Kapitel 60 ~ Enkelkinder?

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Tara's Sicht

Durch die Sonnenstraheln, die durch die Vorhänge schienen, wurde ich geweckt. Ich blinzelte ein paar mal, bis ich mich an die Helligkeit gewöhnt hatte und sah neben mir einen schlafenden Luca, der seine Arme fest um mich geschlungen hatte. Ich fing sofort an wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen und sah meinen Freund beim schlafen zu. Mein Freund! Er ist mein Freund! MEIN Freund!

Ich löste meinen Arm vorsichtig aus seinem Griff und strich ihm durch seine kurzen und weichen Haare, die ihm wirr vom Kopf abstanden. Luca schien davon nichts zu merken, da er einfach mit einem Lächeln auf den Lippen weiterschlief.

Ich fing an zu schmunzeln und bemerkte, das mein Hals total trocken war, daher versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, ohne das ich ihn aufwecke. Nach einigen, vorsichtigen Versuchen geling es mir und ich konnte Lucas Arm von mir runter nehmen, um ihn dann einfach auf die Matratze zu legen. Ich schlich mich leise auf Zehnspitzen aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Ich versuchte genauso leise die Treppe runter in die Küche zu gehen, was ich glücklicherweise auch schaffte. Ich ging durch die normal große Küche und suchte in den Schränken nach einem Glas.

Nachdem ich eins gefunden hatte, öffnete ich den Wasserhahn und füllte Leitungswasser in das Glas. Ich wollte gerade einen Schluck von dem Wasser trinken, als hinter mir eine gut gelaunte Stimme ertönte.

"Tara, wie schön dich wiederzusehen!"

Ich drehte mich erschrocken um und hätte vor Schreck fast das Glas in meiner Hand fallen gelassen.

Vor mir stand eine lächelnde Scarlett mit ihrer Handtasche und einer Einkaufstasche in der Hand, welche sie auf den Küchentisch stellte.

"Ich wusste gar nicht das du hier bist. Deinen Klamotten nach zuurteilen bist du die Nacht hier geblieben", sagte Scarlett. Irre ich mich oder ist ihr Grinsen noch breiter geworden?

Ich sah an mir herunter und erst jetzt viel mir auf, das ich ja nur ein T-shirt von Luca trage und darunter meine Unterwäsche....

"Ich...ehm...also...", stotterte ich nervös vor mich hin und kratzte mich leicht verlegen wegen meines Outfits am Hinterkopf.

"Mum! Überfordere Tara doch nicht so früh am morgen", ertönte eine Stimme hinter Scarlett.

Und im Türrahmen stand ein oberkörperfreier, verschlafener Luca.

"Sie hat nur ein T-shirt an und du gar keins? Habt ihr zusammen in einem Bett geschlafen? Ohh! bitte sagt ja! Hast du jetzt auch endlich mal deinen Arsch hochgekriegt und ihr gesagt das du sie liebst?", redete Scarlett wie ein Wasserfall und ich wurde natürlich rot im Gesicht.

"Mum! Bitte! Du bist ein paar Minuten hier und schon nervst du!", sagte Luca und ging an seiner Mutter vorbei zu mir.

"Ich will doch nur, das du endlich mal zu deinen Gefühlen stehst! Jeder Blinde sieht, was du für sie fühlst! Und außerdem will ich auch mal Enkelkinder in meinem Arm halten und bis Lucy soweit ist, bin ich schon-"

"Mum ist gut!", unterbrach Luca seine Mutter und ich sah nur schüchtern auf den Boden.

Enkelkinder? Ich bin gerade mal seid gestern mit ihm zusammen und sie denkt schon an Enkelkinder?

Ich musste nicht mal hochschauen, um zu sehen das Luca mich angrinste.

"Bevor wir Kinder kriegen, sollten wir beide erstmal den Schritt davor tun oder?", fragte Luca lachend und mein Kopf schnellte auf der Stelle nach oben.

"Was?", hauchte ich fassungslos.

"Tut mir leid, es ist zwar erst früh am Morgen, aber in meinem T-shirt, das gerade mal die Hälfte deines Arsches bedeckt, siehst du zu heiß aus, um dir noch ein weiteres Mal zu wiederstehen", flüsterte Luca mit seinem Badboy Grinsen im Gesicht und zog mich an ihn.

Love me, Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt