Kayla Pov:
Durch das nervige Piepen meines Weckers wede ich aus dem Schlaf gerissen. Schnell springe ich aus meinem Bett und gehe ins Bad. Dort ziehe ich mich um und mache mich fertig. Dann gehe ich in die Küche, hole mir einen Apfel und eine Flasche Wasser und mache mich auf den Weg in die Schule.
Wo meine Eltern sind interessiert mich recht wenig. Ich werde versuchen meiner Mutter solange aus dem Weg zu gehen, bis sie einsieht, dass das Baby kein Grund zur Freude ist.
Meinen Vater habe ich auch seit 2 Tagen nicht mehr gesehen. Aber es ist mir relativ egal.
In der Schule angekommen mache ich mich auf den Weg ins Klassenzimmer. Sophie hat mir heute morgen geschrieben, dass sie krank ist. Hoffentlich werden mich Chiara, Julie und Marie in Ruhe lassen, wenn sie nicht da ist.
Französisch lief relativ okay. Außer dass Madame Deboussé mich Vokabeln abgefragt hat und ich nicht mal ansatzweise die Antworten wusste. Aber das ist doch egal. Die Note zählt eh nicht viel.
Gerade laufe ich gelangweilt zur Turnhalle. Meine Sportsachen habe ich schon Zuhause angezogen. Ich wollte nicht, dass meine Mitschüler meine Narben und Blutergüsse sehen.
"Wartet noch kurz mit dem Aufbauen. Ihr bekommt noch eine neue Schülerin. Sie darf sich gleich mal vorstellen.", sagt Frau Fritz während wir das Volleyball Netz in der Halle spannen.
Schnell drehe ich meinen Kopf um zu ihr zu blicken. Mit großen Augen und offenem Mund schaue ich das Mädchen neben Frau Fritz an. Sie hat rote, lange Locken und ist ungefähr so groß wie ich. Leicht hebt sie ihren Blick und wir starren uns an.
Ozeanblau trifft auf Smaragdgrün.
"Hallo, mein Name ist Rose. Ich bin 17 Jahre alt. Ich bin vor ungefähr 1 Woche von Ceshire nach Doncaster gezogen und lebe nun hier mit meinen Eltern und meinen kleinen Brüdern.", stellt sie sich mir immer noch in die Augen blickend vor.
Omg. Was ist an ihr bitte nicht perfekt. Sie sieht aus wie ein fucking Engel und hat auch noch einen mega schönen Namen. Rose.
"Bildet bitte Dreiergruppen und holt euch einen Ball pro Gruppe.", sagt Frau Fritz und holt mich somit aus meinen Gedanken.
Genervt trotte ich zu Frau Fritz und sage dass ich keine Partner habe.
"Rose hat auch noch keine Partnerin. Du kannst mit ihr ein Zweierteam machen. Oder du gehst zu Julie und Kiara. Die sind auch nur zu zweit."
"Ich gehe mit Rose, falls das okay ist", antworte ich schnell. "Klar, dann holt euch noch schnell einen Ball und wir können anfangen."
Schnell laufe ich zu Rose, die mit einem Ball in der Hand in der Ecke steht.
"Hey Rose, mein Name ist Kayla. Frau Fritz hat gesagt, ich kann mit dir ein Zweierteam bilden. Nur wenn es für dich okay ist." "Klar, schön dich kennenzulernen.", antwortet sie mir und reicht mir ihre Hand. Sachte schüttle ich diese.
Als wir uns gerade aufwärmen, höre ich Chiara schreien:"Hey Rose. Willst du wirklich bei der komischen Lesbe im Team bleiben. Du kannst auch zu mir und Julie. Bei uns ist noch ein Platz frei."
Toll. Musste sie mich vor ihr outen. Ich dachte ich kann Rose noch als Freundin gewinnen. Jetzt kann ich das vergessen.
"Ganz sicher gehe ich nicht in euer Team. Ich bin mir Kayla im Team glücklich. Und außerdem nimm das Lesbe zurück. Wass ist denn bitte daran so schlimm Lesbisch zu sein? Das ist genauso wie heterosexuell zu sein. Völlig normal!", schreit Rose zurück.
Sofort dreht sich Kiara weg und geht Richtung Ausgang. Hinter ihr Julie."Danke, aber warum hast du so reagiert? Es hat noch nie jemand zu mir gehalten, außer meiner besten Freundin Sophie.", frage ich Rose.
"Ich mag dich. Außerdem ist es echt scheiße jemanden zu beleidigen, nur weil er aufs gleiche Geschlecht steht. Wenn du willst können wir heute Mittag was zusammen machen und reden."
"Ja, ich denke das ist okay."
"Dann heute Nachmittag um 15 Uhr bei dir?", fragt mich Rose.
"Nein, bitte nicht. Können wir zu dir? Ich hab mein Zimmer nicht aufgeräumt."
So ganz gelogen ist das zwar nicht, aber ich will nicht, dass Rose sieht wie es bei mir Zuhause aussieht.
Nach dem Sportunterricht habe ich noch eine Doppelstunde Deutsch in der zum Glück auch Rose neben mir sitzt. Dort tauschen wir noch unsere Handynummern aus.
Ich kann gar nicht abwarten mich heute Nachmittag mit ihr zu treffen. Jede Minute vergeht wie eine Stunde.
Nach der Schule verabschiede ich mich mit einem "ich schreib dir" von Rose und laufe zur Bushaltestelle um meinen Bus nicht zu verpassen.
Im Bus angekommen setze ich mich neben einen komischen Jungen. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und mache das neue Album von One Direction an.
Dann öffne ich die Larry Fanfiction die ich heute morgen schon angefangen habe zu lesen.
Unauffällig schaut der Junge neben mir in mein Handy. Jedoch bemerke ich die Blicke. Ich erkenne deutlich, dass er mitliest. Naja, ich zahle die Therapie nicht.
An meiner Haltestelle steige ich aus und laufe nach Hause.
Joa, das ist das 8. Kapitel.
Irgendwie bin ich unzufrieden damit.
Anygays ich hoffe es hat euch gefallen.
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Are we friends or are we more?
FanfictionAuf den ersten Blick scheint Kayla eine normale Schülerin zu sein, doch was soll in dieser Welt schon normal sein. Mobbing, Homophie und Depressionen gehören zu ihrem alltäglichen Leben. Bis sie Zuflucht bei dem einzigen Menschen durch bei dem sie s...