Kapitel 54 ~ Verführung im betrunken Zustand?

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Tara's Sicht

"Flo! Ehrlich ich tanze jetzt schon seid 5 Songs mit dir und ich kann echt nicht mehr. Außerdem bringt Grace mich noch um, wenn ich weiter mit dir tanze!", schrie ich meinem Bruder ins Ohr, um gegen die laute Musik anzukommen.

"Na gut, na gut. Dann geh ich lieber mal zu meiner Freundin", schrie Flo zurück.

"Du bist die Beste Schwester der Welt!", schrie er mir ins Ohr und küsste mich auf die Wange.

"Und du der Beste Bruder!", schrie ich zurück und dann verschwand er schon in der tanzenden Menge, um seine Geliebte zu suchen.

Ich drückte mich ebenfalls durch die tanzende Menge, um in die Küche zu gehen und eine Pause einzulegen. Als ich in der Küche ankam, war da niemand außer Lea.

"Lea? Ganz alleine?", fragte ich skeptisch.

Sie drehte sich zu mir um und lächelte mich an.

"Ach Tara, ja muss doch auch mal sein. Glaubst du mir macht es Spaß die ganze Zeit an irgendwelchen Typen zu kleben? Das ist ziemlich anstrengend"

"Was du nicht sagst", antwortete ich und ließ mich auf einen der Küchenstühle fallen.

"Das mit Lena tut mir übrigens leid. Ich mochte sie zwar nicht sonderlich, aber das muss trotzdem sehr schlimm für dich sein. Du hast sie ja sogar gefunden, hab ich gehört"

Ich nickte nur als Bestätigung, da ich meinen Kopf in meinen Händen vergraben habe.

"Na Na Na, du wirst doch jetzt wohl nicht in Selbstmitleid versinken?! Du bist auf 'ner Party, da muss man Gute Laune haben"

"Alkohol macht einen immer happy, soll ich dir nen Drink mischen?"

"Wieso bist du denn jetzt so nett?", fragte ich und sah sie verwirrt an.

"Ach Tara! Ich mag dich vielleicht nicht sonderlich, da du mir meinen Typen ausgespannt hast, aber ich hasse dich nicht. Ich beneide dich, du wirst von allen Jungs geliebt und bleibst immer du selbst. Ich hingegen muss mich an sie rann machen, damit sie mich mögen und dann nehmen sie dich trotzdem lieber...", sagte sie und ich meine, trotz ihrer Worte sowas wie Hass in ihrer Stimme zuhören, was sie versuchte mit einem Fake-Lächeln zu übertönen.

"Also soll ich dir jetzt was mischen?", fragte sie super freundlich.

"Ich trinke keinen Alkohol, Lea", antwortete ich ihr.

"Wirklich nicht? Dann wird's aber langsam mal Zeit!"

"Nein, Lea! Ich will keinen Alkohol, ich brauch das einfach nicht", sagte ich mit Nachdruck in der Stimme.

"Na gut, dann bekommst du halt ein Glas Wasser, aber du stößt trotzdem mit mir an", sagte sie und drehte sich zu der Bar um.

Ich konnte nicht genau sehen was sie da macht, aber wahrscheinlich mixt sie sich selbst etwas zusammen. Nach ein paar Minuten, kam sie mit zwei roten Pappbechern wieder und setzte sich neben mich. Sie schob mir den einen Pappbecher vor die Nase und ich sah skeptisch was drin ist. Es war duchsichtig.

"Hey?! Vertraust du mir nicht? Das ist Wasser, wirklich! Oder willst du Meinen haben? Da ist aber alles mögliche drin", sagte sie und grinste mich an.

"Ne ne, schon gut", sagte ich und nahm zögernd den Becher in meine Hand.

"Na dann, Auf unsere neue Feind- ehm..ich meine natürlich Freundschaft", sagte Lea, hielt den Becher in die Luft und lächelte mich an.

Ich stoß meine Pappbecher gegen ihren und als sie ihr Getränk trank, machte ich es ihr gleich.

Irgendwie schmeckt es komisch und mein Hals fing an zu brennen, aber meine Kehle ist wahrscheinlich nur ausgetrocknet von dem vielen Tanzen.

Love me, Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt