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Die ersten vier Schulstunden waren endlich zu Ende und ich machte mich auf den Weg zu meinem Spind

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Die ersten vier Schulstunden waren endlich zu Ende und ich machte mich auf den Weg zu meinem Spind. Die Gänge waren gefüllt mit Menschen, aber ich schaffte es unauffällig durch alle durchzutauchen und mich wenig später an meinen kühlen Spind zu lehnen. Draußen war es wieder mal viel zu heiß, die Sonne ließ einen schummrig werden und die stickige Luft machte mich dizzig. Mein Kopf drehte sich schon die ganze Zeit über... es war zu warm!

Selbst in meinen kurzen schwarzen Shorts und dem dünnen Weißen T-Shirt konnte ich diese hohen Temperaturen kaum aushalten. Noch mehr grauste es mich vor den letzten beiden Stunden: Sport.

» Sport ist Mord «, wie meine  Oma immer sagte. Und auch noch in dieser Hitze! Ich war noch nie gut in sportlichen Bewegungen, egal ob Volleyball, Fußball, Schwimmen, tanzen oder rennen; ich scheiterte überall und verreckte an Luftmangel oder schmerzenden (nichtvorhandenen) Muskeln.
Einfach grausig!

Aber jetzt hatte ich ja zum Glück erstmal noch Pause und diese wollte ich auch noch nutzen. Zum Beispiel könnte ich meine Freunde aus der Parallelklasse suchen. Ich war schon immer mit Tobio und Shoyo befreundet gewesen, schon seit der Grundschule, aber da wir leider nicht in die selbe Klasse gekommen waren und die Kinder aus meiner Klasse alle doof sind, waren Tobio, Shoyo und ich immer noch dicke Freunde.

„Wuhuuuuuu Lili!", schrie jemand fröhlich durch die Schulgänge. Wenn man vom Teufel spricht, das war Hinata!! Freudig drehte ich mich um und versuchte Shoyo in der Schülermenge ausfindig zu machen. Als ich den kleinen Rotschopf endlich gefunden hatte, hüpfte ich begeistert auf und öffnete meine Arme damit er schneller auf mich zu kommen würde. „Shoooooyoooo", rief ich begeistert, schon rannte der angesprochene auf mich zu und warf sich in meine Arme für eine Umarmung. Hinatas gepflegten schöne Haare kitzelten meine Ohren und ich musste leise kichern. „Mensch Lili, jetzt hab ich dich schon seit gestern nicht mehr gesehen, ich hab dich vermisst!", schmollte der Junge als er sich zurück hinstellte. Ich musste wieder lachen bevor ich antwortete.
„Wir haben uns doch erst gestern gesehen! Wo ist überhaupt Tobio? Folgt der dir nicht immer hinterher?", fragte ich lächelnd.

„Joo, der kommt gleich, er hat gesagt er müsse noch zum Getränkeautomaten.",grinste Shoyo, bevor er weitersprach. „Zum Glück haben wir Sport zusammen mit deiner Klasse! Ich freu mich schon, dich ein bisschen herum zu sporteln! Wie...findest du Tobio eigentlich..so?", fragte Hinata und schaute dabei so zweideutig in meine Augen. Was meinte er denn damit?

„Natürlich hab ich Tobio total gern!", sagte ich lachend. Shoyo fing an mit seinen Augenbrauen zu wackeln. „Du magst ihn also wirklich wirklich gerne?", hakte der rothaarige Augenbrauen-wackelnd nach. „Klar hab ich ihn super super lieb, er ist ja mein bester Freund! Genau wie du!", meinte ich, fragte mich aber tatsächlich, auf was Shoyo herauswollte.

„Achso...also nicht etwas mehr.. oder so?", hakte Hinata immer weiter nach. Huh. „Was meinst du überhaupt Shoyo? Ist irgendwas falsch? Muss ich etwas wissen?", fragte nun auch ich mehrere Fragen. Hatte ich etwas wichtiges verpasst?!

„Äh..natürlich hast du nichts verpasst! Alles ist..gut. Ich hab nur ein bisschen gefragt, weißt du?", antwortete Shoyo, aber er klang irgendwie nicht so überzeugend. Ich sah Schweißperlen sein Gesicht herunterlaufen, aber ich konnte nicht zuordnen ob es wegen der Hitze war, oder wegen etwas anderem.

„Hinata boke! Was machst du da schon wieder?",rief jemand genervt von der anderen Seite des Schulganges. Mein Blick wandte sich in seine Richtung und streifte wieder mehrere Gesichter, bevor ich den Kopf meines zweiten besten Freundes erkannte.

„Heyo, Tobio!", grüßte ich ihn freudig und schloss auch ihn in eine feste Umarmung. Jedes Mal, wenn ich ihn traf, hatte ich das Gefühl er sei schon wieder gewachsen. Kageyama war riesig! Sogar größer, als mein Bruder oder Koushi! Heute hatte er seine Haare so stachelig wie immer. Süß..

„L-ili",murmelte der schwarzhaarige luftanhaltend. Hatte ich ihn zu fest gedrückt?
Plötzlich wurde Kageyamas Gesicht so rot wie eine Tomate, was mir etwas Sorgen bereitete.

„I-ich hab-..nein..magst du-..nein..HIER", stockelte er zu erst herum, bevor er schon fast schrie, mit etwas in die Hand drückte und dann eilig hinter Hinata trat. Huch, was passierte gerade überhaupt?

Als ich eine Minute später alles realisiert hatte und alles in meinem Gehirn in die richtigen Spalten geschoben war, blickte ich auf den Gegenstand in meinen Händen und schrie schon wieder fröhlich auf.

„EINE ERDBEER-SCHOKO-MILCH!!! DANKEEE TOBIO!!"

A/n
Was glaub ihr meinte Shoyo mit Tobio?

wait - koushi s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt