Kapitel 3 ~ Sonntag Morgen

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Ich drehte mich in meinem Bett hin und her, aber irgendwas störte. Mein Zimmer war irgendwie heller als sonst und das obwohl ich noch im Halbschlaf bin. Ich machte langsam meine Augen auf und sah das ich meine Rollläden gestern nicht richtig runter gemacht hatte. Na toll!

Wie spät ist es denn?

9 Uhr und das in den Ferien! Naja jetzt kann ich sowieso nicht mehr schlafen. Also setzte ich mich langsam an die Bettkante.

Da ich morges zu faul bin mich richtig anzuziehen, ging in so wie ich bin in meinen Schlafsachen runter. Meine Familie ist das schon gewohnt und um diese Uhrzeit würde auch niemand zu Besuch kommen.

Ich ging in die Küche, wo alle schon versammelt waren. Maria machte gerade das Frühstück und mein Bruder saß schon am Esstisch gemeinsam mit meinen Eltern. Flo sah auch noch ziemlich verschlafen aus und saß ebenfalls nur in Boxer und einem T-shirt am Tisch. (Er schläft meist aber ohne T-shirt)

Ich sah zu meinen Eltern und blickte sie fragend an.

Wieso trägt mein Vater denn an einem Sonntag Morgen einen Anzug? Und meine Mutter war im gleichen Dresscode gekleidet. Hab ich was verpasst?!

Meine Mutter hatte wohl meinen fragenden Blick bemerkt und sagte: "Tara, hast du vergessen das dein Vater und ich heute wieder nach Deutschland fliegen? Unser Flug geht in 2 Std und wir müssen auch gleich los. Wir wollten uns nur noch von Flo und dir verabschieden, da wir uns 2 Monate nicht sehen werden."

"Achja, völlig vergessen. Aber morgens ist mit mir nicht viel anzufangen", ich unterbrach mich durch ein gähnen und redete dann weiter: "für 2 Monate seid ihr weg?"

"Ja, aber ihr seid das ja schon gewöhnt. Wenn etwas ist wir sind über Handy zu erreichen und Maria ist ja da.", meine Mutter blickte zu Maria und Maria lächelte und stellte gerade Rührei und Pfannkuchen auf den Tisch.

Ich und Flo nahmen gerade jeweils einen Pfannkuchen und etwas Rührei und fingen an zu essen.

.

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"Wir müssen dann auch los", sagte mein Vater.

Meine Mutter kam zu mir und gab mir einen Kuss und ging dann zu Flo.

Ich stand auf und ging zu meinem Vater und küsste ihn auf die Wange.

Er lächelte und sagte zu mir: "Meine kleine Prinzessin, wenn ihr oder du etwas brauchst dann ruf mich an oder benutz deine Kreditkarte"

Er zwinkerte mir zu und wandte sich an meinen Bruder.

Achja, meine Kreditkarte. Die hab ich ja völlig vergessen, die benutze ich eigentlich nur zum shoppen. Weil Maria den Einkauf erledigt. Und mein Bruder hat natürlich auch eine Kreditkarte.

Dann gingen meine Eltern zur Haustür mein Vater hatte die Koffer und trug sie zum Auto. Nachdem er alles im Kofferraum verstaut hatte, stiegen Mein Vater und meine Mutter ein.

Flo, Maria und ich standen vor unserem Haus und winkten unseren Eltern hinterher. Ja, in Schlafsachen. Toll nicht wahr?!

Als sie dann nicht mehr zu sehen waren gingen wir rein und frühstückten weiter.

Maria war gerade dabei abzuwaschen.

Dann fing Flo ein Gespräch am Esstisch an: 

"Du Tara..."

"Ja?"

"Es ist doch nicht schlimm wenn die Jungs nachher kommen oder?"

"Nein, ich kann sowieso nichts dagegen machen und ich bin's doch schon gewohnt"

"Ja, stimmt. Ist ja eigentlich normal das die Jungs hier sind"

"Ja....Moment! Wieso fragst du mich ob es schlimm ist wenn deine Kumpels kommen? Du fragst mich doch nie, es sei denn du willst eine Party schmeißen....Also was hast du vor?"

"Nichts, ich wollte nur fragen ob es ok ist. Immerhin bist du dann das einzige Mädchen unter 6 Badboys"

"6 Badboys?! Wieso denn das?"

"Naja meine 5 Kumpels und ich"

"Fünf? Wieso wer kommt den alles??"

Flo sah mich so komisch an, aber ich konnte seinen Blick nicht richtig deuten. Es sah so aus als hätte er gehofft das ich nicht frage. Aber wieso? Hat er Angst vor meiner Reaktion oder bilde ich mir das nur ein?

Blicke von einem Badboy zu deuten ist echt schwer, auch wenn er mein Bruder ist.

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"Ja also Daniel, Noah, Elias" er legte eine Pause ein und während er Elias erwähnte, verdrehte ich meine Augen. Wieso? Ich mag Elias nicht. Er ist ach ich mag Badboy generell nicht! Und trotzdem bin ich immer von ihnen umgeben.

Mein Bruder holte mich aus meinen Gedanken in dem er weiter redete, aber leiser als vorher: "Ehm....Alex und...Ehm...Luca kommen auch"

"Was? Luca und Alex?! Die aus meiner Klasse?!"

"Ja, genau die. Sie waren ja mit im Party Urlaub und seid dem haben wir uns angefreundet."

"Okey...Dir ist schon klar das Luca ein Aufreißer ist und sich an jedes Mädchen rann macht!"

"Ja, ich weiss. Aber er wird es nicht bei dir machen"

"Hat er das zu dir gesagt?",fragte ich meinen Bruder mit hochgezogener Augenbraue.

"Nein, aber er wird es nicht machen. Es sei denn er will einen Kopf kürzer sein!"

Und da ist er wieder, der überfürsorgliche Bruder aber ich finde es süss wenn er mich beschützt. Große Brüder halt  

Was hab ich eigentlich zu verlieren? Was soll mir schon passieren wenn Luca kommt? Er macht sich wahrscheinlich an mich rann aber das würde er auch in der Schule machen also was soll's.

"Ja ok, ich werde schon mit ihm klarkommen. Ich weiss ja wie man mit Badboys umgeht", sagte ich und zwinkerte meinem Bruder zu.

Dann stand ich auf und ging mit meinem Teller in die Küche. Bevor ich aus der Tür war hörte ich noch meinen Bruder sagen:

"Ja, das weisst du und du lässt dir ja auch nichts von Badboys gefallen"

Ich lächelte, den da hat er Recht!

Ich ging zu Maria und legte meinen Teller in die Spüle.

Dann kam auch schon Flo mit seinen Teller.

Gemeinsam räumten wir noch den Esstisch ab, damit Maria nicht alles alleine machen muss.

Nachdem wir fertig waren, gingen ich und mein Bruder hoch in unsere Zimmer.

Love me, Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt