Kapitel 31 ~ Abfuhr(en)?

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Tara's Sicht

Ich setzte einen Fuß vor den anderen und hatte mein Ziel genau vor Augen. Ob es das ist, was Nico glaubt, bezweifele ich.

Ich hebte meine Hand und stand inzwischen nur noch ein Schritt von ihm entfernt. Meine Hand näherte sich seiner und kurz bevor ich meine in seine legte, zog ich sie hoch und klatschte ihm eine. Nico riss seine Augen geschockt auf und hielt sich seine Wange.

"Du glaubst doch nicht wirklich, das ich wieder zu dir zurück gehen würde! Für wie blöd hälst du mich eigentlich? Du hast mich nie geliebt, also wieso sollte es jetzt anders sein?! Du bist zu allem fähig, wenn du nicht das bekommst, was du willst!! Und da glaubst du doch nicht echt, dass ich mir sowas gefallen lasse?! Ich hab sowas niveauloses wie dich einfach nicht nötig! Vergangenheit bleibt Vergangenheit und wird nicht wieder zur Gegenwart! Du bist das Letzte, Nico!", warf ich ihm an den Kopf, drehte mich auf den Absatz um und wollte wieder zurück zu Luca gehen, als Nico mich an der Taille fest hielt und zu sich zog.

"Du hast mich gerade sehr verärgert Tara, das wird ein Nachspiel für dich haben", sagte Nico angsteinflößend.

"Lass mich los!!", schrie ich ihn an, aber er verstärkte nur seinen Griff.

"Du tust mir weh!", schrie ich erneut. Nico drehte mich um, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte und hielt mich jetzt noch doller fest. Ich versuchte mich zu befreien, aber er war stärker. Was habe ich dem Schicksal getan, das es mich so hasst? Das ist doch voll das Déjà Vu!!

"Du glaubst doch nicht, das ich dich wieder zu Luca lasse, mein Schatz", sagte er und hauchte einen Kuss auf meinen Mund, worauf ich nur angewiedert mein Gesicht verzog.

"Und du glaubst doch nicht, das ich Tara bei dir lasse", sagte plötzlich Luca hinter uns, der mich nach einigen Sekunden aus den Fängen von Nico befreite.

"Geht's dir gut?", fragte Luca mich besorgt. Ich nickte darauf nur eingeschüchtert.

Luca drehte sich zu Nico, ballte seine Hände zu Fäusten und schlug im direkt ins Gesicht.

Erst als Nico's Nase blutete und er echt mitgenommen aussah, hörte Luca auf und dies nutze Nico als Chance um abzuhauen. Kurz bevor er den Gang allerdings verlassen hatte, drehte er sich noch einmal um und brüllte: "Freut euch nicht zu früh! Das wird noch ein gewaltiges Nachspiel haben, für euch beide! Man sieht sich immer zweimal im Leben Luca!!"

Was meint er denn jetzt damit?

Luca drehte sich wieder zu mir um. Ich fiel ihm darauf um den Hals und er erwiederte die stürmische und innige Umarmung. Bitte lass mich nie wieder los!

Luca löste sich (leider)  von mir, verschränkte seine Hand in meiner und ging mit mir zu seinem Schließfach (was in der Nähe von meinem ist).

Er drehte seine Zahlenkorbination ein und öffntete es. Luca kramte nach irgendwelchen Büchern und musste deswegen wohl oder übel meine Hand los lassen. Schade eigentlich.

Gestern hatte ich beschlossen meine Gefühle für ihn zu unterdrücken und jetzt? Jetzt wünsche ich mir nichts sehnlicher als ihn.

"Danke, das du mir geholfen hast", sagte ich knapp.

Luca unterbrach das Gesuche in seinem unordentlichen Schließfach und sah mich an.

"Das ist doch klar, wieso sollte ich dir einen Knutschfleck verpassen und dich dann bei ihm lassen, wo er dir so etwas schlimmes angetan hat?", sagte er ruhig. Ich blickte nur auf den Boden.

Luca widmete sich wieder seinem Schließfach und sagte noch so nebenbei, als würde er eher mit sich selbst reden: "Ich dachte für einen Zeit lang echt, das du zu ihm zurück willst"

Love me, Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt