Kapitel 3

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Während der Fahrt musste ich die ganze Zeit über an den Jungen in der Tankstelle denken. Ich konnte ihn einfach nicht vergessen. Seine Augen, die mich musterten. Seine vollen Lippen, die ich am liebsten auf meinen gespürt hätte. Seine Muskeln, die ich am liebsten unter meinen Händen gespürt hätte. Argh...

Wieso kann ich ihn nur nicht vergessen. Ja er sah gut aus, aber sein Charakter war einfach abscheulich. Dennoch wusste ich das ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde und irgendwie machte mich das traurig. Nein, ich durfte mich nicht in ihn verlieben. Wenn mir das passieren würde wäre ich verloren. Immer wenn ich mich verliebe, bin ich unausstehlich. Ich verwandle mich dann immer in eine eifersüchtige Hexe. Meine letzte und erste Beziehung hielt nicht lange an. Mein Ex war nun mal ein echter Frauenheld. So ziemlich jedes Mädchen auf der Schule stand auf ihn. Wir blieben 1 Monat zusammen, dann trennten wir uns. Er meinte damals es läge nicht an mir, aber ich war mir ziemlich sicher das es mit meiner Eifersucht zu tun hatte.

"Was ist denn los Schwester?"
" Nichts, warum?", murmelte ich noch immer in meine Gedanken vertieft.
" Ich hab dich gesehen. Du bist doch mit dem super heißen Typ zusammen gestoßen. Er sah so gut aus ich wünschte ich wäre mit ihm zusammen gestoßen."
Schei*e sie hat mich mit ihm gesehen.
"Glaub mir einen noch eingebildeten Typen habe ich noch nie gesehen!" Ich merkte wie meine Stimme immer lauter wurde. Schnell blinzelte ich zu meinen Eltern rüber. Zum Glück waren sie mit sich selber beschäftigt und hörten nicht was meine Schwester und ich redeten.
"Ach, wenn er dir so auf die Nerven geht warum wirst du dann rot im Gesicht." Schnell drehte ich mein Kopf zur Seite. Ich hatte nicht gemerkt wie das Blut mir ins Gesicht geschossen war. Schnell beschloss ich, meine Schwester zu ignorieren. Ich holte mein Handy und meine Kopfhörer. Trotz der Musik konnte ich ihn einfach nicht vergessen. Meine Schwester starrte mich ununterbrochen an, was mir natürlich sofort das Blut ins Gesicht schießen lies.

Je länger wir fuhren desto mehr nervte sie mich. Ich versuchte sie zu ignorieren aber es funktionierte nicht. Ständig stupste sie mich an und wollte mir irgendwas sagen oder sie sah mich mit einem allwissend Blick an. Ich verstand nicht was sie von mir wollte. Ich konnte es kaum noch erwarten anzukommen und mich endlich zu entspannen.

Als wir endlich ankamen war es kurz nach drei Uhr. Wir fuhren endlich in den Parkplatz rein. Sobald mein Vater das Auto anhielt, sprang ich raus und atmete die frische Luft ein. Die Meeresbrise zerzauste meine Haare und die Sonne brannte auf meiner Haut. Ich mochte die Sonne nicht sonderlich, aber mit der Kombination vom Meer liebte ich sie. Schnell nahm ich meinen Koffer und lief meiner Familie hinterher in das Hotel.

Der perfekte Urlaub, oder?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt