Kapitel 14 ~ Klartext

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Luca's Sicht

Tara kuschelte sich an mich und schlief dann auch schon ein.

Sie sieht so süss aus, wenn sie schläft.
Wie ruhig sie ist....total friedlich.
Wieso denkt sie eigentlich das sie zu schwer ist?!
Sie ist echt nicht schwer.
Irgendwie kommt es mir so vor, als wäre sie in den Sommerferien hübscher geworden...
Sie war vorher schon hübsch aber jetzt WOW.
Wenn die Schule wieder losgeht, werden sich verdammt viele an sie rann machen...
Jeder egal ob Badboy oder nicht, würde gerne mit ihr zusammen sein!

Nach ca. 15 Minuten stand ich vor Tara's Haus. Ich klingelte und sofort wurde die Tür auf gerissen.

Vor mir stand ihr Bruder.

Zuerst sah er erleichtert aus als er Tara sah, aber sobald er mich ansah verdunkelte sich sein Blick. Naja, verständlich! Immerhin hat sie mein T-shirt an und ich trage seine Schwester oberkörperfrei...

Er denkt doch nicht das ich mit ihr?!

"Willst du mich jetzt hier draußen stehen lassen oder lässt du mich rein?", fragte ich zu ihm.

"Ist ja schon gut", sagte Flo und ging einen Schritt zur Seite, sodass ich (immernoch mit Tara auf dem Arm) reingehen konnte.

Ich ging durch den Flur, Flo schloss die Tür und ging mir schnell hinterher, aus dem Wohnzimmer kam Grace.

Sie sah Tara an und freute sich, dann blickte sie an ihr herunter und sah mein T-shirt an ihr. Dann blickte sie mich an und ihr Blick verdunkelte sich ebenfalls.

Was haben die denn alle?!
Nur weil ich ein Aufreißer bin, heißt das nicht das ich sie jetzt flachgelegt habe.

"Was hast du mit ihr gemacht?!", fragte sie mich wütend.

"Ich habe gar nichts mit ihr gemacht und jetzt kommt mal beide runter. Nur weil sie mein T-shirt an hat und ich sie oberkörperfrei trage!", sagte ich ruhig zu beiden...denn ich wollte Tara nicht wecken.

"Tut mir leid", sagte Grace leise.

"Bring sie ins Wohnzimmer", sagte Flo leicht gereizt.

"Willst du wirklich das sie geweckt wird? Ich trage sie hoch in ihr Zimmer und lege sie in ihr Bett ok?", antwortete ich ihm.

"Danach kommst du aber sofort wieder runter! Und erklärst uns alles", sagte Flo immernoch gereizt.

Ihm passt es ganz und gar nicht....aber es geht hier um das Beste was für Tara ist.

Ich nickte und ging dann langsam die Treppe hoch. Das sieht bestimmt komisch aus aber egal.

Dann machte ich ihre Tür mit meinem Ellbogen auf und ging zum Bett. Dort legte ich sie vorsichtig hin.

Sie kuschelte sich in ihr Bett und gerade als ich gehen wollte, zog sie meinen Arm an sich.

Ich nahm ihre Decke und deckte sie zu.

Ich wollte meinen Arm wegnehmen, aber sie war anscheinend anderer Meinung.

Sie hielt meinen Arm fest.

"Hey, mein Engel. Du musst mich loslassen. Es sei denn du möchtest das dein Bruder mich umbringt", flüsterte ich in ihr Ohr.

Irgendwie ist es ja süss.
Was rede ich denn da?!

Ich fing an zu lachen aber von ihr keine Reaktion.

"Was hat es eigentlich zu bedeuten? Magst du mich etwa mehr als du zugibst?", flüsterte ich wieder.

Keine Antwort.

"Ich erfahre das schon noch. Schlaf schön, mein Engel", sagte ich leise zu ihr und küsste sie auf die Stirn.

Sie lockerte ihren Griff um meinen Arm und ich zog meinen Arm weg. So konnte ich aufstehen.

Ich ging durch die Tür in den Flur und drehte mich um.

Sie schläft immernoch friedlich.

Ich schloss die Tür und ging die Treppe runter ins Wohnzimmer.

Mal sehen was mich da erwartet!

Gerade als ich durch die Tür bin, redeten beide schon auf mich ein:

"Da bist du ja!", sagte Grace.

"Wo warst du so lange?", fragte mich Florian mit hochgezogener Augenbraue.

"Ganz ruhig Leute", sagte ich leicht amüsiert darüber.

Ich setzte mich auf Sofa und beide wollten mich am liebsten zerfleischen. Zumindest hatte ich so ein Gefühl.

"Also was hast du mit meiner Schwester gemacht?", sagte Flo zu mir.

"Also ich ging am Strand spazieren und bin ihr begegnet. Tara saß weinend im Sand und ich hab mich zu ihr gesetzt. Ich habe mit ihr geredet...", sagte ich ruhig zu beiden.

Sie sah mich komisch an...

"Jetzt guckt nicht so! Ich weiss Bescheid ok?", sagte ich zu ihnen.

Jetzt sahen sie mich fragend an.

"Tara hat mir von Nico erzählt, freiwillig!"

"Sie hat es dir erzählt wieso das?", fragte Flo total entsetzt.

"Sie brauchte jemanden zum reden und ich war halt da.", sagte ich gelassen zu ihm.

"Okey und wieso hat sie dein T-shirt an?", fragte mich Grace.

"Ihr war kalt und da hab ich es ausgezogen und ihr angezogen", antwortete ich ihr.

"Du hast es ihr angezogen?! Wieso das?", fragte mich Flo mit einer lauten Stimme.

"Sei leise oder willst du das sie geweckt wird?! Ich habe es ihr angezogen weil sie nicht reagiert hat...", sagte ich und verdrehte dabei meine Augen. Überfürsorglich!

"Und wieso hat sie nicht reagiert?", fragte mich jetzt Grace.

"Weil sie beschäftigt war mich zu betrachten...", sagte ich locker zu ihr.

"Okey.", war ihre Antwort und jetzt sah sie mich auch an und lächelte.

Plötzlich stand Flo auf:

"Luca, ich rede jetzt Klartext mit dir: Du ziehst mit Tara nicht das ab, was du mit allen anderen Mädchen machst! Sie ist sehr verletzlich und hat das nicht verdient! Halt dich fern von ihr! Verstanden?! Ansonsten muss ich dir leider weh tun!!!", sagte Florian mit fester Stimme.

Er meinte es ernst, tot ernst! Ich sollte sie vielleicht doch zu frieden lassen.
Kann ich das?
Naja, leicht wird es nicht.

"Ja ok, ich tu ihr nicht weh ok? Ich gebe mein Bestes", sagte ich leicht eingeschüchtert zu ihm.

"Gut....Grace? Bleibst du hier über Nacht?", fragte Flo.

"Wenn ich darf ja. Meine Eltern wissen das ich hier bin, sie haben es mir schon erlaubt.", antwortete sie.

"Na dann ist gut. Luca? Du solltest jetzt gehen.", sagte Flo zu mir.

"Ja, ich gehe. Ich finde schon raus.", antwortete ich ihm. Ich wusste das er jetzt auf mich aufpasst.

Ich stand auf und ging zum Flur.

"Ach und Luca.", sagte Flo. Ich drehte mich um und er redete weiter: "Danke das du mir meine kleine Prinzessin gebracht hast. Ich bin dir was schuldig"

"Kein Problem", sagte ich zu ihm und ging dann zur Haustür.

Als ich das Haus verlassen hatte, hatte ich ein komisches Gefühl.
Ich weiss nicht, was es zu bedeuten hat.

Ich machte mich auf den Weg zu mir nach Hause.

Love me, Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt