18 | Asahis Hochzeit (𝖿𝗂𝗇𝖺𝗅 𝖼𝗁𝖺𝗉.)

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„Es ist so schön hier, meinst du nicht auch Koushi?", sagte ich und schnäuzte mich glücklich in ein Taschentuch

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„Es ist so schön hier, meinst du nicht auch Koushi?", sagte ich und schnäuzte mich glücklich in ein Taschentuch. Mein grau-haariger Freund rückte sich seine hellgraue Krawatte zurecht und schniefte mit mir. Sein langer Arm hatte es sich um meine Hüfte gemütlich gemacht und schien mich auch nicht mehr loslassen zu wollen.

„Ich kann es gar nicht glauben, dass mein bester Freund heute heiratet.", heulte er überglücklich. In wenigen Minuten würde mein Bruder Asahi die Frau seiner Träume heiraten. Author-chan hatte damals so aufgewirbelt bei mir angerufen, als sie einen Heiratsantrag von meinem Bruder bekommen hatte. Bis heute waren die beiden schon ganze drei Jahre verlobt und in der gesamten Zeit waren Koushi und ich unzerreißbar gewesen. Ich hatte mit Koushi wirklich so viel Glück gehabt! Er war so zärtlich und nett und trotzdem schaffte er es nicht, seine Neckereien abzuschließen. Er ärgerte mich viel zu gerne mit alten Cosplay Fotos, die er von mir hatte oder er nervte mich wegen meiner Größe. Und dennoch sagte er mir, wie sehr er alles an mir mochte, von der Zehenspitze bis zu jedem einzelnen Haar auf meinem Kopf. So ein komischer Kauz eben.

Dann ertönte plötzlich die Hochzeitsmusik und es wurde still in den Reihen. Hier waren so viele nette Menschen! Ich konnte Tobio und Shoyou erkennen, Sam und Tante Elsa, die beste und verrückteste Freundin von Author-chan Emilia, meine Eltern, Sayuri und ihr Mann, das ehemalige Volleyball Team und deren fauler Trainer und so weiter!

Die weinroten gegenüberliegenden Vorhänge an den Seiten gingen auf und Author-Chan trat in einem wunderschönen weißen Kleid aus ihrer Deckung hervor. Das selbe geschah auf der anderen Seite mit Asahi, der in seinem schwarzen Anzug einfach nur schick aussah. Seine Haare hatte er mit einem schönen Haargummi nach hinten gebunden und sein weißes Hemd war leicht geöffnet.
Als Asahi seine Verlobte erblickte musste er sich zusammenkneifen, nicht zu weinen, weil er so ein emotionaler Mensch war und heute eindeutig einer der schönsten Tage seines Lebens sein würde.

Würden Koushi und ich auch irgendwann mal heiraten? Meine Wangen färbten sich rot bei dem Gedanken.

Dann standen Nishinoya und Emilia auf um ihren Job als Trauzeugen zu machen und stellten sich an ihre jeweiligen Plätze um die heutigen Verlobten zum Trauungsplatz zu führen.

Die Musik fand ihren Höhepunkt, als Asahi und Author-chan vor dem Podest stehenblieben, kurz ein paar Tränen laufen ließen und dann zu der Trauungsfrau blickten. Noya und Emilia setzten sich wieder auf ihre Plätze und bestaunten gespannt das Geschehen.

Meine Mutter schluchzte am meisten von den gesamten Gästen, denn ihr dauerndes Geschnäutze durchbrach die liebevolle Stille zwischen der Trauerin, Asahi und Author-chan.

„Wollen Sie Author-san, ihren langjährigen Verlobten Asahi Azumane-san zu ihrem Gemahl nehmen, seinen Namen annehmen und von da an versprechen, für immer für ihn da zu sein? Dann sagen sie jetzt ja", sprach die förmlich gekleidete Frau und wartete auf Author-chans Antwort.

„Ja!", sagte die angesprochene ohne zu zögern und blickte verlegen nach unten. Lautes glückliches Geheule ertönte aus den letzten Reihen. Ich klatschte laut mit.

„Und wollen Sie Asahi Azumane, ihre geliebte Verlobte Author-san zu ihrer Frau machen, versprechen immer auf sie acht zu geben und ihr ewige Treue schwören? Dann sagen Sie jetzt ja", führ die Trauerin fort und auch hier ertönte ein sofortiges „Ja" von meinem Bruder Asahi.

„Sie dürfen sich jetzt küssen", meinte die Frau noch bevor sie zurücktrat, die gewaltige Menge an Gästen in Jubel ausbrach und Asahi mit der Frau seines Lebens in einen leidenschaftlichen Kuss verfiel.

Die Freude war groß, es gab viel Essen und ich musste so stark lachen als ich die olle Bande, die aus Emilia, Sam, Author-chan und Tante Elsa bestand, dabei beobachtete wie sie den gesamten Essensvorrat beschlagnahmten.

„Geh zu deinen Freunden und iss etwas. Ich will ja nicht, dass du mir unterernährt wirst", grinste mir Koushi aufmunternd zu und beugte sich zu mir herunter, um mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen zu geben.

Ich schlang noch kurzzeitig meine Arme um seine Hüfte, bevor ich mich davon stahl um mit meinen liebsten zu essen. Außerdem wollte ich die riesige Torte probieren, die auf dem schön geschmückten Tisch stand.

„Aber merk dir Lili, solche Hochzeiten sind eindeutig mein Geschmack. Vielleicht darf ich das selbe auch mal mit dir versuchen?", meinte Koushi noch und wackelte mit seinen Augenbrauen.

Ich brach in schallendes Gelächter aus, konnte aber den trampelnden Zoo in meinem Magen nicht ignorieren. Schmetterlinge, Elefanten, Zebras, alle diese Tiere bezahlten keine Miete dafür, dass sie mich so kribbelig im Bauch machten.

Aber ich stimmte Koushi zu, er war eindeutig die Person mit der ich mein restliches Leben verbringen wollte.

wait - koushi s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt