Kapitel 6

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Ich ging in Richtung Hotel. Jack lag noch immer lachend auf dem Boden. Schmollend lief ich weiter.
"Hey, warte doch auf mich."
Schnell beschleunigte ich meinen Schritt.
" Möchtest du mir nicht danken? Immer hin habe ich dich vor deiner Familie gerettet!"
"Na und sollte ich mich dafür bedanken ohne dich wäre ich garnicht hier rein geraten." irgendwie klang das zickiger als beabsichtigt.
" Ach komm du bist doch nicht sauer auf mich weil ich vorhin gelacht habe?"
Wieder beschleunigte ich meinen Schritt.
" Also ich fände es schade wenn du auf mich sauer wärst. Ich muss zugeben das du in meinem t-shirt verdammt sexy aussiehst."
Er packte mich sanft am Arm und drückte mich mit seinem Körper gegen die Wand. Sofort wurde ich rot im Gesicht. Ich spürte wie mein Herz anfing wie wild zu hämmern. Wieder beugte er sich vor. Kurz bevor er mit seinen Lippen meine erreichte, schubste ich ihn weg.
" Was ist?" fragte er sichtlich verwirrt.
" Ich glaube es ist noch zu früh für Einen Kuss wir kennen uns kaum und ich muss gehen ich muss vor meiner Familie im Hotelzimmer sein."
" Du möchtest mich nicht küssen weil du der Meinung bist das du mich kaum kennst?" ich nickte. " Ok und wenn du mich besser kennen würdest, würdest du mich dann küssen?" wieder nickte ich. "Also dann. Wann treffen wir uns?"
"Du möchtest dich mit mir treffen?"
"Ja klar warum den nicht?"
"Ich weiß nicht."
"Also dann sehen wir uns morgen um 15:00 Uhr am Strand."
"Mal sehen, vielleicht komme ich auch nicht."
"Das würdest du nicht wagen."
"Und was wenn doch."
" Dann werde ich in dein Zimmer kommen und dich entführen!"
" Du kennst noch nicht mal meine Zimmernummer."
" Glaub mir für mich ist es leicht so etwas heraus zu finden."
Wie er das wohl meinte. Ich nickte drehte mich um und ging.

Während des heimwegs musste ich die ganze Zeit an ihn denken. Sollte ich ihn wirklich morgen am Strand treffen oder lieber nicht. Klar, er sah gut aus und jetzt wo wir uns ein bisschen mehr kannten fand ich ihn auch nicht ganz so abscheulich. Aber ich verstand einfach nicht wie er das meinte mit der Zimmernummer. Ich lief die Straße entlang ich hatte keine Ahnung wo ich war aber irgendwann würde ich schon irgendwo ankommen. Ich blickte auf und sah mein Hotel in einiger Entfernung. Erst als ich kurz vorm Hotel war viel mir auf, dass ich sein T-Shirt noch immer trug. Auch merkte ich das sich einige Menschen nach mir umdrehte wenn ich an ihnen vorbei lief. Ich sah auf den Boden und lief schneller.

Als ich unsere Suite aufschloß stoß ich einen erleichterten Seufzer aus. Niemand war da und ich konnte mich entspannen und mir eine ausrede ausdenken. Ich zog mir das T-Shirt von Jack aus und legte es auf mein Bett. Ich starrte es an bis ich mich nicht mehr überwinden konnte und es an meine Nase hielt. WOW, es roch so gut. Ich überlegte kurz ob ich es nicht waschen sollte und es behalten sollte. Dann aber viel mein Blick auf das Eis und mir wurde klar das ich es waschen musste. Ich hoffte das sein Geruch nicht weggehen würde sobald es gewaschen war. Seufzend warf ich es in eine Ecke. Das waschen konnte bis später warten. Zuerst war ich dran. Das Eis war bereits getrocknet und klebte auf meiner Haut. Schnell nahm ich mir mein Duschgel und ging unter die Dusche.

Als ich fertig war hatte ich keine Lust mich anzuziehen und wickelte mich in ein Handtuch ein. Ich beschloss auf meine Eltern und meine Schwester zu warten. Als ich mich auf die Couch fallen ließ und denn Fernseher anstellte merkte ich erst wie müde ich doch war. Da es bereits elf Uhr war ging ich in mein Zimmer. Ich zog aus dem Kleiderschrank eine Joginghose und ein T-shirt. Ich zog mich an, holte mir ein Buch und warf mich dann in das Bett. Die Matratze war sehr hoch und weich. Ich spürte wie ich förmlich im Bett versank. Das Buch laß ich fünf Minuten lang, gab dann aber auf da mir meine Augen schon zufielen. Ich legte es auf das Nachtischchen neben meinem Bett und schaltete das Licht aus.

Ich drehte mich um zur Fenster Seite. Ich war nie besonders glücklich darüber das wir so viel Geld hatten. Wir waren keine Millionäre trotzdem hatten wir, meiner Meinung nach zu viel Geld. Ich blickte auf das Meer hinaus. Das Zimmer hatte nicht nur ein normales Fenster. Nein die ganze Wand bestand aus einem riesigen Fenster. In solchen Momenten war ich allerdings überglücklich. Mit einem Lächeln auf meinem Gesicht schlief ich ein.

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