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Kayla Pov:

Zwei Monate sind Vergangen, seit ich Louis geschrieben habe. In der Schule ist nicht viel vorgefallen. Kiara, Julie und Marie bin ich so gut es ging aus dem Weg gegangen. Sie haben mich nur mit ihren dummen, homophoben Sprüchen bombardiert.

Zuhause jedoch war die reinste Hölle. Meiner Mutter ging es nicht gut. Sie hatte täglich übergeben und über Rückenschmerzen geklagt. Ich habe immer versucht sie zum Arzt zu bringen, aber sie wollte nicht.

Deshalb half ihr so gut es ging den Haushalt zu erledigen und sie war mir sehr dankbar. Jedoch konnte ich sie nicht von ihrer Meinung zu meinem Vater abbringen. Sie ist immer noch der Meinung, dass sie ihn liebt und er sie auch.

Mein Vater trank immer mehr Alkohol. Geschlagen hat er mich eine Wochen lang nicht. Bis er jedoch eines Tages von einem Barbesuch nach hause kam. Ich wollte gerade auf Toilette gehen, als er mir auf dem Weg begegnet war. Er hat mich hochgehoben und an die Wand gedrückt und geschlagen. Dann hat er mich fallen gelassen, mich getreten. Erschöpft von den Schlägen bin ich auf dem Boden eingeschlafen. Am Tag danach hab ich Louis einen Nachricht geschrieben und ihm erzählt was vorgefallen war.

Und wie immer hat er nicht geantwortet. Aber ich habe ja auch nichts anderes erwartet.

Bei Sophie ist alles gut. Ihr Date verlief super. Tim hatte sie noch zweimal auf ein Date eingeladen. Bei ihrem Dritten Date fragte er sie dann, ob sie zusammen sein wollen und sie hat Ja gesagt. Danach durfte ich mir erstmal Stundenlang ihre Schwärmereien anhören. Ich freue mich zwar schon für sie, jedoch macht mir ihre Beziehung klar, dass ich immer Single bleiben werde.

Obwohl ich mich nie verletzen wollte hatte ich es fast jeden Abend getan.

Heute ist es soweit. Ich habe es endlich geschafft, dass meine Mutter mit mir zum Arzt geht.

Die Autofahrt verläuft ziemlich ruhig. Im Hintergrund kann man das Radio spielen hören. Die Musik war relativ langweilig. Nach vielen komischen Liedern kam endlich ein Lied von One Direction. Midnight Memories. Voll Elan sang ich den Text mit. Jedoch war es mehr schreien als singen.

An der Arztpraxis angekommen, steigen wir gemeinsam aus. Ich melde meine Mutter an der Anmeldung an. Dann setzen wir uns ins Wartezimmer.

"Gudrun Beutel, bitte in Zimmer 3" Meine Mutter und ich begeben uns ins genannte Zimmer und setzten uns auf die Stühle vor dem Schreibtisch des Arztes.

Ich erläutere ihm die Symptome meine Mutter und der Arzt sagt, er müsse einen Ultraschall machen. Meine Mutter legt sich auf die Liege und bekommt Gel auf den Bauch geschmiert.

"Herzlichen Glückwunsch sie sind Schwanger.", spricht der Arzt fröhlich. Geschockt blicke ich meine Mutter an. Sie jedoch sieht ziemlich fröhlich aus. "Kayla Schatz, warum schaust du so geschockt. Ein Baby ist doch was schönes" Heilige Scheiße. Versteht sie den nicht, dass das Kind von einer Vergewaltigung kommt. "Wir reden zu Hause", antworte ich schnell und laufe aus dem Arztzimmer. Ich brauche dringend frische Luft.

Die Autofahrt nach hause verläuft schweigend. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Ich bin immer noch sauer, dass meine Mutter so glücklich ist. Ich kann sie ja auch etwas verstehen. Ein Baby ist schon süß, aber es passt überhaupt nicht in unsere Familie. Ein Kind hat nichts in einer Familie mit einem Alkoholiker zu suchen.

Zuhause angekommen schnappe ich mir meine Mutter und ziehe sie mit ins Wohnzimmer. Mein Vater ist mal wieder nicht zu Hause.

"Wir müssen reden. Du weißt schon woher das Kind kommt. Es ist in einer Vergewaltigung entstanden. Oder hattet ihr danach nochmal Sex und dachtet euch, komm wir verhüten diesmal nicht. Wir wollen unbedingt ein Kind.", schreie ich aufgebracht.

"Erstens so redest du ganz sicher nicht mit mir. Zweitens nein wir hatten kein anderes mal Sex. Drittens ist das doch schon ein Liebesbeweis. Er will so sehr noch ein Kind mit mir, dass er nicht verhütet hat."

"Setz erstmal deine rosarote Brille ab. Das ist doch kein Liebesbeweis. Ein Kind passt nicht hier rein. Es kann doch nicht mit einem Alkoholiker als Vater aufwachsen.", schreie ich meine Mutter an und verschwinde in meinem Zimmer.

Langsam laufen Tränen über mein Gesicht. Warum habe ich immer so ein Pech? Alles nur wegen meinem Vater. Wäre er kein Alkoholiker, wäre meine Mutter jetzt nicht Schwanger. Wie sollen wir uns denn um ein Kind kümmern. Meine Mutter arbeitet den ganzen Tag, mein Vater trinkt den ganzen Tag Ich bin in der Schule.

Mit diesen Gedanken drifte ich in einen unruhigen Schlaf mit vielen Albträumen.

Joa, das ist das 5. Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

the_one_keks nur für dich😘

Was haltet ihr von dem Kind? Soll Gudrun es behalten oder Abtreiben?

Wir sehen uns beim nächsten Kapitel

Tschüss

Are we friends or are we more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt