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Sport

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Sport.

Mein Hassfach.

Und am schlimmsten war das Runden laufen in unserem 8000 Meter Stadion, was ich gleich machen müsste. Alle Jugendlichen aus meiner Klasse und den Parallelklassen, Shoyo und Tobio miteinbezogen, waren schon total aufgeregt und erfreut draußen auf den riesigen Laufbahnen zu joggen. Diese lebensmüden!

Ich genoss noch die letzen entspannten Minuten im Schatten der Umkleiden und sah mich etwas um. Heute hatte Asahi auch in den letzten beiden Stunden Sport, was bedeutete, dass Koushi auch wieder da sein würde.

Wegen der Hitze hatte ich kurze violette Sport-Shorts, ein weites weißes T-shirt und meine Turnschuhe für draußen an. Aus meiner Wasserflasche hatte ich bis jetzt noch keinen Schluck genommen, damit ich für später noch etwas da haben würde. Wir hatten in unserer Schule gerade Umbau der Toiletten und deshalb konnte man sich nirgends, außer in der Mensa Wasser holen, aber dort war immer alles voll und so sparte ich mir einfach Wasser auf.

Trotzdem würde ich gerne mehr zu trinken haben. Meine kleine Wasserflasche war eh schon viel kleiner, als die von meinen Volleyball Freunden Kageyama und Hinata! „AZUMANE LILI, NICHT TRÖDELN!", schrie dann plötzlich meine Sportlehrerin, die auch gleichzeitig unsere Psychologin der Schule war, laut meinen Namen und so wurde ich gegen meinen Willen, aber nach einem Wunsch einer guten Note auf das Lauf-Feld gejagt.

„Auf was wartest du denn Lili? Wollen wir nicht zusammen auf die andere Seite des Feldes sprinten, um deinen Bruder zu sehen?",rief mir ein kleiner Mensch mit hellorangenen Haaren zu.
„Streng Lili nicht so an! Du weißt doch, wie wenig sie Sport mag Baka!!",hörte ich leise Kageyama mit Hinata schimpfen bevor ich es dann auch endlich schaffte, meine Freunde einzuholen und mich neben die beiden zu stellen zum Laufen.

„Warum liebt ihr eigentlich Sport so sehr?",fragte ich nach einer Weile des stillen Joggens. „Warum? Es ist einfach toll seine Sorgen auszuschwitzen und in den Flow zu kommen. Immer wenn man rennt macht es ratatata und wenn man dann fast am Ziel ist immer djjiiiiiiiaaah!! Das ist so toll!",quatschte Hinata übermotiviert. „Und du Tobio?", fragte ich nun auf milkboy. Er sah während des Laufens zu mir herunter. „Ich? Ich will einfach stärker werden, um Leute zu beschützen die ich mag.", antwortete er trocken. Beide Antworten waren süß auf ihre eigene Art und Weise, aber Tobios hatte mich besonders berührt. Kaum zu glauben, dass er sich auch für andere Menschen interessiert und nicht nur für seine Milch.

Mit einem großen Lächeln auf dem Gesicht joggte ich weiter und stellte fest, dass das Rennen eigentlich gar nicht so schwer war. Ich sah zwar, dass meine beiden Freunde sich zurückhielten, aber das war ja trotzdem eine Besserung.

„Ist alles gut bei dir, Lili? Warum grinst du so?",fragte Tobio plötzlich. Wir hatten die andere Seite des Stadions erreicht und sahen dort die Schüler aus der Oberstufe, die Klasse meines Bruders miteinbezogen, Sport-workouts versuchen. Dort in der prallen Sonne konnte ich auch Koushi erkennen, der gerade Sit-ups machte. „Naja, ich finde das Laufen irgendwie gar nicht mehr so schl-..UAAWWWHH!!", wollte ich Tobio antworten, doch wurde von einem Stein auf der Laufbahn unterbrochen und flog volle Kanne auf die Nase, bevor mich noch jemand aufhalten konnte.

Flammender Schmerz sammelte sich in meinem rechten Fußknöchel, meine Hände waren von dem rauen Boden der Laufbahn aufgeschlissen und ich lag einfach weiterhin regungslos am Boden. Tränen sammelten sich in meinen Augen, doch ich wollte sie nicht rauslassen.
„Argh",stöhnte ich vor Schmerz. Plötzlich spürte ich, wie sich jemand zu mir herunterbeugte und mich besorgt betrachtete.

„Lili,Lili!",flüsterte mir Kageyamas Aufgebrachte Stimme zu. Ich raunte einfach weiter vor Schmerz herum. Ich glaube, ich hatte mir meinen Knöchel verstaucht. „Soll ich einen Lehrer holen?", fragte nun auch Hinata aufgebracht. Ich schüttelte den Kopf und setzte mich erstmal aufrecht hin. Puh.. das war schmerzhaft.

Dann wurde ich total unerwartet angehoben und nach oben gehievt. Kageyama hatte mich unter den Schultern und unter den Knien gepackt und trug mich mit tief roten Ohren in richtig Ausgang der Laufbahn. Man konnte ihm ansehen, dass er ein wenig eingeschüchtert war, aber das störte mich kaum. Seine Roten Wangen waren einfach nur bezaubernd. Mein schmerzender Fußknöchel beanspruchte trotz allem meine meiste Aufmerksamkeit.
Noch bevor Tobio weit kommen konnte, ertönte ein lauter Ruf aus der Richtung der Oberschüler.

„HAT BABY LILI ETWA GEWEINT? HAHAHAHA"

wait - koushi s. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt