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Louis Pov:

Auch Harry und die Jungs waren ziemlich erschüttert, als ich ihnen die Nachricht von Kayla gezeigt habe. Wir waren und alle einig, dass wir ihr helfen müssen.

Jeden Tag warte ich gespannt auf eine neue Nachricht von Kayla. Vor circa 2 Wochen hat sie mir geschrieben, dass ihr Vater sie dermaßen geschlagen hatte. Vor Sorge stiegen mir Tränen in die Augen. Wie kann ein Vater seine eigenen Kinder schlagen? Wenn ich sagen würde mein Vater hätte mich nie geschlagen würde ich lügen. Es war das erste und auch letzte mal, dass ich meinen Vater nach der Scheidung meiner Mutter gesehen habe.

Flashback:

Mit Kopfhörern in den Ohren und leise zur Musik mit summend mache ich mich auf den Weg zu meinem besten Freund Stan. Unterwegs rannte ich in eine Person. Um mich zu entschuldigen hob ich meinen Blick und schaute geschockt in das Gesicht meines Vaters. Seit 2 Jahren habe ich ihn schon nicht mehr gesehen.

Er zerrte mir meine Kopfhörer aus den Ohren, packte mich am Arm und zog mich in eine leere Gasse. Er hatte mich erkannt. Dort packte er mich am Kragen und drückte mich an eine Hauswand. Schreiend windete ich mich in seinen Armen.

Er holte mit seiner Hand aus und schlug mir ins Gesicht. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Leise fing ich an zu schluchzen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug immer wieder auf mein Gesicht ein.

Dann warf er mich auf den Boden und trat mir in den Bauch. Immer und immer wieder. Um es noch schlimmer zu machen trat er einmal wieder meinen Kopf und ich wurde bewusstlos.

Mehr bekam ich nicht mit.

Durch ein Piepen wachte ich im Krankenhaus auf.

Flashback ende:

Seit diesem Tag habe ich meinen Vater nicht mehr gesehen.

Als mein Handy einen Ton von sich gibt, stehe ich schnell auf und laufe zu meinem Bett in dem Tour Bus um mein Handy zu holen.

20 Meldungen von Instagram.

Und auch eine von Kayla.

Mit gemischten Gefühlen tippe ich auf die Nachricht. Eigentlich bin ich froh dass sie mir geschrieben hat, denn ich habe sie schon jetzt in mein Herz geschlossen. Aber sie schreibt mir ja nur, wenn es ihr schlecht geht.

Hallo Louis,

Meine Mutter hat sich seit Wochen über Rückenschmerzen und Übelkeit beklagt, doch sie wollte nie zum Arzt gehen. Heute konnte ich sie endlich überreden. Der Arzt hat gesagt, dass meine Mutter Schwanger ist. Meine Mutter hat es richtig gefreut und sie meinte, dass es ein Liebesbeweis von meinem Vater war. Das Kind ist aus der Vergewaltigung entstanden, da sie nicht verhütet haben.

Das Kind kann doch nicht bei einem Alkoholiker aufwachsen.

Naja, bis zum nächsten mal

Kayla

Geschockt atme ich ein. Ihre Mutter ist Schwanger. Von einem Alkoholiker. Ich spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen. Kaylas Geschichte ist genau wie meine. Mein Vater war auch Alkoholiker jedoch bin ich nicht bei einer Vergewaltigung entstanden.

"Hey honey, warum weinst du?", reist mich die Stimme von Harry aus meinen Gedanken. Sanft kommt er mit seinem Gesicht näher zu meinem und küsst mir meine Tränen weg. Liebevoll schaut er mir in meine Augen und ich weiß genau was er will. Antworten.

Seufzend setze ich mich auf und werfe mich in die Arme meines Freundes. Ich zeige ihm die Nachricht von Kayla. Er versteht sofort warum ich Weine und wiegt mich langsam hin und her bis ich aufhöre zu schluchzen. Dankend blicke ich in seine Smaragdgrünen Augen. "Alles gut kleiner, Ich bin für dich da" ist das letzte was ich höre bevor ich in einen traumlosen Schlaf drifte.

Durch lautes Geschreie werde ich aus dem Schlaf gerissen. "Das sind meine Kondome. Die habe ich für mich und Liam gekauft" Zayn. Kann der nicht mal leise sein. "Ne, ich bin mir ziemlich sicher das ich sie letzte Woche für mich und Lou gekauft habe" Streiten Harry und Zayn grad ernsthaft über scheiß Kondome.

"Jetzt haltet doch mal eure Fresse und lasst Louis schlafen" "Danke Niall, aber ich bin schon wach" Sofort lagen drei Augenpaare auf mir. "Nimm jetzt einfach die scheiß Kondome und Verschwinde Zayn.", sage ich genervt. Eben genannter reist Harry die Kondome aus der Hand und trottet aus dem "Wohnzimmer" des Tour Busses.

Grinsend blickt Harry zu mir und ich ziehe ihn in meine Arme. Müde gähnt er und bettet seinen Kopf auf meiner Brust. Ein paar Minuten später war er auch schon eingeschlafen.

"Niall hör auf irgendwelche Fotos zu machen", murmle ich leicht schläfrig. "Sorry, aber ihr seid mega cute", sagt Niall fröhlich und läuft immer noch lächelnd aus dem Zimmer.

Mit einem Lächeln auf dem Lippen und meinem Freund auf der Brust drifte ich, zum zweiten Mal heute in einen traumlosen Schlaf.

Joa, das ist das sechste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Soll ich öfter aus der Sicht von Louis schreiben?

Bis zum nächsten Kapitel.

Are we friends or are we more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt