durchzuhalten.

Dieser Gedanke nimmt immer mehr Gestalt an.

Dieser Entschluss verfestigt sich.

Ich blicke mich im raum um und suche ihn nach irgendetwas scharfen oder spitzen ab.

Als ich einen Brieföffner auf dem Schreibtisch entdecke raffe ich mich auf und versuche an diesen Öffner zu kommen. Auf einem Bein strecke ich mich so weit ich kann in Richtung Schreibtisch.

Wenn jetzt Jemand reinkommen würde er eine Nackte Frau vorfinden, die auf einem Bein versucht dann Schreibtisch zu erreichen.

Die Kette an meinem anderen Knöchel gibt mir halt.

Endlich berühren meine Fingerspitzen den Brieföffner.

Ein Klirrendes Geräusch ertönt.

Der Öffner ist von der Kante des Schreibtisches heruntergefallen.

Durch das Klirren zucke ich kurz zusammen realisier aber zwei Sekunden danach das ich jetzt besser an den Öffner herankommen kann.

Ich schnappe ihn mir und husche schnell zurück.

Der Moment des erleichterten tiefen Durchatmens bereitet mir schmerzen in der Bauchgegend. Fast hätte ich den schlag in die Magen Gegend vergessen.

Nun hocke ich nackt mit diesem verdammten Brieföffner auf dem Bett und habe Angst.

Was ich, wenn ich jetzt mein Leben beende und im nächsten Moment versucht jemand mich zu retten. Doch wer sollte das schon tun ich bin ein niemand.

So einfach will ich aber nicht aufgeben.

Ich möchte für das Kämpfen was mir gehört.

Mein Leben.

Es gehört mir und niemand anders.

Also formt sich ein anderer Plan in meinem Kopf.

Niemand weiß das ich diesen Öffner nun habe ich könnte die Person die als nächstes hereinkommt überraschen und .... Und...

Habe ich die kraft eine andere Person zu erstechen.

Ich Muss.

Für mich.

Als ein Krachen ertönt und im gleichen Moment ein starkes Wackeln das schiff erfasst reiße ich mich zusammen. Ich decke mich so zu, dass man mich kaum noch erkennt und halte den Scharfen Gegenstand in meinen Schwitzigen Händen fest an meine Brust gedrückt.

Ich zittere und atme stockend ein und aus.

Draußen sind Kampf Geräusche zu hören.

Plötzlich wird die Tür aufgerissen und eine Person stürmt in den Raum, Kurz bleib sie stehen. Ich höre keine Bewegung mehr.

Alles still.

Plötzlich höre ich seinen Atem direkt neben mir.

Ein Impuls geht durch meine Glieder und ich nehme alle meine kraft zusammen, um aufzuspringen und mit dem Brieföffner nach ihm zu schlagen völlig ignorierend das ich immer noch unbekleidet bin.

Ich komme nicht mal in seine Nähe, bevor er meinen Arm packt.

Mein Kopf ruckt hoch und ich sehe den Schönsten Mann, der mir Je begegnet ist.

Übertrieben? Vielleicht.

Doch auch sowas von war.

Ich blicke für einen Kurzen Moment in stahl blaue Augen bevor ehr mir einen gezielten schlag in den Nacken versetzt.

Dunkelheit stürzt über mir ein.

Mein letzter Gedanke den ich noch erfassen kann.

Das war auf keinen Fall der Kaptein. Wer ist das?

von piraten entführtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt